Unser Schanzer in Diensten der „US-Boys“, Alfredo Morales, machte beim Heimsieg gegen den FSV Frankfurt richtig Dampf: Ende der ersten Halbzeit hätte Morales per wunderschönem Kopfball beinahe auf 2:0 erhöht, dass er dann in Halbzeit 2 durch einen tollen Pass auf Thomas Pledl vorbereitete. Mit fci.de sprach der sympathische Deutsch-Amerikaner über seine Einsätze für das amerikanische Nationalteam, die kuriose „fast-Auswechslung“ gegen den FSV und was er vom Spiel gegen den 1. FC Heidenheim erwartet. Viel Spaß!

fci.de: Servus Alfi! Beim Spiel gegen den FSV Frankfurt habt ihr eine klasse Partie gemacht. Kurz vor der Pause wäre beinahe das 2:0 durch deinen Lattentreffer gefallen und später hast du das zweite Tor dann eingeleitet. Davor gab es ganz kurz Verwirrung, weil es so aussah, als ob du ausgewechselt wirst. Beschreibe doch bitte die Situation…

Alfredo Morales: Ich hatte Probleme mit meinem Oberschenkel, ließ mich kurz untersuchen und bekam das Signal: Alles OK. Der Trainer hat dann natürlich reagiert und wollte wechseln, aber ich meinte, das geht schon noch ein bisschen. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass noch was passieren könnte. Letztendlich war es gutes Timing, das Tor ist gefallen. Danach wollten wir nichts mehr riskieren und haben den Wechsel vorgenommen.

fci.de: In der Länderspielpause warst du mit dem Nationalteam der USA unterwegs, hast dabei einmal bis zur 89. Minute durchgespielt und dann nochmal eine Halbzeit bestritten. Was ist der Unterschied, für seinen Verein oder seine Nationalmannschaft aufzulaufen?

Morales: Die Dimensionen bzw. die Größe. Es ist einfach ein unglaubliches Gefühl, mit der Nationalmannschaft aufzulaufen. Ich sammle da unglaublich viel Erfahrungen, die ich auch in den Ligabetrieb mitnehmen kann. Wir haben gegen die Schweiz und Dänemark gespielt, die unglaublich starke Spieler in ihren Reihen haben. Natürlich ist die zweite Liga eine der besten zweiten Ligen der Welt, aber mit der Nationalmannschaft trifft man teilweise nochmal auf andere Kaliber, wie z.B. Topstars aus der Premier League. Das heißt auch, dass man immer wieder seine Qualität unter Beweis stellen muss. Für mich bedeuten solche Spiele Erfahrung sammeln und dann möglichst viel Energie und Optimismus in unsere letzten Partien mit den Schanzern mitzunehmen!

fci.de: Am Freitag reist ihr auf die Ostalb. Der 1. FC Heidenheim hat nach einem kurzen Durchhänger eine sehr gute Heimbilanz vorzuweisen – was für eine Partie erwartet uns?

Morales: Heidenheim ist eine sehr starke Mannschaft, die schon lange zusammen spielt. Sie haben immer wieder bewiesen, dass sie in der Liga absolut mithalten können und vermeintlich bessere Gegner schlagen können, vor allem auch daheim. Aber wir sind eine sehr auswärtsstarke Mannschaft und der Sieg gegen den FSV Frankfurt hat uns natürlich Selbstvertrauen gegeben, also wollen wir jetzt auch nachlegen. Heidenheim wird kein leichter Gegner, zumal sie mit der Niederlage gegen Kaiserslautern sicher nicht zufrieden waren. Aber wir wissen, dass es nie leicht für den Gegner ist, den FCI zu empfangen und wir wollen die drei Punkte!

fci.de: Vielen Dank!