Bisherige Bilanz:
In den 4 Duellen zwischen dem FCI und S04 gab es bisher einen Sieg für die Donaustädter, zwei Unentschieden und eine Niederlage. An den einzigen Sieg erinnert man sich auf der Schanz gerne: Am 28. Spieltag der Bundesligasaison 2015/16 gab’s einen 3:0-Erfolg über die Königsblauen. Die Sturmreihe um Moritz Hartmann, Dario Lezcano und Lukas Hinterseer schoss die Schwarz-Roten zum Sieg im 100. Heimspiel im Audi Sportpark. Damals unter anderen im Schalker-Dress auf dem Platz: Die aktuellen Nationalspieler Leroy Sané und Leon Goretzka. Am darauffolgenden Spieltag waren die Ingolstädter erneut erfolgreich, als sie mit 1:0 gegen Borussia Mönchengladbach gewannen. Trainer der Borussia zu diesem Zeitpunkt war kein geringerer als unser Neu-Coach André Schubert.

Von Anfang an wach sein:
Der FC Schalke 04 traf von allen Teams am häufigsten in der Anfangsviertelstunde (viermal). Der FCI kassierte bisher dagegen noch kein Tor in der Anfangsviertelstunde – wartet aber auch noch auf den ersten eigenen Treffer in den ersten 15 Minuten.

Auswärts vor großer Kulisse:
Bisher gab es aus acht Spieltagen nur einen Dreier für die Donaustädter. Diesen holte man mit einem 2:0-Sieg beim SV Sandhausen. Nachdem am vergangenen Wochenende keine Punkte in der Schanzer Heimat geholt werden konnten, gilt es nun auf Schalke, wieder Auswärtspunkte zu sammeln. Gegner Schalke holte nur einen der bislang vier Saisonsiege in der heimischen Veltins-Arena. In der gut 62.000 Zuschauer fassenden Spielstätte steigt am Sonntag das 100. Zweitliga-Heimspiel in der Historie der Königsblauen.

Top-Torschütze Terodde:
Auf diesen Spieler muss die Ingolstädter Abwehr ganz besonders aufpassen: Simon Terodde ist der beste Torschütze der Liga und fast so etwas wie der Alleinunterhalter in der Schalker Offensive. In acht Spielen erzielte der Ex-Hamburger 10 der 13 Saisontore der Königsblauen (77%) selbst, zwei weitere bereitete er vor. Terodde führt damit die Torschützenliste der Liga vor Guido Burgstaller vom FC St. Pauli an. Der Stürmer ist außerdem ein echter Zweitligakenner: 261 Einsätze stehen für den 33-Jährigen zu Buche, 152 mal hat Terodde dabei eingenetzt. Damit fehlt ihm nur noch ein Treffer zum Zweitligarekord von Dieter Schatzschneider. Dass diese Bestmarke am Sonntag nicht geknackt wird, dürfte eine der Hauptaufgaben der Schanzer Defensive werden.

Umstrukturierung:
Der Traditionsverein aus Gelsenkirchen baute zum Start der Zweitliga-Saison seinen Kader enorm um: Ganze 30 Spieler haben den Verein verlassen. Demgegenüber stehen 15 Neuzugänge. Auch in Sachen Stadion sparen die Königsblauen nicht mit enormen Zahlen: Die Veltins-Arena ist mit einer Kapazität von 62.271 Zuschauern das größte Stadion der 2. Bundesliga. Nach Veröffentlichung der neuen Coronaschutzverordnung durch das Gesundheitsministerium Nordhrhein-Westfalen vom Donnerstag dürften beim Duell gegen die Schanzer theoretisch bis zu 54.000 Fans ihr Team im Stadion unterstützen. Aufgrund der Kurzfristigkeit der neuen Verordnung ist aber noch mit weniger Fans zu rechnen. Dennoch dürfte die Schanzer die größte Kulisse erwarten, die es in der 2. Bundesliga seit Beginn der Pandemie gab.

Rekordstarter Schubert:
In der Bundesliga arbeitete Schubert als Trainer von Borussia Mönchengladbach, wo er gleich mit einem Rekordstart loslegte: Im September 2015 übernahm er die Fohlen und in der Bundesliga wurden mit ihm die ersten sechs Spiele alle gewonnen (das 5. Spiel war ein 3:1-Heimerfolg gegen den FC Schalke 04). In der Bundesliga legte ein neuer Trainer zu Beginn seiner Karriere nie eine längere Siegesserie hin, nur Willi Entenmann schaffte 1986 beim VfB Stuttgart auch sechs Siege in Folge. In der 2. Bundesliga sind die Schanzer die vierte Station für Schubert nach Paderborn, St. Pauli und Kiel.

Vier königsblaue Meisterminuten:
Diese vier Minuten zählen zu den Glücklichsten der Vereinshistorie – dicht gefolgt vom wohl größten Schock: Am letzten Spieltag der Bundesliga-Saison 2000/01 ertönte im Schalker Parkstadion der Schlusspfiff, die „Knappen“ bejubelten mit einem 5:3-Sieg über Unterhaching die erste Meisterschaft seit 1958 – ganze vier Minuten lang. Im Parallelspiel zwischen dem Hamburger SV und Bayern München, das vom damaligen Kommentator Hansi Küpper bereits für beendet erklärt worden war, fiel in der Nachspielzeit doch noch das späte 1:1 für die Münchner, die damit in allerletzter Sekunde noch an Schalke vorbeizogen. 

Zahlen, Fakten und Geschichten zum anstehenden Schanzer Spiel werden euch präsentiert von der Allianz Hauptvertretung Tobias Gebert.