Lex: „Wollen uns schnell mit guten Ergebnissen revanchieren“
05. Oktober, 2016 10.00 Uhr
Stefan Lex: Damals waren wir Sechzehnter und wollten uns da unten rauskämpfen, was gelungen ist. Mein erstes Spiel war in Karlsruhe, allerdings war ich da noch nicht im Einsatz. Gegen 1860 München konnte ich dann das erste Mal aktiv mitwirken – es war der Tag, an dem wir zum ersten Mal die Löwen geschlagen haben.
fci.de: Heute befinden wir uns in einer ähnlichen Situation, wenn auch etwas früher in der Saison. Wie bewertest du die Ausgangslage nach dem sechsten Spieltag?
Lex: Es ist nicht leicht, denn wir wissen um die Tabelle. Auf der anderen Seite denke ich, dass wir mit einer kleinen Serie auch schnell Boden gut machen können. Mit zwei oder drei guten Spielen können wir wie damals eine Trendwende schaffen und darauf konzentrieren wir uns voll und ganz. Die ersten sechs Spiele und die verlorenen Punkte können wir nicht wiederholen. Aber wir haben noch sehr viele Partien vor uns und wenn man unsere Serie zu Beginn der letzten Saison sieht, dann versteht man, wie schnell es gehen kann.
fci.de: Was machst du persönlich, um in dieser Phase optimistisch zu bleiben?
Lex: Das Selbstvertrauen ist wichtig und den Kopf oben zu halten. Ich persönlich mache Entspannungs- und Konzentrationsübungen, mit denen man versucht, abzuschalten und das Negative auszublenden.
fci.de: Der Coach Markus Kauczinski sprach von einer Veränderung, die jetzt in der Länderspielpause geschehen soll. Worauf müsst ihr den Fokus legen, damit das gelingt?
Lex: Wir haben jetzt knapp zwei Wochen Zeit um uns zu überlegen, wie wir alles angehen wollen. Wir haben auch in der Woche vor Hoffenheim knochenhart trainiert und sind uns ordentlich auf die Füße gestiegen – ich denke, dass jeder, der uns besucht hat, das auch gesehen hat. Die Mannschaft lebt und hat den Willen, aber vielleicht waren wir deshalb gegen Hoffenheim auch einfach zu verkrampft. Das Ziel muss sein, unsere Qualität nicht nur im Training zu zeigen, sondern auch in der Bunsdesliga auf den Platz zu bringen.
fci.de: Woran liegt es deiner Meinung nach, dass es gerade einfach nicht klappen will?
Lex: Wir brauchen ein positives Erlebnis. Das kann auch einfach mal sein, dass wir mit 0:0 in die Pause gehen. Wir fangen uns zu oft das frühe Gegentor und können dann unseren Plan wieder völlig umschmeißen. Vieles von dem, was man sich vorgenommen hat, ist dann wieder hinfällig. Wir müssen uns über die kleinen Erfolge hochpushen und daran wollen wir arbeiten. Wenn das gelingt, dann muss es nicht schön sein, aber dann wollen wir uns die nötigen Punkte erkämpfen. Hauptsache, es ist erfolgreich.
fci.de: Wie habt ihr die Stimmung im letzten Heimspiel erlebt und was können die Fans beitragen?
Lex: Ich muss sagen, dass ich die Stimmung gegen Hoffenheim im Gegensatz zu anderen Partien aus dieser Saison besser fand. Gerade in der Anfangsphase war es richtig gut und laut – auch, als wir uns in der zweiten Hälfte zurückkämpfen wollten. Ich würde behaupten, dass wir uns als Mannschaft durch das Gegentor mehr haben herausbringen lassen als die Fans. Dafür ein großes Kompliment! Ich weiß, dass wir gerade nicht viel Grund zum Feiern geben, aber bitte, liebe FCI-Fans: Macht weiter so – wir wollen uns sobald es geht mit guten Ergebnissen revanchieren!
fci.de: Vielen Dank und viel Erfolg!