Vorbericht: Mit mannschaftlicher Geschlossenheit zum Erfolg in Bremen
02. Dezember, 2016 14.00 Uhr
Bilanz
In der Vergangenheit trafen beide Clubs bisher lediglich zwei Mal in Pflichtspielen aufeinander. Dabei ist die Bilanz der Donaustädter makellos. So gewannen Marvin Matip und Co. in der abgelaufenen Spielzeit beide Duelle gegen die Norddeutschen. In der Hansestadt setzten sich die Schwarz-Roten nach einem späten Treffer durch Moritz Hartmann mit 1:0 durch, im Rückspiel behielten die Schanzer sogar mit 2:0 (Tore von Benjamin Hübner und Lukas Hinterseer) die Überhand. Die aktuelle Tabellenkonstellation verspricht wieder eine hochinteressante Begegnung beider Vereine.
Personal
FCI-Cheftrainer Maik Walpurgis steht annähernd der gesamte Kader zur Verfügung. Bis auf den noch angeschlagenen Romain Brégerie (Aufbautraining nach Nervenreizung in der Wade) sind alle Spieler fit. Auch der zuletzt gesperrte Tobias Levels ist wieder spielberechtigt.
Den Gastgeber plagen hingegen ein paar Verletzungssorgen und hinter einigen Personalien steht zumindest ein Fragezeichen. Max Kruse musste die erste Trainingseinheit der Woche verletzungsbedingt frühzeitig beenden. In einem Zweikampf bekam der ehemalige Nationalspieler einen Schlag auf den Knöchel. Der Offensivspieler soll aber zum Abschlusstraining wieder zur Mannschaft stoßen: „Max wird pausieren und dann werden wir abwarten müssen wie der Heilungsprozess verläuft. Natürlich hoffen wir, dass er am Samstag gegen Ingolstadt dabei sein kann“, erklärte Werders Chef-Trainer Alexander Nouri auf der Webseite der Grün-Weißen.
Weiterhin musste Cheftrainer Alexander Nouri zu Wochenbeginn unter anderem auf Serge Gnabry und Milos Veljkovic wegen muskulären Problemen verzichten. Beide sind aber mittlerweile wieder im Training. Ähnlich erging es Werder-Kapitän Clemens Fritz, den eine Erkältung lahm legte. Inzwischen ist der Defensivspieler jedoch wieder genesen. Ulisses Garcia und Florian Grillitsch werden verletzungsbedingt definitiv nicht zur Verfügung stehen. Genauso wenig wie Luca Caldirola und Justin Eilers, die sich nach Verletzungen im Aufbautraining befinden.
Gegner
Der SV Werder Bremen steht mit zwei Siegen (jeweils 2:1 am 5. Spieltag gegen den VfL Wolfsburg und am 7. Spieltag zu Hause gegen Bayer Leverkusen), zwei Unentschieden (jeweils 2:2 am 6. Spieltag beim SV Darmstadt 98 und am letzten Wochenende im Nordderby beim Hamburger SV) und acht Niederlagen auf dem 16. Tabellenplatz – mit zwei Zählern Vorsprung auf unseren FCI.
Schiedsrichter
Tobias Stieler wird die Partie im Weserstadion leiten. Ihm zur Seite stehen werden seine Assistenten Sascha Thielert und Dr. Matthias Jöllenbeck. Der 4. Offizielle wird Markus Schüller sein. Der gebürtige Obertshausener pfiff erst ein Spiel der Schanzer in der Bundesliga (Saison 2015/2016 in Hannover). Zur Information: Vor dem Spiel wird eine Schweigeminute in Gedenken an die beim Flugzeugabsturz in Kolumbien verunglückten Menschen stattfinden.
Vorschau
„Wir haben jetzt zwei gute Wochen hinter uns und wollen daran in Bremen anknüpfen. Die Mannschaft hat sehr gut trainiert und wir sind entsprechend auf die Aufgabe vorbereitet“, zeigt sich der Cheftrainer des FCI, Maik Walpurgis, optimistisch. Auch Florent Hadergjonaj erwartet beim SV Werder „einen heißen Tanz.“ Aber der Außenverteidiger möchte vor allem auf sein Team schauen: „Wir fokussieren uns auf unsere Leistungen und werden Vollgas geben!“
Für den Gastgeber „zählen nur drei Punkte“, formulierte Geschäftsführer Sport der Werderaner, Frank Baumann, die Anspruchshaltung auf der Pressekonferenz der Norddeutschen. Auch SVW-Trainer Alexander Nouri erhöht den Druck auf sein Team: „In diesem Spiel müssen wir den Sieg einfach erzwingen, die Mannschaft ist nach wie vor positiv und hat unter der Woche konzentriert gearbeitet."
Eine besondere Partie wird es sicherlich für den Ex-Ingolstädter Robert Bauer, der vor der Saison vom FCI zum SVW wechselte: „Alle Erinnerungen an meinen alten Verein sind durchweg positiv. Wir sind zusammen aufgestiegen, als eine Mannschaft, von der es vorher niemand erwartet hatte. Genauso hatte niemand erwartet, dass wir in der letzten Saison so souverän die Liga halten können. Es wird eine super Erfahrung für mich, gegen alte Kumpels zu spielen“, äußerte sich der 21-Jährige auf der Webseite seines neuen Arbeitgebers.
Der gebürtige Pforzheimer, der zwei Jahre lang die Schuhe für die Schanzer schnürte, erwartet eine umkämpfte Partie: „Sowohl ich persönlich als auch Werder wissen ganz gut, wie das ist, gegen Ingolstadt zu spielen. Wir stellen uns auf ein giftiges Spiel von ihrer Seite aus ein, der FCI kommt zum Großteil über Kampf und Leidenschaft. Wir müssen diesen Weg mitgehen und dann versuchen, unsere individuelle Klasse auszuspielen und darüber dann den Sieg zu holen.“
Der FC Ingolstadt 04 möchte mit mannschaftlicher Geschlossenheit dagegen halten: „Werder Bremen hat eine hohe individuelle Qualität aber ich bin davon überzeugt, dass wir unsere Chance an der Weser bekommen werden und das Spiel offen gestalten können“, gibt sich der 43-jährige Fußballlehrer Maik Walpurgis im Gegenzug kämpferisch.
Der SV Werder Bremen erwartet am Samstag knapp 40.000 Zuschauer. Auch ein paar Hundert Schanzer Anhänger werden sich auf den 670 Kilometer langen Weg von der Donau an die Weser machen, um ihr Team mit vollem Einsatz zu unterstützen. Schon jetzt: Danke für EUREN Support!
Auf geht’s Schanzer, kämpfen und siegen!