Ramazan Özcan: „Natürlich. Als Torwart ist es immer das Ziel die Null zu halten und, wie der Trainer immer so schön sagt. Sofern wir kein Gegentor bekommen, haben wir die halbe Miete. Dennoch geht es grundsätzlich um den Erfolg der Mannschaft und nicht um meine Bilanz. Gegen Heidenheim konnten wir einen wichtigen Sieg einfahren und einen weiteren Schritt in die richtige Richtung machen.“

Schätzt du dich selbst manchmal als kleiner Hitzkopf ein?

Özcan: „Ich reagiere durchaus öfter sehr emotional. Im letzten Spiel wurde es allerdings etwas fehlinterpretiert, als ich sagte, dass wir gegen zwölf Mann gespielt haben. Damit waren natürlich die lautstarken Anhänger der Heidenheimer gemeint und nicht der Unparteiische. Wenn ich aber in den Wiederholungen sehe, was ich ab und an im Spiel mache, werde ich schon ein bisschen rot. Aber so bin ich auf dem Feld und ich werde mich in dieser Phase meiner Karriere auch nicht mehr verstellen.“

Wie wichtig ist für dich in der Endphase der Saison der Support von den Fans?

Özcan: „Der Support ist enorm wichtig – gerade jetzt. Mittlerweile hat sich hier wirklich etwas entwickelt. Wenn ich an die ersten Auswärtspartien zurückdenke, waren damals sehr wenige Fans dabei, doch momentan machen sie schon ordentlich Stimmung, zeigen sehenswerte Aktionen in den fremden Stadien und pushen uns unheimlich. Viele wissen gar nicht, welchen Stellenwert das für uns Spieler hat und wie viel Kraft es uns gibt.“

Nun geht es am Freitag gegen Fortuna Düsseldorf. Die letzten beiden Spiele gegen dieses Team fanden ebenfalls freitags statt und endeten jeweils 0:0. Siehst du das als gutes Omen?

Özcan: „Allgemein sind die Freitagsspiele ein gutes Omen für uns, da wir davon noch keines hergegeben haben. Ich hätte nichts dagegen, wenn am Freitag wieder die Null stehen bleibt, aber gleichzeitig unsere Stürmer ihre Qualitäten unter Beweis stellen und vorne für die Tore sorgen.“