Schanzerinnen „wollen in Hoffenheim mehr sein als ein guter Sparringspartner“
27. Oktober, 2020 09.00 Uhr
Durchwachsen lief die Vorbereitung unserer Schanzerinnen auf eine corona-erschwerte, neue Spielzeit in der 2. Bundesliga. Und entsprechend durchwachsen lief auch der Saisonstart, bei dem die Fußballerinnen auch immer wieder mit Verletzungs- und Krankheitssorgen zu kämpfen hatten. „Nach dem Spiel gegen Bayern II haben wir entsprechend ein paar Tage freigegeben, damit sich alle ausruhen und fit werden können“, blickt Alex Ziegler auf die letzte Woche zurück. Die Spielpause kam entsprechend nicht ungelegen, und festzuhalten bleibt auch: Weiter im Pokal, Sieg gegen Andernach zum Auftakt, knappe Niederlage gegen Saarbrücken („obwohl wir eine sehr gute Leistung gezeigt haben“), Punkt beim 2:2 gegen die „Reserve“ der Münchnerinnen – die vier Zähler sind uns nicht mehr zu nehmen.
Weiterhin ist das Lazarett der Schanzerinnen gut ausgelastet, zu den Langzeitausfällen Ricarda Kießling, Nadine Zenger und Andrea Heigl gesellten sich jüngst auch Anna-Maria Buckel, die gegen die Bayern in der Halbzeit vom Platz musste, und Selina Walter, die sich im Abschlusstraining schwer verletzt hatte. „Das ist nochmal eine personelle Schwächung, die uns schon wehtut“, sagt Ziegler nun mit Blick auf die Trainingswoche, die man am Dienstag aufgenommen hat. Trotzdem blickt man ehrgeizig und berechtigterweise auch mit viel Selbstvertrauen auf das Spiel in Hoffenheim, für das man das Heimrecht tauschen musste, um alle DFB-Regularien erfüllen zu können. „Wir wollen dort weitaus mehr sein als ein guter Sparringspartner. Gegen den Bundesligisten Hoffenheim, das ist schließlich ein absolutes Highlight für uns!“ Angepfiffen wird die Begegnung am Sonntag (1. November) um 14 Uhr, zeitgleich wie das Spiel der Profis in München gegen Türkgücü.
Also Schanzer Fans, am Sonntag mehr denn je „an allen Fronten“ die Daumen drücken! In der Liga geht es für Ramona Maier und Co. eine Woche später wieder gegen Hoffenheim, dann gegen die 2. Mannschaft. „An einem guten Tag können wir alle schlagen. An einem schlechten ist aber auch eine Niederlage drin. Es war der erwartet schwierige Start unter suboptimalen Bedingungen durch die Verletzungen und Corona und ich denke, dass es so weitergehen wird“, prophezeit Alex Ziegler. „Umso wichtiger, dass Woche für Woche Kampf und Einsatz stimmen und wir kontinuierlich punkten.“