Pässe, Punkteteilung und Personal: Fakten zur Schanzer Partie in Kiel
19. März, 2022 10.30 Uhr
Donaustädter an der Ostsee
Für die Schanzer steht vor der anstehenden Länderspielpause die längste Dienstreise der Saison auf dem Programm: Zwischen dem Holstein-Stadion im hohen Norden der Bundesrepublik und dem Audi Sportpark in Ingolstadt liegen rund 820 Kilometer. Zu keinem anderen Zweitliga-Auswärtsspiel müssen die Schanzer eine größere Distanz zurücklegen.
Ausgang bereits geklärt?
Das Pendel in der Gesamtbilanz könnte kaum ausgewogener sein: Die beiden Kontrahenten standen sich bislang in sieben Pflichtspielen gegenüber. Dabei fuhren die beiden Mannschaften jeweils einen ‚Dreier’ ein, in den fünf weiteren Begegnungen wurden die Punkte geteilt. Noch dazu sahen die Zuschauer bei den Duellen in Kiel kein einziges Mal einen Sieger, da alle drei Aufeinandertreffen an der Förde mit einem Unentschieden endeten.
Historisches denkbar knapp verpasst
Neben den Donaustädtern warten auch die Hausherren noch auf ihren ersten Punktgewinn im März. Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge rutschten die Norddeutschen in der Tabelle auf den 13. Platz ab und stehen vor dem 27. Spieltag bei 31 Zählern. Seit ihrem Aufstieg 2017 gehören die Kieler zum festen Inventar der 2. Bundesliga, wenngleich die Norddeutschen zweimal in der Relegation am Bundesliga-Aufstieg scheiterten. Mit dem Gang in die deutsche Beletage wäre den Störchen Historisches gelungen: Noch nie war ein Klub aus dem Bundesland Schleswig-Holstein in der höchsten deutschen Spielklasse vertreten.
Nervenstärke
In der laufenden Zweitliga-Spielzeit zeigten die Schiedsrichter bereits 54 Mal auf den Punkt. Die Elf von Trainer Marcel Rapp war davon einer der größte Profiteure und bekam bereits fünf Strafstöße zugesprochen. Mit Alexander Mühling haben die Gastgeber dazu einen der sichersten Schützen der Liga in ihren Reihen, denn der Mittelfeldakteur verwandelte 18 seiner letzten 19 Elfmeter.
Passsichere Störche
Die Donaustädter müssen sich an der Ostsee auf einen Gegner einstellen, der das Spielgerät gerne in den eigenen Reihen laufen lässt: Der Vorjahresdritte hat bei seinen Auftritten durchschnittlich 55 Prozent Ballbesitz – zweithöchster Wert der Liga. Hinzu kommt die hohe Passquote von 83,8 Prozent, die ebenfalls nur vom Hamburger SV übertroffen wird. Einen wichtigen Anteil daran hat auch der Ex-Schanzer Hauke Wahl, der unter den Spielern in dieser Statistik den drittbesten Wert aufweist (91,22 Prozent).
Alte Bekannte
Der KSV-Kapitän stand zwei Jahre lang in der Donaustadt unter Vertrag, ehe der Innenverteidiger 2018 zu seinem Jugendverein zurückkehrte. Allerdings müssen die Störche seit dem 20. Spieltag auf ihren Defensivspezialisten wegen Pfeifferschem Drüsenfieber verzichten. Zum Wiedersehen wird es mit Phil Neumann kommen, der zwischen 2017 und 2019 für die Schwarz-Roten verteidigte. Außerdem kennt Valmir Sulejmani aus seiner Zeit beim 1. FC Union Berlin Steven Skrzybski und lief bei Hannover 96 zusammen mit Stefan Thesker und dem derzeit verletzten Julian Korb auf.
Personal
Für das Gastspiel in Kiel muss unser Coach Rüdiger Rehm erneut auf etliche Akteure verzichten: Hans Nunoo Sarpei (schwere Sprunggelenksverletzung), Michael Heinloth (Muskelverletzung im Oberschenkel), Fatih Kaya (Knieverletzung) und Yassin Ben Balla (Muskelverletzung) werden ebenso wie Thomas Keller (Sprunggelenksverletzung), Tobias Schröck sowie Caniggia Elva (beide ins Teamtraining zurückgekehrt) nicht zur Verfügung stehen. Zudem wird Denis Linsmayer aufgrund seiner Gelbsperre die Reise nach Kiel nicht mitantreten.
Bei den Hausherren fallen Mikkel Kirkeskov (Achillessehnenprobleme), Julian Korb, Steven Skrzybski (beide muskuläre Probleme), Hauke Wahl (Pfeiffersches Drüsenfieber), Marcel Benger (Rückenbeschwerden), Finn Porath (Syndesmoseriss), Philipp Sander (krank), Jonas Sterner (Adduktorenbeschwerden), Noah Awuku (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) sicher aus. (Stand: 18. März)