Ivan Krstanovic hatte die erste, große Möglichkeit für die Kroaten, als er nach 8 Minuten durchgestartet war und gut zum Abschluss gekommen war. Den wuchtigen Schuss parierte Schlussmann André Weis aber sicher. Balaj Bekim verpasste nach 16 Minuten den richtigen Moment des Abspiels, Ralph Gunesch konnte in höchster Not klären.

Die Schanzer mussten sich in ihrer weitestgehend ungewohnten Formation erst finden und kamen besser in die Partie, ohne zunächst für Gefahr sorgen zu können. Christiansens Ablage in aussichtsreicher Position fand den Weg nicht zu Mitspieler Lappe (28.). Nach einem Wannenwetsch-Freistoß fand das Leder dann seinen Weg zu Pekhart. Der Tscheche drehte sich schnell und zog ab, scheiterte aber an Schlussmann Ivan Vargic.

Hasenhüttl, der auf Pascal Groß und Lukas Hinterseer sowie auf Kapitän Marvin Matip und Keeper Ramazan Özcan gänzlich verzichtete, wechselte zur Pause kräftig durch und testete Tobias Levels erstmals in der Innenverteidigung. Einige forsche Angriffe unserer Schanzer zu Beginn sorgten für ein klares Bild auf dem Platz. Einen langen Ball von Thomas Pledl konnte Roger am langen Pfosten nicht mehr in die Gefahrenzone bringen (53.).

Nun drückten die Schanzer auf die Führung: Morales (57.) scheiterte aus der Halbdistanz, dann eroberte Moritz Hartmann nach gutem Pressing das Leder, legte mustergültig auf Lex ab und dieser konnte aus 13 Metern überlegt zur verdienten Führung einschieben (60.). Pledl prüfte den HNK-Keeper kurz darauf aus der Distanz (62.).

In der Zwischenzeit war Michael Zant eingewechselt worden. Der junge Linksfuß rückte in die Innenverteidigung. Die Umstellungen – Pledl fand sich nun in der offensiven Dreierreihe wieder, Hartmann rückte ins Zentrum, Levels verteidigte fortan außen – wirkten sich nicht auf den Schwung der Schanzer aus. Bauer verfehlte das Ziel aus rund 23 Metern nur knapp (67.).

Rijeka konnte sich kaum mehr aus den Fängen der Schanzer befreien. Gute Möglichkeiten durch Pledl (nach Freistoß, 75.) und Hartmann (Kopfball, 81., nach Flanke von Pledl) folgten, doch der zweite Treffer blieb dabei aus. Der fiel dann nach einem Freistoß im Abwehrgewühl auf der anderen Seite (88.) zur Freude der Kroaten.

Trainer Ralph Hasenhüttl nach dem Spiel: „Wir haben ein paar Dinge ausprobiert und wollten sehen, wie sich die Jungs da verhalten. In der ersten Halbzeit hat man gesehen, dass der eine oder andere noch Defizite hat. Das ist nicht schlimm, dafür braucht man diese Tests. Nach vorne haben wir es ganz gut gemacht, beim Tor stark gepresst. Insgesamt ein guter Test, so, wie wir ihn in der Phase haben wollten. Die Spieler, die wir nicht eingesetzt haben, werden dann am Samstag Spielzeit haben.“

FCI 1. HZ: Weis – Engel, Mijatovic, Gunesch, Jainta – Cohen, Wannenwetsch, Christiansen – Lappe, Pekhart, Günther-Schmidt

FCI 2. HZ: Weis – Bauer, Levels, Hübner, Danilo – Roger, Pledl, Morales – Hartmann, Pekhart, Lex