Bisherige Duelle
Die Domstädter laden am Samstag zum ligaübergreifend neunten Donauderby, wobei wir keine guten Erinnerungen an die jüngsten Duelle haben. Zum ersten Mal trafen der Jahn und die Schanzer in der Regionalliga Süd 2007/2008 aufeinander, es folgten Duelle in der 3. und 2. Liga 2009/2010 und 2012/2013. Nach längerer Pause trafen sich die Kontrahenten als Ab- und Aufsteiger 2017/2018 wieder – eine aus Derbysicht zu vergessende Saison für unseren Fußballclub. Die Regensburger setzten sich jeweils nach Führung des FCI mit 4:2 und 3:2 gegen die Schanzer durch und glichen somit die Zweitligabilanz aus, denn beim 4:2 und 2:1 (2012/2013) siegte jeweils der FCI. Zuvor gab es zwei Siege der Schanzer bei einem Remis und einer Niederlage. Ebenfalls bemerkenswert: Mit lediglich drei Punkten mehr in der Endabrechnung der vergangenen Saison landeten die Regensburger ganze vier Plätze vor den Schanzern (Rang Neun) auf Platz Fünf.

So lief die Vorbereitung
Regensburg absolvierte in der Sommerpause insgesamt sieben Testspiele mit insgesamt ansprechender Bilanz. Gegen den 1. FC Schweinfurt (3:2), ASV Cham (9:1), FSV Zwickau (1:0), SpVgg Unterhaching (1:0) und Al Fujairah (7:2) siegten die Domstädter, während sie Drittligist Wehen Wiesbaden (1:4) und Ligakonkurrent SV Sandhausen (0:1) unterlagen. Unsere Schanzer hingegen wahrten die weiße Weste über die komplette Vorbereitung hinweg: Gegen die Stuttgarter Kickers (1:0), 1. FC Kaiserslautern (2:0), FC Wacker Innsbruck (2:0), Karlsruher SC (2:1) als auch in der Generalprobe gegen Bundesligisten Borussia Mönchengladbach (1:0) siegten die Schanzer – lediglich gegen die SpVgg Unterhaching gab es beim Endstand von 1:1 ein Remis. Dennoch mahnt Chefcoach Stefan Leitl Bescheidenheit in der Bewertung der Ergebnisse an: „Natürlich gibt es uns Selbstvertrauen, wenn man so eine Vorbereitung hinlegt. Aber wir müssen das auch richtig einordnen: Gladbach war in der Vorbereitung noch nicht so weit wie wir und letztendlich zählt die Leistung bei den Punktspielen. Da kommen noch andere Aspekte dazu, der Druck ist höher. Dem wollen wir in Regensburg standhalten.“

Ausblick
Chefcoach Stefan Leitl sieht den FCI gut gerüstet für das kommende Derby: „Wir haben eine sehr gute Vorbereitung hingelegt und verfügen über einen guten Kader. Die Auswahl wird nicht einfach, denn selbst die Jungs, die zuletzt nicht so viel Einsatzzeit bekommen haben, haben sich in dieser Woche noch einmal eindrucksvoll empfohlen. Egal, für wen wir uns entscheiden, eines ist klar: Wir werden am Samstag eine schlagfertige und hochmotivierte Truppe aufs Feld schicken“. Für den Gegner, der unsere Schanzer in der vergangenen Saison zwei Mal nach Rückstand besiegen konnte empfindet der ehemalige Schanzer Kapitän großen Respekt: „Regensburg hat eine Spielweise, gegen die ein großer physischer Aufwand betrieben werden muss. Damit hatten wir und im Übrigen auch alle anderen in der vergangenen Saison durchaus Schwierigkeiten. Ich möchte nicht von „Wiedergutmachung“ sprechen und die vergangene Saison ruhen lassen. Nur wissen wir natürlich, dass 60 gute Minuten von 180 in der letzten Spielzeit gegen diesen Gegner nicht reichen werden“. Natürlich werden auch die heißen Temperaturen ein Thema sein: „Auch bei diesem Wetter werden wir nicht anders auftreten, denn der Gegner wird es auch nicht. Das Team, das als erstes bricht, wird verlieren. Das wollen nicht wir sein.“ Kapitän Marvin Matip ergänzt hierzu passend: „Wir müssen den Kampf annehmen.“

Personal
Eine Hiobsbotschaft schockte unsere Schanzer zu Beginn der Woche: Routinier Christian Träsch erlitt beim letzten Test gegen Gladbach einen Kreuzbandriss. Der gebürtige Ingolstädter wurde bereits operiert und wird dem FCI voraussichtlich sechs bis acht Monate fehlen. Auch Charlison Benshop steht vorerst noch nicht zur Verfügung, macht aber gute Fortschritte und arbeitet an seinem Comeback: „Wir haben eigentlich geplant, dass Charlie bis zum Start in Regensburg fit ist, aber das hat leider noch nicht hingehauen. Wir sehen aber keinen Grund zur Eile – er ist auf einem guten Stand und wird uns bald zur Verfügung stehen“, so Leitl. Ansonsten hat der Schanzer Chefcoach, der sich personell auf der Pressekonferenz noch nicht in die Karten schauen lassen wollte, den gesamten restlichen Kader zur Verfügung. Jahn-Coach Achim Beierlorzer hingegen wird auf mindestens drei Akteure verzichten müssen. Oliver Hein (Knieverletzung), Sebastian Nachreiner (ebenfalls Knieverletzung) und Markus Palionis (Schlüsselbeinbruch) stehen für den Ligaauftakt nicht zu Verfügung.

Fans
Über 1500 Schanzer Fans begleiten den FCI nach Regensburg. Dabei haben sich vor allem für die PKW-Anreise in Bezug auf gebührenpflichte Parkplätze Neuerungen im Vergleich zur letzten Saison ergeben.
Besucher, die die Parkplätze P1, P2 und P3 nutzen, bezahlen künftig nicht mehr direkt im Einfahrtsbereich, sondern an den neu installierten Parkautomaten direkt auf den Parkplatzflächen. So sollen Rückstaus auf die Franz-Josef-Strauß-Allee vermieden und eine zügige Einfahrt gewährleistet werden. Insgesamt zwölf Parkscheinautomaten stehen verteilt auf den drei Parkplätzen P1, P2 und P3. Alle Besucher müssen hier ein Parkticket à vier Euro ziehen und den Parkschein gut sichtbar ins Auto legen, bevor sie in die Arena gehen.
Die Besucher sollten die vier Euro passend mitbringen, die Automaten haben wie die im Stadtgebiet Regensburg keine Wechselgeld-Funktion.
Die „das Stadtwerk Regensburg.Bäder und Arenen GmbH“, die im Auftrag des Regiebetriebs der Stadt Regensburg den Betrieb der Continental Arena führt, betont, dass während des Spiels Kontrollen durchgeführt und Strafzettel verteilt werden. Wer keinen gültigen Parkschein im Auto hat, muss eine Strafgebühr in Höhe von 25 Euro bezahlen.

Schiedsrichter
Geleitet wird die Partie von Sören Storks aus Velen. An den Seitenlinien unterstützen ihn Christian Bandurski und Markus Wollenweber, während Jonas Weickenmeier als vierter Offizieller agieren wird.

Also auf nach Regensburg, Schanzer!
Braucht noch jemand einen Schuss Motivation für das Auftaktspiel des FCI? Hier kommen 75 Sekunden voller Schanzer Einsatz!