"Wilde zweite Halbzeit": Die Stimmen nach dem Saarbrücken-Spiel
Vier Punkte aus drei Partien: In einer turbulenten Begegnung verließen schließlich die Schanzer das Saarbrücker Ludwigsparkstadion als Sieger: Jannik Mause (51. Minute, FE) und FCI-Kapitän Lukas Fröde (66.) erzielten dabei die beiden Treffer für die Donaustädter. Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel äußerte sich Cheftrainer Michael Köllner zu den Geschehnissen auf dem Platz. Des Weiteren kamen Goalgetter Jannik Mause sowie Co-Captain Simon Lorenz zu Wort.
Michael Köllner: "Bei der Begegnung heute, hat es sich um ein äußerst turbulentes Spiel gehandelt – vor allem, wenn man die gesamten 90 Minuten inklusive Nachspielzeit betrachtet. Aus meiner Sicht, sind wir dieses Mal besser in die Partie gekommen als zuletzt und hatten durch David Kopacz bereits früh die Möglichkeit, in Führung zu gehen. In der Folge haben wir dann gemerkt, dass Saarbrücken sehr gewillt war, zu Hause unbedingt die drei Punkte zu behalten. Wir mussten daher im ersten Durchgang sehr viel arbeiten. Was heute wichtig war, waren Einsatzbereitschaft, Leidenschaft und Wille. Durch das 1:0 – kurz nach der Halbzeitpause – konnten wir Selbstbewusstsein tanken und relativ schnell auf 2:0 stellen. In den Schlussminuten wurde es jedoch, aufgrund der beiden Platzverweise für den FCS, nochmals recht hektisch. Nichtsdestotrotz ist es uns gelungen, mit drei Punkten die Heimreise nach Ingolstadt anzutreten. Dem FCS wünsche ich für die Restrunde und insbesondere das anstehende DFB-Pokal-Spiel alles erdenklich Gute. Für die 3. Liga ist es etwas ganz besonders, wenn ein Team in diesem Wettbewerb Runde für Runde für Furore sorgt."
Simon Lorenz: "Ich freue mich riesig für die Mannschaft, dass wir das Spiel in Saarbrücken heute ziehen konnten. Für uns ist es der erste Sieg in der Rückrunde, auf den wir zuletzt sehr hart hingearbeitet haben. Trotz guter Vorbereitungsphase, waren wir in den letzten Partien leider nicht so im Flow, wie wir es uns erhofft hatten. Vor dieser Kulisse im Ludwigsparkstadion war uns jedoch bereits vor Anpfiff bewusst, dass es sehr schwierig werden wird, hier zu punkten. Wir haben uns im Vorfeld vorgenommen, eine deutlich konzentriertere Leistung auf den Platz zu bringen als zuletzt und vor allem die ersten fünf bis zehn Minuten konsequent zu verteidigen. Natürlich hatten wir heute auch in manchen Situationen das Glück auf unserer Seite, doch das gehört im Fußball dazu. So eine wilde zweite Halbzeit habe ich zuvor auch noch nie erlebt. Jetzt erwarten wir am kommenden Sonntag mit Dynamo Dresden die meiner Meinung nach beste Mannschaft der Liga. Heißt, wir müssen uns im Training weiter steigern, damit wir auch am kommenden Sonntag unsere gute Heimbilanz weiter ausbauen können.
Jannik Mause: "Wir sind nicht wirklich gut in die Partie gekommen und hatten Glück, dass Marius Funk ein paar Mal super gehalten hat und wir im ersten Durchgang keinen Elfmeter gegen uns gepfiffen bekommen haben. Vor unserer Elfmetersituation gab es bereits eine vielversprechende Konterchance, die wir allerdings nicht konsequent zu Ende gespielt haben. Nach dem 1:0 ging alles dann etwas einfacher, sodass wir auch direkt den zweiten Treffer nachgelegt haben. Trotz der zweifachen Überzahlsituation haben wir aber weitere Möglichkeiten liegen gelassen. Im kommenden Heimspiel gegen Dresden gilt es nun, diese Chance zu nutzen, um den nächsten Sieg einzufahren.“