U 19 auf schwieriger Mission: Die erste Saisonhälfte unserer A-Junioren
Nachdem die Partie unserer A-Junioren beim FC Bayern München am vergangenen Wochenende kurzfristig abgesagt werden musste, befindet sich mit der U 19 das nächste Team der Jungschanzer in der Winterpause. Dabei blickt die Mannschaft von Sabrina Wittmann auf eine aus vielerlei Hinsicht bizarre Saisonhälfte zurück.
Mit einem beeindruckenden 10:0-Sieg gegen Hessen Kassel sicherten sich die Jungschanzer am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison den Verbleib in der Bundesliga Süd/Südwest. Dass es mit dem Klassenerhalt in dieser Spielzeit mindestens genauso schwer werden dürfte, war ein offenes Geheimnis. „Wir wussten, dass es eine schwierige Saison wird“, erklärt Trainerin Sabrina Wittmann. Denn gleich über ein Drittel der Erstligisten muss im kommenden Jahr den Gang eine Etage tiefer antreten: Nur elf der 17 Mannschaften aus dem aktuellen Teilnehmerfeld haben die Möglichkeit, sich einen Platz für die kommende Spielzeit zu sichern. Erschwerend kommt hinzu, dass jedes Team nur einmal auf jeden Gegner trifft und die Runde damit bereits nach 17 Spieltagen entschieden ist.
Zudem erwischten die Schwarz-Roten keinen einfachen Start: An den ersten beiden Spieltagen traf die Wittmann-Elf auf den viermaligen Staffel-Sieger VfB Stuttgart und auf den aktuellen Tabellenzweiten 1. FC Nürnberg. „Das war zu Beginn ein echt taffes Programm“, resümiert Wittmann, die mit ihren Schützlingen im anschließenden dritten Ligaspiel gegen Eintracht Frankfurt (0:0) dann auch den ersten Punkt einfuhr. Seitdem folgte allerdings nur ein Sieg und zwei weitere Unentschieden, sodass zur Winterpause nach neun Partien lediglich sechs Zähler und Tabellenplatz 15 zu Buche stehen. Allerdings gibt es auch Hoffnung: die Ingolstädter haben noch ein Spiel weniger als die direkten Konkurrenten und auch der Abstand zum rettenden Ufer beträgt nur sechs Punkte.
Den ‚Dreier‘ verzeichneten die Jungschanzer im Übrigen nur eine Woche nach der Punkteteilung gegen die SGE durch einen 3:1-Sieg beim SSV Reutlingen. Die Oberbayern schienen zu diesem Zeitpunkt in Fahrt zu kommen, wurden dann aber erst einmal vom Spielplan ausgebremst. Denn es folgten vier Wochen Länderspielpause, sowie ein durch die ungerade Vereinsanzahl bedingtes spielfreies Wochenende, eine 1:2-Pleite gegen den 1. FC Heidenheim und anschließend erneut drei Wochen Pause. So waren die Donaustädter mitten in der Saison zwischen dem 4. September und dem 28. Oktober nur ein einziges Mal in der höchsten deutschen Nachwuchsspielklasse gefordert. „Das hat uns Kraft gekostet. Wir haben gegen Frankfurt einen Punkt geholt, dann gegen Reutlingen gewonnen und hatten eigentlich das Gefühl, dass wir in einer guten Phase sind“, blickt die gebürtige Ingolstädterin zurück: „Es tat uns und unserem Rhythmus überhaupt nicht gut, dass wir durch die langen Pausen immer wieder außer Fahrt gekommen sind.“
München-Wochen zum Ligaauftakt in 2023
Ab Ende Januar geht es für die Jungschanzer in der Liga dann aber Schlag auf Schlag weiter. Mit den Partien beim FC Bayern München und bei der SpVgg Unterhaching sowie der Begegnung gegen den TSV 1860 München starten die Wittmann-Schützlinge mit drei aufeinanderfolgenden Duellen gegen Vertretern aus der bayerischen Landeshauptstadt in das neue Pflichtspieljahr. Bis Mitte März folgen schließlich die verbleibenden vier Spieltage, sodass die Saison bereits im Frühjahr ihr Ende findet. Dass es trotz der aktuellen Ausgangssituation am Ende zum Klassenerhalt reichen wird, davon ist das Trainerteam überzeugt. „Vor allem die Entwicklung der Jungs stimmt uns sehr positiv. Ich bin mir sicher, dass wir im neuen Jahr die Punkte für unser gemeinsames Ziel einfahren werden“, so Wittmann abschließend.