Was macht eigentlich... Steffen Wohlfahrt?
Fünf Jahre lang ging Steffen Wohlfahrt für die Schanzer auf Torejagd, noch länger lief der ehemalige Angreifer nur für den SC Freiburg auf. Nachdem der mittlerweile 39-Jährige im Sommer 2013 seine fußballerische Laufbahn beendete, schnürte er noch zunächst in der Oberliga die Fußballschuhe und tauschte diese anschließend gegen den Trainerposten aus. Vor kurzem hat es ihn dann beruflich nach Dortmund verschlagen.
Im Westen der Bundesrepublik hat der frühere Stürmer die Leiterposition einer Padel-Tennis-Anlage übernommen. Den Grundstein für die berufliche Laufbahn legte Wohlfahrt nach dem Ende seiner Profi-Karriere und schloss 2016 sein duales Studium zum Wirtschaftsingenieur ab.
„Bei dem Unternehmen, wo ich mein duales Studium absolviert habe, bin ich direkt im Anschluss als Projekteinkäufer eingestiegen. Dort habe ich bis 2020 gearbeitet, weil ich mich dann mehr in Richtung Fußball und der Trainertätigkeit, die ich 2017 übernommen habe, orientieren wollte“, erklärt der gebürtige Friedrichshafener, der für seine Hochschulausbildung seine Zelte vor knapp zehn Jahren bei Ross County in Schottland abbrach: „Die Zeit auf der Insel war mein fußballerisches Highlight und ich wäre sehr gerne länger geblieben. Ich war dort von Beginn an Publikumsliebling und vor allem nach meinem 3:2-Siegtor gegen Celtic Glasgow war es wirklich grandios.“
Nach dem halben Jahr im Norden Europas zog es ihn zurück in die Heimat, wo er 2013 zunächst als Spieler beim Fünftligisten FV Ravensburg und anschließend als Trainer aktiv war. Dabei hatte der langjährige Schanzer zunächst noch ganz andere Pläne. „Ich habe immer das Gegenteil gesagt und wollte niemals Trainer werden. Ich wollte eher in die Richtung sportliche Leitung gehen und war da auch schon mit dem Verein in Gesprächen. Dann ist es aber anders gekommen“, berichtet Wohlfahrt, der glücklich über diesen Weg ist.
Nach viereinhalb Jahren an der Seitenlinie in Ravensburg hospitierte er Ende des letzten Jahres unter anderem bei der Zweitvertretung des SC Freiburg, wo er einst den Sprung zum Profi schaffte und im Sommer 2006 zum FCI wechselte. An der Donau stand Wohlfahrt für viereinhalb Jahre unter Vertrag und feierte in dieser Zeit zwei Aufstiege in die 2. Bundesliga. Dabei ebnete er 2008 mit seinem Tor beim 2:0-Sieg gegen die SpVgg Unterhaching den Weg der Schwarz-Roten ins Unterhaus. „Das war auf jeden Fall ein großes Highlight, weil es erstmals 2. Bundesliga bedeutete. Für den Verein und für mich persönlich war das natürlich ein schöner Moment“, so der frühere Mittelstürmer, der aus seiner Zeit beim FCI vor allem noch mit Marcel Hagmann und Ralf Keidel in Kontakt steht und seit dem Einsatz von dessen Sohn Felix die Schanzer nochmal etwas intensiver verfolgt: „Ich habe mir vor kurzem auch das Trikot von ihm gekauft“, erzählt Wohlfahrt, der noch abschließend anführt: „Das letzte Heimspiel, das ich verfolgt habe, war die Partie gegen den 1. FC Saarbrücken. Außerdem war ich beim Hinspiel in Freiburg im Stadion.“