Test in Landsberg: Remis zwischen FCI und St. Gallen (incl. Video)
07. September, 2018 12.00 Uhr
Unter besten Bedingungen begegneten sich Schweizer und Schanzer auf dem Gelände des Landesligisten TSV Landsberg am Lech. Die Begegnung versprach Spannung, denn mit zehn Punkten nach acht Partien belegt der FC St. Gallen aktuell einen starken zweiten Rang in der ersten Liga der Schweiz.
St. Gallen gab in der achten Minuten einen ersten Warnschuss ab – Manneh Kekuta tankte sich über links durch und schloss aus 16 Metern ab. Es entstand jedoch keine Gefahr für Keeper Philipp Heerwagen, denn der Ball rauschte weit über die Latte. Drei Minuten später war es Teamkollege Ashimeru Majeed, der aus ähnlicher Distanz halbrechter Position am linken Pfosten vorbeischoss. Auf der anderen Seite war es Nico Rinderknecht, der nach Ecke von Robert Leipertz aus kürzester Distanz an Keeper Dejan Stojanovic scheiterte, ehe auch Patrick Susseks Nachschuss in dessen Armen landete (23. Minute). Auch in der 27. Minute waren die Schanzer der Führung nahe, als Rinderknecht quer auf Robert Leipertz legte, dessen wuchtiger Schuss aus 15 Metern halblinker Position knapp über die Latte rauschte.
Der FCI war nun das gefährlichere Team und so hebelte Paulo Otavio in der 30. Minute mit einem langen Pass aus der eigenen Hälfte die komplette St. Gallen-Abwehr aus – Empfänger Lucas Galvao verfehlte aber den freien Abschluss auf das Gehäuse der Schweizer. Besser machte es Charlison Benschop in der 38. Minute: Nach langem Ball von Nico Rinderknecht tankte sich der Ex-Hannoveraner über links gleich gegen drei Schweizer durch und vollstreckte dann aus spitzem Winkel von links zehn Meter vor dem Tor ins lange Eck zum 1:0. Drei Minuten später zappelte der Ball erneut im Netz – nach Flanke von Paulo Otavio nickte Benschop ein, der aber im Abseits stand, weshalb der Treffer zurecht nicht gegeben wurde. So blieb es mit Halbzeitpfiff beim 1:0 aus FCI-Sicht.
Nach dem Seitenwechsel kamen Thomas Pledl, Stefan Kutschke, Benedikt Gimber, Osayamen Osawe und Marcel Gaus für Diawusie, Otavio, Galvao, Ananou und Sussek. Die Schanzer sorgten gleich wieder für Gefahr. In der 58. Minute köpfte Charlison Benschop einen Freistoß von Robin Krauße vom Elfmeterpunkt aus knapp drüber. Kurz darauf wechselte der FCI erneut und so kamen Sonny Kittel, Konstantin Kerschbaumer, Thorsten Röcher, Fatih Kaya, Tobias Schröck und Fabijan Buntic für Rinderknecht, Benschop, Heerwagen, Neumann und Leipertz (62. Minute).
Die Schanzer blieben das gefährlichere Team, allerdings belohnte sich Osayamen Osawe in der 77. Minute nicht, als er pfeilschnell über rechts kam, seine Verfolger abschüttelte, sich vor dem Abschluss jedoch den Ball minimal zu weit vorlegte und so an Keeper Stojanovic scheiterte. Nur zwei Minuten später versuchte er es aus halblinker Position auf das rechte Eck, schoss aber drüber. Auf der anderen Seite machten es die Schweizer besser: Nach Konter über links zog Angelo Campos in den Strafraum und traf per Flachschuss aus zwölf Metern zum 1:1 in der 80. Minute. Es sollte gleichzeitig die letzte Strafraumaktion in einer insgesamt guten Partie des FCI bleiben.
Chefcoach Stefan Leitl zeigte sich nach Abpfiff zufrieden mit dem Test seiner Schützlinge: „Man hat St. Gallen angemerkt, wo sie gerade in der Tabelle stehen. Sie haben losgelegt wie die Feuerwehr, aber ich denke, dass wir nach einer viertel Stunde alles im Griff hatten. So hätten wir zur Pause auch durchaus höher führen können. Nach dem Seitenwechsel haben wir viel gewechselt und es bis zur 60. Minute sehr gut gemacht und Torchancen kreiert, allerdings dann noch den Ausgleich gefangen. Dennoch bin ich rundum zufrieden mit unserem Auftritt hier, auch wenn die Beine vielleicht bei manch einem schwer waren.“
FC Ingolstadt 04 (1. HZ):Heerwagen – Ananou, Neumann, Galvao, Otavio – Krauße, Rinderknecht, Sussek – Diawusie, Benschop, Leipertz
FC Ingolstadt 04 (2. HZ):Heerwagen (62. Buntic) – Pledl, Gimber, Neumann (62. Schröck), Gaus – Rinderknecht (62. Kittel), Krauße (62. Kerschbaumer), Diawusie – Benschop (62. Kaya), Kutschke, Leipertz (62. Röcher)