Kurányi: „Ich erwarte Tore von mir“
01. Dezember, 2015 12.00 Uhr
fci.de: Hallo, Kevin! Auch wenn dir diese Frage vielleicht öfter gestellt wird: Wie fühlt es sich an, nach mehreren Jahren im Ausland wieder in der Bundesliga zu spielen?Kevin Kurányi: Leider nicht so gut, wie ich mir das gewünscht und vorgestellt habe. Ich habe mich sehr auf die Liga gefreut und ich genieße die Spiele, aber ich erwarte Tore von mir und ich habe erwartet, dass es für uns als Team anders läuft. Aber jammern hilft nichts, nur Arbeit, harte Arbeit, hilft mir und uns. fci.de: Du hast zwischen 2010 und 2015 für Dynamo Moskau gespielt und wurdest dort in deiner Premieren-Saison sogar zum besten Spieler des Teams gewählt. Beschreibe uns bitte, wie deine Zeit in Russland war und welche Eindrücke du mitgenommen hast.
Kurányi: Meine Zeit in Russland war schön. Es ist ein ganz anderes Leben als hier, aber ich habe mich dort wohl gefühlt und man kann dort gut leben. Ich werde die Stadt und die Menschen in meinem Herzen behalten. Im Winter ist es dort sehr kalt – das ist nicht immer schön, aber die Sommer in Russland haben mir und meiner Familie auch gut gefallen. Die Stadien in Russland sind leider lange nicht so gut besucht wie in der Bundesliga. Es bleiben oft viele Plätze leer und es gibt immer mal wieder Probleme mit Rassismus. Das gehört nicht in den Fußball und nicht in die Gesellschaft.
Das gesamte Interview mit Kevin Kurányi findet ihr zum Heimspiel gegen Hoffenheim in unserem Schanzer Bladdl.
Kurányi: Meine Zeit in Russland war schön. Es ist ein ganz anderes Leben als hier, aber ich habe mich dort wohl gefühlt und man kann dort gut leben. Ich werde die Stadt und die Menschen in meinem Herzen behalten. Im Winter ist es dort sehr kalt – das ist nicht immer schön, aber die Sommer in Russland haben mir und meiner Familie auch gut gefallen. Die Stadien in Russland sind leider lange nicht so gut besucht wie in der Bundesliga. Es bleiben oft viele Plätze leer und es gibt immer mal wieder Probleme mit Rassismus. Das gehört nicht in den Fußball und nicht in die Gesellschaft.
fci.de:
Mit 33 Jahren blickst du unter anderem auf eine erfolgreiche Länderspielkarriere zurück. 52 Länderspiele und 19 Tore stehen dabei zu Buche. Wie zufrieden bist du im Rückblick mit deinem Werdegang?Kurányi:
Mit der Tor-Quote bin ich ganz zufrieden (lacht), aber sicherlich sind beim DFB auch Dinge für mich nicht so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt habe. Dass ich nicht bei der WM 2006 dabei war, ist bis heute die größte Enttäuschung meiner Karriere.fci.de:
Aktuell stehst du mit der TSG 1899 Hoffenheim am Tabellenende. Wie erklärst du dir diese Entwicklung, trotz eines gut besetzten Kaders und was muss sich aus deiner Sicht ändern, damit sich die momentane Situation verbessert?Kurányi:
Ich denke, wir haben in den vergangenen Wochen schon einige Schritte in die richtige Richtung gemacht. Das Spiel gegen Mönchengladbach war bisher wohl der größte, auch wenn die Jungs den Sieg leider nicht nach Hause bringen konnten. Wir müssen unsere Situation annehmen, sie verinnerlichen und in jeder Trainingseinheit und in jedem Spiel alles auf den Platz bringen. Keiner darf sich rausnehmen. Wir kommen nur als Einheit da unten raus. Dazu gehören nicht nur die elf Jungs in der Startformation, sondern auch die Spieler dahinter, der Trainer, die Physios und viele mehr.fci.de:
Wie nimmst du den kommenden Gegner, die Schanzer aus Ingolstadt, bisher wahr? Wie wollt ihr gegen dieses defensivstarke Team auftreten?Kurányi:
Wir wollen und werden unseren Fußball auf den Platz bringen. Ingolstadt spielt eine sehr gute Saison und steht – wie Sie angesprochen haben – vor allem für eine starke Defensive. Dass diese Lücken hat, hat Hannover am vergangenen Spieltag gezeigt. Die Schlüsselszenen dieses Spiels werden wir uns sicher genau anschauen. Wir fahren nach Ingolstadt, um etwas mitzunehmen, aber wir stellen uns auf einen starken, unangenehmen Gegner ein.Das gesamte Interview mit Kevin Kurányi findet ihr zum Heimspiel gegen Hoffenheim in unserem Schanzer Bladdl.