Schanzer wollen auch bei 96-Premiere punkten
27. November, 2015 13.00 Uhr
Die 96er, die momentan mit elf Zählern den 15. Tabellenrang belegen, unterlagen zuletzt zweimal in Folge gegen Hertha BSC (1:3) und Borussia Mönchengladbach (1:2), während sich Hasenhüttls Team gegen die „Fohlen“ ein torloses Remis erkämpfte und, wie erwähnt den SV Darmstadt 98 vor eigenem Publikum mit 3:1 bezwang. Der Ingolstädter Trainer findet dennoch mahnende Worte: „Der Heimsieg hat uns gut getan, doch die kommenden Gegner verfügen über noch mehr individuelle Qualität als die Darmstädter.“
Almog Cohen, der nach längerer Verletzungspause gegen die „Lilien“ sein Comeback feierte schlägt in dieselbe Kerbe wie sein Coach: „Wir werden nie die Favoriten sein, auch nicht gegen Hannover.“ „Wenn wir uns füreinander aufopfern und weiter leidenschaftlich fighten, haben wir die Chance, in der Liga zu bleiben“, so der Israeli, gewohnt kämpferisch, weiter.
Auf Seiten der Gastgeber ist man sich der Stärken der Schanzer allerdings absolut bewusst. "Ingolstadt ist eine geschlossene Mannschaft, die gerade auswärts mit wenig Toren gut dasteht. Hinzu kommt ihre Qualität im Umschaltspiel. Der Gegner ist sicherlich ein Brocken und verfügt über großes Selbstvertrauen", so 96-Coach Michael Frontzeck über den FC Ingolstadt 04.
Auch wenn die Stimmung bei den Schanzern sehr positiv ist, bereitet Trainer Ralph Hasenhüttl vor allem die Linksverteidiger-Position Sorgen. Mit Engel, Soares und Suttner fallen alle drei etatmäßigen Spieler für diese Position längerfristig aus. Gegen Darmstadt vertrat deshalb Youngster Robert Bauer seine Kollegen, der „seine Sache gegen Darmstadt, nicht nur wegen dem Tor, sehr ordentlich machte“. Als Rechtsfuß sei der Junioren-Nationalspieler jedoch nicht die optimale Lösung für die vakante Position, weshalb sich Hasenhüttl alle Optionen offen hält. Ebenfalls noch offen ist, ob Stefan Lex zum Einsatz kommen wird. Die Einsatzchancen des gebürtigen Erdingers „stehen bei 50:50“, nachdem er im Training einen Schlag auf den Fuß abbekommen hat.
Unabhängig vom Personal erwarten sowohl Coach Hasenhüttl als auch sein Mittelfeld-Abräumer Cohen ein enges Spiel, in dem es einmal mehr, darum gehen wird, die Partie lange offen zu halten, mit vollem Einsatz zu agieren und dann die wenigen sich bietenden Chancen zu nutzen. „Hannover wird alles geben, doch das können die Fans auch von unserem Team erwarten“, kündigt Almog Cohen deshalb im Vorfeld an.
Übrigens: Der mit drei Toren erfolgreichste Torschütze der Schanzer, FCI-Urgestein Moritz Hartmann, durfte in Hannover zum ersten Mal Bundesliga-Luft schnuppern, kam, damals noch beim 1. FC Köln, jedoch von der Bank aus nicht zum Einsatz.