Später Heimsieg gegen Aue: Schanzer bezwingen Veilchen mit 3:2
01. April, 2022 20.20 Uhr
Unser Coach Rüdiger Rehm nahm im Vergleich zum Auswärtsspiel bei Holstein Kiel vier Änderungen in de Startelf vor: Marcel Gaus und Thomas Keller ersetzten die gesperrten Dominik Franke und Merlin Röhl. Zudem startete der FCI im Sturm mit Valmir Sulejmani und Patrick Schmidt für den erkrankten Dennis Eckert Ayensa und Stefan Kutschke, der zunächst auf der Bank Platz nahm.
Owusu fliegt früh – FCI mit schnellem Doppelschlag
Die umkämpfte Partie begann mit einem Paukenschlag: Abseits des eigentlichen Geschehens schlug Aue-Angreifer Prince Owusu plötzlich mit der Faust gegen Gaus‘ Kehlkopf und wurde folgerichtig von Schiedsrichter Florian Heft des Feldes verwiesen (7.). Dennoch waren es die Gäste, die die erste Torannäherung verzeichneten: Der Abschluss von Ben Zolinski stellte Robert Jendrusch aber vor keine Probleme. Nach 15 Minuten hatten dann die Zuschauer im Audi Sportpark das erste Mal den Torschrei auf den Lippen: Florian Pick bediente mit seiner Flanke von der rechten Seite Schmidt am langen Pfosten, der das Spielgerät aus drei Metern nicht mehr entscheidend auf das Tor brachte.
Neun Zeigerumdrehungen später machte es unsere Nummer 32 dann besser und erneut ging ein Zuspiel von Pick voraus. Die Heidenheimer Leihgabe bediente Filip Bilbija im Strafraum, der das Auge für Schmidt in der Mitte hatte. Der 28-Jährige vollstreckte kompromisslos zur Schanzer Führung (24.). Keine vier Minuten später musste Aue-Keeper Martin Männel erneut hinter sich greifen. Marcel Gaus fand mit seiner punktgenauen Ecke Visar Musliu, der seinen Kopfball schulbuchmäßig neben den Pfosten setzte (28.). Auch in der Folgezeit dominierte die Elf von Rüdiger Rehm das Geschehen und ließ die Veilchen nur selten zur Entfaltung kommen. Weil die Donaustädter die numerische Überlegenheit zu Nutzen wussten und mit Spielkontrolle überzeugten, ging es mit einer verdienten 2:0-Führung in den Kabinentrakt.
Schanzer im Aluminium-Pech – Poulsen mit Last-Minute-Tor
Beide Trainer schickten ihre Teams unverändert in den zweiten Durchgang und auch die Kräfteverhältnisse auf dem Rasen blieben zunächst gleich. Christian Gebauer fand mit seinem Steckpass Bilbija, dessen abgefälschte Hereingabe Schmidt um eine Fußlänge verpasste (55.). Die Veilchen tauchten erstmals wieder in der 65. Minute gefährlich vor dem FCI-Gehäuse auf. Nikola Trujic stellte das Visier bei seinem Abschluss etwas zu hoch ein (65.). Kurz darauf hatten die Schanzer die Vorentscheidung auf dem Fuß, spielten es vor dem Gäste-Gehäuse aber zu kompliziert aus (68.). Im direkten Gegenzug kamen die Sachsen schließlich zum Anschlusstreffer: Malcolm Cacutalua fand mit einem Seitenwechsel Antonio Jonjic, der in den Strafraum zog und zum 1:2 vollstreckte (69.).
Rehm reagierte und brachte mit Stefan Kutschke und Andreas Poulsen für Valmir Sulejmani und Marcel Gaus zwei frische Kräfte (70.). In der Folge hatten die Donaustädter gleich doppeltes Aluminiumpech. Zunächst scheiterte Keller am Außenpfosten (76.), wenig später sprang der Schuss von Schmidt an die Querlatte, von dort vor die Linie und zurück ins Feld (82.). Kurz vor dem Schlusspfiff der scheinbare Nackenschlag für die Ingolstädter: Ein langer Ball landete bei Jan Hochscheidt, der auf Sören Gonther querlegte. Der aufgerückte Innenverteidiger hatte keine Mühe zum 2:2-Ausgleich einzuschieben. Trotz des späten Rückschlags steckten unsere Jungs nicht auf, zeigten Moral und erzielten durch Poulsen doch noch den Siegtreffer. Im Anschluss an eine Ecke schlenzte der Linksverteidiger das Spielgerät gefühlvoll aus rund 25 Metern ins lange Eck.
Durch den späten Lucky-Punch krönen die Schanzer das 300. Zweitligaspiel mit einem 3:2-Erfolg. Weiter geht es für die Rehm-Elf bereits am kommenden Freitag im Donauderby beim SSV Jahn Regensburg.
Aufstellung FCI: Jendrusch – Gaus (70. Poulsen), Musliu, Antonitsch, Gebauer – Bilbija, Preißinger, Keller (78. Röseler), Pick (90. Heinloth) – Sulejmani (70. Kutschke), Schmidt
Tore: 1:0 Schmidt (24.), 2:0 Musliu (28.), 2:1 Jonjic (69.), 2:2 Gonther (89.), 3:2 Poulsen (90.+1)
Gelbe Karte: Gaus (56.)