Schmerzhafte Klatsche: Schanzer unterliegen Dresden deutlich
27. Februar, 2021 16.00 Uhr
Das erste Drittel des Spitzenspiels ist schnell abgehandelt, denn es passierte auf beiden Seiten nahezu nichts. Das lag in erster Linie an bis dato herausragenden Defensiven und insgesamt kompakten Mannschaftsteilen. Es war ein Warten auf den ersten Fehler des Gegners und an diesem Nachmittag unterlief dieser den Schanzern. Königsdörffer durfte in den Strafraum dribbeln und nahm eine etwas übereifrige Grätsche dankend an. Mörschel verwandelte den ersten echten Torschuss der Partie zur Führung (38.). Dem FCI setzte der Treffer sichtlich zu, doch er wollte noch vor dem Pausenpfiff die Antwort liefern – leider kam es anders. Erneut durfte Königsdörffer lange ungestört dribbeln, zog diesmal selbst ab und schraubte mit dem Pausenpfiff und dem zweiten Torschuss das Ergebnis auf 2:0.
Die Schanzer kamen eigentlich mit Elan aus der Kabine und waren gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs gefährlich im gegnerischen Strafraum, kamen aber einmal mehr nicht durch. Auf der anderen Seite die an diesem Tag bezeichnende Szene: Ein Dresdener Beifreiungsschlag wird von einem Schanzerunglücklich in den Lauf der Gastgeber verlängert und am Ende landet der Ball auf ohne Torschuss im Netz, denn Stendera fälscht den Querpass von Sohm ganz unglücklich ins eigene Netz ab.
Danach schaltete Dresden mit breiter Brust in den Verwaltungsmodus, ließ die Schanzer anlaufen, doch denen fehlte an diesem Tag die Durchschlagskraft und nach den Tiefschlägen rund um die Halbzeit auch der Glaube. Elva, Niskanen und Kaya verbuchten noch Gelegenheiten, doch Broll parierte jeweils und so kam es, wie es kommen musste und in der Nachspielzeit setzte Dresden per Konter nach das 4:0 drauf.
Ein mehr als gebrauchter Samstag für alle Schanzer, doch Charakter und Größe zeigen sich vor allem in der Reaktion auf so einen verkorksten Auftritt. Schon am Mittwoch hat die Oral-Elf beim KFC Uerdingen die Chance auf ein wenig Wiedergutmachung. Anpfiff ist um 17 Uhr.
Aufstellung: Buntic – Kurzweg (56. Preißinger), Paulsen, Schröck, Heinloth (81. Bilbija) – Stendera – Gaus, Caiuby (56. Niskanen), Elva – Eckert Ayensa (56. Kaya), Kutschke (68. Butler)