Michael Henke: „Wir dürfen uns nicht alles gefallen lassen“
02. Mai, 2014 09.00 Uhr
fci.de: Michael, mittlerweile arbeitest du seit eineinhalb Jahren beim FCI. Wie erlebst du die Entwicklung?
Henke: Ich fühle mich unheimlich wohl in Ingolstadt, die Arbeit mit den Verantwortlichen, den Mitarbeitern und dem Umfeld macht mir großen Spaß. Das Potenzial ist großartig, wir haben ja zum Beispiel im Spiel gegen den TSV 1860 München gesehen, was hier im Audi Sportpark möglich ist.
fci.de: Erfahren, abgebrüht, ruhig, sachlich, so dürften dich die meisten Leute kennengelernt haben. Dennoch: Am vergangenen Freitag gingen die Emotionen mit dir durch, du wurdest beim Spiel gegen Köln von der Bank verwiesen…
Henke: Es ging äußerst hitzig zur Sache, ich hatte lautstark reklamiert. Wir wollen uns weiterentwickeln, dazu gehört auch, sich nicht alles gefallen zu lassen. Und es war sicherlich nicht die erste Partie, die den Eindruck hinterlässt, Entscheidungen fallen in der Tendenz nicht zu unseren Gunsten.
fci.de: Trainer Ralph Hasenhüttl meinte kürzlich, wir müssen etwas „cleverer“ auf dem Platz sein.
Henke: Das ist natürlich eine Komponente, überhaupt keine Frage. Dazu kommt, dass wir eben ein junger Verein sind und unsere Fanszene sich im Wachstum befindet. Unsere Anhänger sind ein wichtiger Teil des Vereins, auch des sportlichen Erfolgs: Ich bin mir sicher, mit noch mehr Power von den Rängen fällt die eine oder andere knappe Entscheidung anders aus. Diese Erfahrung haben wir diese Saison in fremden Arenen einige Male gemacht.
fci.de: Abschließend – Einige Fans werden uns nach Sandhausen begleiten. Auf was dürfen sie sich freuen?
Henke: Wir haben ja mittlerweile eine tolle Serie auswärts und wollen diese fortführen. Das heißt, Einsatz und Leidenschaft über die volle Distanz. Ich freue mich, dass uns wieder viele Schanzer unterstützen werden. Gebt richtig Gas und lasst uns den finalen Schritt gemeinsam machen, damit wir mit dem sicheren Klassenerhalt ein schönes Abschlussspiel am 11. Mai gegen Energie erleben können!