Frühes Pressing
Von Anfang an suchten die Schanzer den direkten Weg nach vorne und kamen durch einen indirekten Freistoß von Kaya im gegnerischen Sechzehner zum ersten Torschuss (4.), der jedoch von der Mauer geblockt wurde. Zehn Minuten später scheiterte Neuzugang Schmidt in einer Eins-gegen-Eins Situation am Keeper der Innsbrucker. Immer wieder kombinierten sich die Donaustädter durchs Mittelfeld über die Außen nach vorne, konnten dadurch aber nicht wirklich Kapital schlagen. Der letzte Pass wurde zu oft nicht präzise genug gespielt. 
Im Verlauf der ersten Halbzeit kamen die Innsbrucker besser ins Spiel und zu ersten Abschlüssen (20., 32.), die jedoch keine wirkliche Gefahr darstellten. In den letzten Minuten vor der Halbzeit plätscherte das Spiel ein wenig vor sich hin, ehe Maxi Beister quasi mit dem Halbzeitpfiff per starker Volleyabnahme aus 16 Metern am Torwart der Tiroler scheiterte.

Wechsel über Wechsel
In der Halbzeitpause tauschte Ingolstadt Coach Pätzold ganze acht Mal durch. Butler, Eckert Ayensa, Hawkins, Gebauer, Linsmayer, Jungschanzer Felix Keidel, Antonitsch und Franke kamen für Kaya, Schmidt, Bilbija, Beister, Boujellab, Preißinger, Schröck und Poulsen in die Partie. Linsmayer übernahm die Kapitänsbinde von Kaya. 

Start nach Maß
Ingolstadt startete gut und mit Druck in die zweite Halbzeit. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff erzielte Gebauer mit einem Schuss aus 30 Metern das 1:0. Innsbrucks Torwart Eckmayr war zuvor aus seinem Tor gerückt, als er einen Pass in die Tiefe von Franke direkt in die Füße von Gebauer klärte. 
Die Donaustädter ließen nach der Führung nicht nach. So kam Eckert Ayensa nach einer präzisen Franke Flanke zum Abschluss, köpfte den Ball allerdings knapp drüber. 
Von den Innsbruckern war in der zweiten Halbzeit wenig zu sehen. Dennoch kamen die Österreicher in der 67. Minute fast zum Ausgleich, als die Nummer 9 der Tiroler die Kugel nach ordentlichem Kombinationsspiel im Ingolstädter Strafraum nur an die Latte setzte. Fast im direkten Gegenzug traf Eckert Ayensa nach einem Durcheinander im Strafraum nur den Pfosten (73.).

Wenige Minuten später (78.) durfte Eckert Ayensa dann aber jubeln. Nach einer tollen Einzelaktion im Strafraum schob unsere Nummer 7 den Ball mit starker Übersicht in die lange Ecke zur 2:0-Führung.
Die letzte Aktion des Spiels gehörte den Innsbruckern. Kurz vor Schluss war Stürmer Ronivaldo frei durch, schoss dann aber zu zentral aufs Tor, sodass Schanzer Keeper Robert Jendrusch keine Probleme hatte.

Coach Roberto Pätzold zeigte sich nach dem Test zufrieden: „Wir konnten Spielern, die zuletzt weniger Einsatzzeiten hatten, Spielzeit unter Wettkampfbedingungen geben. Neben dem Training ist es wichtig für uns zu sehen, welche Optionen sich für uns ergeben. Außerdem standen gegen einen guten Gegner einige Rekonvaleszenten wieder auf dem Platz. Das Wichtigste: Wir haben uns viele Torchancen herausgespielt, die Null gehalten und das Spiel gewonnen.“

„Ersatz“-Kapitän Fatih Kaya: „Ich bin sehr stolz, dass ich heute die Binde tragen durfte. Ich habe versucht, Gas zu geben und voran zu gehen. Es war ein sehr intensives Spiel und in der zweiten Halbzeit haben wir die Fehler des Gegners gut ausgenutzt.“ 

FC Ingolstadt 04
Jendrusch – Poulsen (Franke, 46.), Röseler, Schröck (Antonitsch, 46.), Neuberger (Cavadias, 70.) – Preißinger(Keidel, 46.), Boujellab (Linsmayer, 46.) – Bilbija (Hawkins, 46.), Beister (Gebauer, 46.) – Schmidt (Butler, 46. (Llugiqi, 75.), Kaya (Eckert Ayensa, 46.)

Tore: 1:0 (48., Gebauer), 2:0 (78., Eckert Ayensa)

Gelbe Karten: Eckert Ayensa