Willkommene Abwechslung
20. August, 2021 23.59 Uhr
Das Team ist den Schanzerinnen aus der Vorsaison in guter Erinnerung, denn sie gewannen beide Partien gegen die „Bäckermädchen“. Auch wenn für FCI-Coach Dominik Herrmann die Liga Priorität hat, ist das Erreichen der nächsten Runde erklärtes Ziel: „Natürlich wollen wir den Sieg. Zudem ist die Partie ein willkommenes Messen mit einem Ligakonkurrenten, bei dem wir uns nach der Niederlage gegen Frankfurt wieder Selbstvertrauen holen und Sicherheit in die Abläufe bringen wollen“, sagt der Coach.
Personell will der Trainer aber kein Risiko eingehen. Vanessa Haim, Maria Zeller und Ivana Slipcevic sind angeschlagen, ein Einsatz am Wochenende daher fraglich: „Im Zweifel lassen wir sie lieber draußen“, sagt der Coach, der möchte, dass sein Team viel Ballbesitz hat. „Wir müssen an die Leistung der ersten Halbzeit gegen die Eintracht anknüpfen, Ruhe reinbringen und das schnelle Umschaltspiel nach vorne umsetzen – und das konstant über 90 Minuten“, lautet Herrmanns Schlachtplan.
Die SGA, die im Gegensatz zu den Schanzerinnen auf einen weitgehend unveränderten Kader und mit Isabelle Hawel und Florian Stein auf das vertraute Trainerduo zurückgreifen kann, kam in der Vorsaison ins Viertelfinale, auch beim Ligaauftakt gelang dem Vorjahres-Tabellendritten ein 3:1-Sieg gegen Borussia Bocholt. Für die Schanzerinnen war dagegen der Pokal im letzten Jahr nach der 2. Runde gegen den Bundesligisten Hoffenheim zu Ende, am ersten Zweitliga-Spieltag verloren sie gegen Frankfurt. Dennoch haben die Gäste Respekt vorm FCI: „Ingolstadt war neben dem 1. FC Köln die wohl härteste Nummer im Topf. Natürlich hätten wir uns lieber einen vermeintlich leichteren Gegner gewünscht. Aber wir nehmen das an“, sagt Andernach-Coach Stein. Umgekehrt hält FCI-Trainer Herrmann die „Bäckermädchen“ für „eine gestandene Mannschaft, die sich bereits in der Liga etabliert hat, aber durchaus zu schlagen ist“. Für ein eventuelles Elfmeterschießen hat der Ingolstädter Coach seine Mädels übrigens nicht üben lassen: „Nach dem England-Debakel macht das wohl keiner mehr“, lacht Herrmann, der im Fall der Fälle spontan die Schützen bestimmen wird.
Von Sabine Kaczynski (Donaukurier)
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