Generalprobe geglückt: Deutlicher Sieg gegen den Chemnitzer FC
Im letzten Testspiel vor dem Restrunden-Auftakt gegen den FC Erzgebirge Aue (Mo., 16.1.23, 19.00 Uhr) überzeugte der FCI mit einer reifen Leistung und bezwang den Chemnitzer FC mit 4:0. Rico Preißinger, Calvin Brackelmann, Justin Butler und Maximilian Dittgen trugen sich in die Torjägerliste der Schwarz-Roten ein.
Unser Trainer Rüdiger Rehm musste neben Tobias Schröck, Dominik Franke und Patrick Schmidt auch auf die erkrankten bzw. angeschlagenen Pascal Testroet, Markus Ponath und Visar Musliu verzichten. Als Kapitän führte Marius Funk die Schanzer aufs Feld.
Die ersten Minuten auf Trainingsplatz 4 am Audi Sportpark verliefen relativ verhalten. Einzig Maximilian Dittgen näherte sich nach acht Minuten mit einem Distanzschuss dem Chemnitzer Gehäuse an. Etwas genauer zielte Rico Preißinger aus ähnlicher Position nur vier Zeigerumdrehungen später: Nach einer Flanke von der rechten Seite landete das Leder im Rückraum, der Defensivspieler nahm den Ball direkt und versenkte ihn unhaltbar zur schwarz-roten Führung im Netz. Kurz darauf bot sich den Donaustädtern bereits die nächste Möglichkeit: David Kopacz schickte Justin Butler auf die Reise, der mit seinem Abschluss an CFC-Keeper Jakub Jakubov scheiterte (14.). Nach 20 Minuten tauchten dann auch die Gäste das erste Mal gefährlich vor dem Tor auf: Die Halbfeld-Flanke von Stephan Mensah köpfte Furkan Kircicek um Zentimeter am Pfosten vorbei.
Doppelschlag durch Brackelmann und Butler
Stattdessen durften nur wenige Momente später wieder die Oberbayern jubeln: Im Anschluss an eine Ecke köpfte Dittgen den Ball zurück in die Gefahrenzone, wo sich Calvin Brackelmann durchsetzte und per Kopf auf 2:0 stellte. Nur eine Minute der Doppelschlag: Bech eroberte kurz nach Wiederanpfiff den Ball in der gegnerischen Hälfte und bediente Butler. Der Angreifer hatte keine Mühe die Kugel allein vor Jakubov einzuschieben (23.). In der Folge verpassten Llugiqi (29.), Butler (33.) und Dittgen (33.) - nach jeweils schön hervorgetragenen Angriffskombinationen - das Ergebnis noch weiter in die Höhe zu schrauben. So ging es mit einem deutlichen 3:0 in den Kabinentrakt.
Die Ingolstädter starteten die zweite Halbzeit mit drei personellen Veränderungen: Nikola Stevanovic; Denis Linsmayer und Moussa Doumbouya kamen für Maximilian Neuberger, Torschütze Rico Preißinger und David Kopacz in die Partie. Der FCI nahm sofort wieder das Zepter in die Hand und drängte auf den vierten Treffer, der in Minute 52 gelingen sollte:
Nach starker Vorarbeit von Tobias Bech nahm Dittgen aus mehr als 20 Metern Maß und schlenzte den Ball sehenswert in den linken Knick. Auch Assist-Geber Bech hätte sich noch in der Torschützenliste eintragen können (52.) Zunächst wurde sein Schuss aus aussichtsreicher Position geblockt, der zweite Versuch fand noch leicht abgefälscht nur den Weg ans Außennetz (57.). Jakubov im Tor der Sachsen verhinderte in der Folge gegen Doumbouya (65.) und Keidel (85.) einen höheren Sieg der Schwarz-Roten. Die Gäste näherten sich nur noch einmal per Distanzschuss dem FCI-Tor an (80.).
Damit feiern die Schanzer einen erfolgreichen Start in das neue Jahr und eine geglückte Generalprobe für den Pflichtspiel-Auftakt in acht Tagen gegen den FC Erzgebirge Aue (Mo., 16.1.23, 19.00 Uhr).
FC Ingolstadt 04: Funk (80. Dehler) – Llugiqi (70. Hawkins), Brackelmann, Sarpei, Neuberger (46. Stevanovic), Costly (70. Udogu) – Preißinger (46. Linsmayer), Bech (80. Civeja), Kopacz (46. Doumbouya) – Dittgen (80. Keidel), Butler (80. Sulejmani)
Tore: 1:0 Preißinger (12.), 2:0 Brackelmann (22.), 3:0 Butler (23.), 4:0 Dittgen (52.)
Gelbe Karten FCI: Bech (62.)
Rüdiger Rehm: "Im Großen und Ganzen war ich mit den drei Testspielen zufrieden. Wir hatten gute Ansätze und waren heute auch torgefährlich. In der ersten Halbzeit haben wir eine richtig gute Leistung gezeigt, den Gegner nicht unterschätzt, sondern bis zum Schluss konzentriert durchgespielt. Am Ende ist es aber auch nur ein Test gewesen, deshalb werden wir die Partie nicht zu hoch hängen. Wir wollten das Spiel gewinnen, das haben wir geschafft und das auch in einer Art und Weise, mit der wir sehr zufrieden sein können."
Maximilian Dittgen: "Ich glaube, dass ich der verbale Spielertyp bin, der immer versucht, die Jungs mitzuziehen. Daher habe ich es mir auf die Fahne geschrieben, dass ich vorneweg gehen möchte: Leider wurde es mir durch meine hartnäckige Verletzung in der Hinserie größtenteils verwehrt. Jetzt versuche ich einfach, im Training und in den Partien der Mannschaft zu helfen. Dass der Ball dann heute im zweiten Durchgang gleich so in den Winkel geht, das ist natürlich schön und freut mich, dass es so geklappt hat. Für uns Spieler ist jedes Tor einfach enorm wichtig. In der Winterpause haben wir bisher sehr gut gearbeitet, die Basis stimmt. Jetzt geht es an den Feinschliff. Auch wenn heute noch nicht alles geklappt hat, war es für ein letztes Testspiel dann doch sehr souverän, hat Chemnitz doch in der Regionalliga bisher eine sehr gute Runde gespielt. Für den Restrunden-Start in acht Tagen sehe ich uns also gewappnet."