„Mit konkretem Plan“ zu drei Punkten im Montagsspiel
06. November, 2017 09.00 Uhr
Rückblick
Häufig in Testspielen, jedoch lediglich viermal in Pflichtbegegnungen trafen Schanzer und Franken aufeinander. Erstmals gab es das Duell in der Zweitliga-Premierensaison des FCI 2008/2009. Der Favorit entschied beide Partien für sich: Im Hinspiel siegte der Club deutlich mit 3:0, während das Rückspiel lange auf Messers Schneide stand. Letztendlich sorgte aber ein Treffer von Dario Vidosic für den 1:0-Endstand aus Nürnberger Sicht. Am Ende der Spielzeit musste der FCI den bitteren Gang in die dritte Liga antreten, jedoch nur, um ein Jahr später wieder aufzusteigen und seine Erfolgsgeschichte fortzuführen. In jener historischen Meisterschaftssaison 2014/2015 blieb der FCN ein knallharter Gegner des FCI, dem der Spitzenreiter lediglich einen Punkt abnehmen konnte. Im Hinspiel knackten die Clubberer den FCI mit 2:1 und unterbrachen so den Auswärts-Rekordlauf der Schützlinge des damaligen Trainers Ralph Hasenhüttl. Im Rückspiel trennten sich beide Teams mit 1:1 – somit verhinderten die Franken einen früheren Aufstieg des späteren Meisters Ingolstadt. In Summe spricht die Bilanz also für die Franken, denn in vier Partien gelang dem FCI lediglich ein Punktgewinn.
Personal
Trainer Stefan Leitl hat keine Verletzungen zu beklagen, aber ein Ausfall steht dennoch fest: Marcel Gaus steht nach seiner Gelb-Roten Karte aus dem Spiel auf der Bielefelder Alm nicht zur Verfügung. Der 28-Jährige muss entsprechend ersetzt werden, unklar ist noch, ob Paolo Otavio hier den „Zuschlag“ erhält oder Leitl umbaut. Interessant: Mit Almog Cohen, Antonio Colak und Stefan Kutschke kehren drei Schanzer an die ehemalige Wirkungsstätte zurück. Auch unser Trainer Stefan Leitl spielte einst im Frankenland (1999-2001).
Ausblick
Selbstbewusst, aber auch mit Respekt reisen die Schanzer zum 1. FC Nürnberg. „Der Club ist schwer auszurechnen und vorne gefährlich, doch wir haben einen konkreten Plan und wollen die drei Punkte“, gibt Leitl die Marschroute für seine Mannen vor und fügt an: „Wir wollen agieren, nicht reagieren. Und wir nehmen uns vor, dort dominant aufzutreten.“ Das „Montagabendspiel“ genießt seit jeher hohe Aufmerksamkeit – geht es nach Defensivspieler Christian Träsch, wird das Duell diesem Anspruch auch gerecht werden. „Für uns geht es natürlich wieder über den Kampf, wie in den Vorwochen. Aber wie die Nürnberger, bringen auch wir spielerische Elemente ein. Das wird sicher interessant und wir hoffen auf reichlich Unterstützung vor Ort“, betonte der 30-Jährige Mitte der Woche. Die Gastgeber verloren zuletzt in Heidenheim und sind auf Wiedergutmachung vor heimischem Publikum aus, auch wenn Trainer Michael Köllner tiefstapelt: „Sie haben den geschätzt besten und wahrscheinlich teuersten Kader der Liga“, so der 47-Jährige im Vorfeld der Begegnung. Auch wenn die Partie der Schanzer gegen den 1. FC Nürnberg für die Fans beider Lager sicherlich nicht den „Derbycharakter“ genießt, dürfte genug Brisanz im Duell der rund 90 Kilometer entfernten Vereine liegen. Sicherlich eine gelungene Abrundung für den 13. Spieltag.
Schiedsrichter
Der Berliner Felix Zwayer wird die Begegnung leiten. Seine Assistenten sind Guido Kleve (Köln) und Jan Clemens Neitzel (Norderstedt). Der vierte Offizielle ist Pascal Müller (Löchgau).