Ralph Hasenhüttl: „Ich habe die Qual der Wahl“
27. Februar, 2014 18.30 Uhr
In der Tabelle liegen die Schanzer mit sechs Punkten auf Platz 11 vor den Dresdenern, die im Moment den 16.-Rang belegen. Hasenhüttl mahnt dennoch: „Wir sind weit davon entfernt, als großer Favorit in die Partie zu gehen. Im Gegenteil: Wir haben zuhause einiges wieder gut zu machen.“ Schon im Hinspiel in Dresden erlebten die Zuschauer eine enge Partie, die mit 1:1 endete. Torschütze für den FCI war damals Philipp Hofmann.
Der Mittelstürmer ist im Moment nur einer von mehreren Offensivspielern, die Hasenhüttl „Kopfzerbrechen“ bereiten. In den letzten beiden Partien traf Hofmann jeweils zum wegbereitenden 1:0. „Alle meine Offensivkräfte sind derzeit sehr torgefährlich oder legen die Treffer auf“, lobt der 46-Jährige. Auch Collin Quaner und Karl-Heinz Lappe sammelten zuletzt jeweils zwei Scorerpunkte. Moritz Hartmann und Caiuby treffen ebenfalls regelmäßig oder liefern wichtige Vorlagen.
Damit wäre Hasenhüttls „Problematik“ auch schon erklärt: Für begrenzte Plätze in der Offensive hat er ein Überangebot an Spielern, die derzeit starke Leistungen zeigen. Den Konkurrenzkampf bewertet der Trainer indes als positiv: „Im Moment muss ich nicht viel unternehmen, um die Spannung hochzuhalten. Die wenigen Plätze im Kader sind für alle Spieler Ansporn genug, um alles zu geben.“ Wie sich der Österreicher letztlich entscheiden wird, ließ er offen. Aufgrund von Knieproblemen droht lediglich Christian Eigler für das Heimspiel gegen Dynamo Dresden auszufallen.
Den kommenden Gegner beschreibt Hasenhüttl als „brandgefährlich im Umschaltspiel nach vorne.“ Der 46-Jährige warnt außerdem: „Dresden hat absolut Qualität in den eigenen Reihen. Sie wissen selbst, dass sie gegen einen direkten Konkurrenten, wie wir es sind, punkten müssen. Sie werden alles versuchen, um uns das Leben schwer zu machen.“ Mit Blick auf das letzte Heimspiel gegen 1860 München (2:0) meint er weiter: „Wir wollen keinen Zweifel daran lassen, dass wir uns Zuhause verbessert haben. Wir haben Selbstvertrauen und wollen das in jedem Heimspiel zeigen.“ Die Sachsen werden dies verhindern wollen: Aktuell mit 22 Punkten innerhalb der Abstiegszone, ist das Team von Trainer Olaf Janßen ebenfalls heiß darauf, dringend benötigte Zähler einzufahren.
Wir dürfen uns also auf eine spannende Begegnung freuen! Der Blick ins Statistikeck: In fünf Zweitligaduellen hat der FCI gegen Dresden noch keine Niederlage hinnehmen müssen. Zwei Siegen stehen lediglich drei Remis gegenüber. Für die SG läuft es im Moment nicht optimal, seit sechs Spielen ist Dynamo sieglos. Zuletzt gewann man im November gegen Aufstiegsaspiranten Kaiserslautern. Positiv stimmen sollte Marvin Matip, Ralph Gunesch & Co. außerdem die zuletzt stabile Defensive: Nur neun Gegentore fing man sich in den letzten 13 Spielen ein.