Traumjahr, Dejan & ein Offensiv-Duo: Die Fakten zum Heimspiel gegen den FC St. Pauli

Dejan Stojanovic stand in der vergangenen Saison noch beim FC St. Pauli zwischen den Pfosten (Foto: Bösl/KBUMM).

Traumjahr, Dejan & ein Offensiv-Duo: Die Fakten zum Heimspiel gegen den FC St. Pauli

26. Februar, 2022 10.00 Uhr

Den Trend fortsetzen: Am Samstag (Anpfiff: 13.30 Uhr, live auf Sky Sport Bundesliga 9, im Fanradio und im Liveticker auf fci.de) wollen die Schanzer gegen den FC St. Pauli die Mini-Serie von drei ungeschlagenen Partien in Folge ausbauen. Wie immer liefern wir euch vor dem Kräftemessen im Audi Sportpark wichtige Daten, interessante Fakten sowie wissenswerte Geschichten. Darüber hinaus könnt ihr bereits heute schon einen Blick in die neueste Ausgabe unseres Schanzer Bladdls werfen.

Spannung garantiert
In den sieben Aufeinandertreffen im Audi Sportpark fielen insgesamt lediglich zehn Treffer. Dabei blieben die Duelle immer bis zum Ende offen, denn nie endete eine dieser Partien mit mehr als einem Tor Unterschied. Im Übrigen fanden alle 15 Pflichtspiele zwischen den beiden Kontrahenten in der 2. Bundesliga statt: Die Elf vom Millerntor behielt achtmal die Oberhand, dreimal gewann der FCI und in vier Duellen wurden die Punkte geteilt. Der letzte Schanzer Heimsieg datiert aus dem Jahr 2014 – wieder höchste Zeit für ein schwarz-rotes Erfolgserlebnis gegen die Norddeutschen vor heimischer Kulisse.

Auf dem Weg nach Berlin
Nur drei Tage nach ihrem Auftritt an der Donau sind die Kiezkicker am Dienstagabend im DFB-Pokal beim 1. FC Union Berlin gefordert. Als einer von vier Zweitligisten befinden sich die Braun-Weißen in der Runde der letzten Acht. Mit einem Erfolg in Köpenick könnte St. Pauli die eigene Pokalbestmarke von 2005/06 einstellen. Als damaliger Regionalligist war erst im Halbfinale gegen den FC Bayern München Endstation. Damals wie heute mit dabei: Timo Schultz. Der Trainer des aktuellen Tabellenvierten schnürte nämlich bereits als Spieler seine Fußballschuhe für die Norddeutschen.

Braun-Weißes Fabeljahr 2021
Die Donaustädter treffen im Rahmen des 24. Spieltags auf das erfolgreichste Zweitligateam in 2021. In der Jahrestabelle des deutschen Unterhauses belegte die Elf von Timo Schultz mit 75 Punkten aus 40 Spielen den ersten Platz. Somit dürfte es nur wenig überraschen, dass die Kiezkicker in dieser Spielzeit auch nach der Hinrunde von der Tabellenspitze grüßten. Dagegen ist der langjährige Zweitligist in der Rückrunde noch nicht so richtig in Fahrt gekommen: In den sechs Partien sammelten die Gäste nur fünf Zähler – zum gleichen Zeitpunkt waren es in der Hinrunde bereits doppelt so viele. Zuletzt musste der aktuelle Tabellenvierte durch eine 0:3-Pleite gegen Hannover 96 außerdem die erste Saisonniederlage im eigenen Stadion hinnehmen.

FCI-Rückrunde als Lichtblick
Anders das Bild bei unseren Schanzern: In den sechs Rückrundenpartien holten die Donaustädter bereits mehr Punkte (8) als in der gesamten Hinserie (7). Durch das 1:1 beim neuen Tabellenführer SV Werder Bremen gab der FCI zudem erstmals seit dem 10. Spieltag die „Rote Laterne“ an Erzgebirge Aue ab. Auch die Defensive stabilisierte sich in den vergangenen Wochen. In den zurückliegenden drei Partien kassierten die Schanzer nur ein einziges Gegentor – dabei immer auf dem Rasen: Neuzugang Visar Musliu. „Ich versuche die Defensive zusammenzuhalten und ihr Stabilität zu verleihen. Natürlich verteidigen wir gemeinsam und sprechen miteinander. Das ist das Wichtigste und das, was wir aktuell unbedingt benötigen“, erklärt der 27-jährige Innenverteidiger.

Wiedersehen im Audi Sportpark
Große Aktien daran hat auch Dejan Stojanovic. Der 28-Jährige stand in der Rückrunde der zurückliegenden Saison noch beim FC St. Pauli zwischen den Pfosten. Entsprechend groß ist die Vorfreude bei unserem Schlussmann: „Sie haben in dieser Saison gezeigt, was sie für Qualitäten haben. Ich freue mich auf das Spiel und bekannte Gesichter wieder zu sehen.“ Zwischen beiden Mannschaften bestehen noch weitere Schnittstellen: Leart Paqarada kickte sechs Jahre lang zusammen mit Denis Linsmayer beim SV Sandhausen. Zudem kommt es zum Wiedersehen zwischen Marcel Hartel und Christian Gebauer, die in der abgelaufenen Saison den Bundesliga-Klassenerhalt mit Arminia Bielefeld feierten. Darüber hinaus trifft unser Coach Rüdiger Rehm mit Jakov Medic, Maximilian Dittgen und Daniel-Kofi Kyreh auf drei seiner ehemaligen Schützlinge beim SV Wehen Wiesbaden.

Kongeniales Offensivduo
Kyreh machte in dieser Zweitligasaison mehrfach mit seinen Leistungen auf sich aufmerksam. Der offensive Mittelfeldspieler steuerte bis dato neun Assists der Hamburger bei und ist damit der zweitbeste Vorlagengeber im deutschen Unterhaus. Einer der Nutznießer: Guido Burgstaller. Mit dem Österreicher haben die Gäste den torgefährlichsten Angreifer der Liga in ihren Reihen. Der frühere Schalke-Stürmer netzte in dieser Spielzeit bereits 16 Mal.

Personal
Hans Nunoo Sarpei kehrt nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder ins Aufgebot der Donaustädter zurück. Somit stehen Rüdiger Rehm mit Ausnahme der drei Langzeitverletzten Tobias Schröck, Caniggia Elva (beide Aufbautraining) und Yassin Ben Balla (Muskelverletzung) wieder alle Schanzer zur Verfügung.
Auf der Gegenseite muss Timo Schultz definitiv auf James Lawrence und Etienne Amenyido verzichten. Dazu steht hinter den Einsätzen von Maximilian Dittgen und auch Philipp Ziereis (beide angeschlagen) noch ein Fragezeichen.

Die Zahlen, Fakten und Geschichten zum anstehenden Schanzer Heimspiel werden euch präsentiert von der Allianz Agentur Tobias Gebert.