Markus Suttner: „Es lohnt sich, uns live zu sehen!“

Fokussiert: Markus Suttner am Ball (Foto: Bösl / KBUMM).

Markus Suttner: „Es lohnt sich, uns live zu sehen!“

19. September, 2016 15.30 Uhr

Am Dienstagabend (Anstoß 20 Uhr im Audi Sportpark), nur drei Tage nach dem beeindruckenden Auftritt gegen den Rekordmeister FC Bayern (1:3) steht der vierte Spieltag gegen die SG Eintracht Frankfurt an, gegen die unser Abwehrspieler Markus Suttner und seine Kollegen den ersten Heimsieg einfahren wollen. Wir haben uns mit dem sympathischen Österreicher über das vergangene Derby, die anstehende Partie und natürlich die Schanzer Fans – Rückhalt unseres FCI, unterhalten. Viel Spaß!

Ließ seine Gegenspieler nie aus den Augen: Markus Suttner gegen Kingsley Coman (Foto: Bösl)

fci.de: Servus Markus! Die Süddeutsche Zeitung titelte nach eurem Spiel gegen die Bayern: „Macht es wie Ingolstadt!“ – ein Ritterschlag für eure starke Leistung am Samstag. Habt ihr der Bundesliga gezeigt, wie man München schlagen kann?

Markus Suttner: Nicht ganz, aber wir waren nah dran. Wir haben überrascht und gezeigt, wie wir spielen müssen. Wir sind über Leidenschaft und gutes Pressing in die Partie gekommen – auf dieser Basis klappt auch das Spielerische. Anders herum wird es gegen jeden Gegner schwer, also müssen wir direkt dabei ansetzen.

fci.de: Über 7000 Fans haben euch zum Derby in München begleitet. Wie viel kommt davon bei dir auf dem Platz an?

Suttner: Die Unterstützung war großartig und hat uns richtig gepusht, gerade nach dem schnellen Gegenschlag zum 1:1. Ich habe das sehr wohl wahrgenommen und denke, dass sich die Reise für alle gelohnt hat. Vielleicht überlegt sich der ein oder andere, auch mal zu weiteren Zielen mitzufahren – wir freuen uns über jedes Gesicht im Schanzer Block, ob daheim oder auswärts.


Geht voran: Markus Suttner will den ersten Sieg mit den Schanzern (Foto: Bösl)

fci.de: Was hat nach dem Abpfiff überwogen: Die Enttäuschung, dass es nicht zum verdienten Punkt gereicht hat oder die Motivation, sich nun im nächsten Spiel zu belohnen?

Suttner: Beides war der Fall. Wenn man so ein Spiel gegen die Bayern macht und an der Sensation geschnuppert hat, dann macht einen das schon stolz und gibt einem Motivation. Letztendlich können wir uns aber von Lob nichts kaufen. Es war der Tag, an dem sie schlagbar waren. Wenn du fünf oder sechs gute Torchancen hast, dann musst du sie eben nutzen. Nach dem Abpfiff ärgert man sich, aber jetzt steht Frankfurt im Fokus. Das dauert bei mir so zwei bis drei Stunden, nicht länger. Insgesamt haben wir München mit einem sehr guten Gefühl verlassen.

fci.de: Der nächste Gegner ist die SG Eintracht Frankfurt, gegen die der FCI bisher noch nie verloren hat. Ist es nun Zeit für den ersten Saisonsieg?

Suttner: Sie sind mit zwei Siegen sehr gut in die Saison gestartet, die Statistik interessiert uns erstmal nicht. Wir müssen die gleiche Leidenschaft wie gegen Bayern auf den Platz bekommen, daran werden wir jetzt gemessen. Die Leistung vom vergangenen Samstag wollen wir bestätigen. Gegen Frankfurt ist es nie einfach, sie stehen kompakt und sind immer für eine Überraschung gut, auch wenn sie sich in den letzten Auswärtsspielen schwer getan haben.


Markus Suttner beim Remis gegen den HSV (Foto: Bösl)

fci.de: Für die Partie gegen Frankfurt sind noch Tickets zu bekommen. Was sagst du einem Schanzer, der sich heute überlegt, ob er ins Stadion geht oder sich das Ganze doch lieber auf der Couch anschaut?

Suttner: Nichts ersetzt einen Stadionbesuch, vor allem nicht, wenn man in einer tollen, aber überschaubaren Stadt Bundesliga vor der Haustür live erleben kann. Wir hatten im Oberhaus daheim immer eine tolle Stimmung, das soll so bleiben – ich würde sogar sagen: Das muss so bleiben. Wir haben Lunte gerochen und es lohnt sich, uns live zu sehen. Es ist jetzt Zeit für den ersten Sieg und wer will schon bereuen, nicht dabei gewesen zu sein?

fci.de: Vielen Dank und viel Erfolg für das Spiel gegen Frankfurt!