Keine Punkte für überlegene Schanzer
24. Oktober, 2015 20.20 Uhr
Fünf Minuten später sah Fabian Lustenberger die erste Gelbe Karte der Partie. Der FCI zeigte sich um eine schnelle Antwort bemüht und kam in Minute 20 zu einem Freistoß aus guter Position, den Pascal Groß jedoch einen Tick zu flach auf das Gehäuse brachte, sodass die Berliner klären konnten. Auch Sebastian Langkamp sah Gelb nach Foul an Pascal Groß (30. Minute). Die erste Gelbe Karte auf Seiten der Schanzer sah Alfredo Morales in Minute 38 für ein Foul an Alexander Baumjohann. Die nächste Chance für den FCI gab es in Minute 40: Pascal Groß brachte eine Flanke in den Strafraum, die vorerst abgewehrt wurde. Mathew Leckie kam zum Nachschuss, der von Per Ciljan Skjelbred mit dem Oberarm geblockt wurde. Der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Sascha Stegemann blieb jedoch aus. Nach einem guten Start hatte Berlin die erste seiner wenigen Möglichkeiten genutzt und war in Führung gegangen. Der FCI antwortete couragiert, konnte aber nicht ausgleichen, so dass es mit 0:1 in die Kabine ging.
Sowohl Ralph Hasenhüttl, als auch sein Berliner Kollege Pal Dardai verzichteten in der Halbzeit auf personelle Wechsel und schickten ihre Anfangsformationen unverändert zurück auf den Platz. Der FCI begann wie im ersten Durchgang schwungvoll. In Minute 55 stoppte Marvin Plattenhardt Max Christiansen auf rechts per Foul und sah als dritter Berliner Verteidiger Gelb. Den anschließenden Freistoß von Markus Suttner verteidigten die Hauptstädter noch, dann kam Christiansen an den Ball und verfehlte mit einem strammen Distanzschuss nur knapp. Ralph Hasenhüttl wechselte kurz darauf Stümer für Stürmer und brachte Moritz Hartmann für Lukas Hinterseer (56. Minute). Auch Dárdai wechselte und brachte in Minute 57 Jens Hegeler für Baumjohann.
Die Schanzer wurden nun gefährlicher und verbuchten zwei Torchancen innerhalb von wenigen Minuten: Zunächst hatte Mathew Leckie nach Flanke von Pascal Groß im Zentrum die Chance zum Ausgleich – sein Ball ging aber rechts am Tor vorbei (58. Minute). Zwei Minuten später war es Romain Brègerie, der nach Ecke von Groß knapp verfehlte. Der FCI erarbeitete sich weiter ein Chancenplus und war in der 63. Minute durch einen Direktschuss von Markus Suttner nach Vorlage von Brègerie erneut ganz nah am 1:1. Mit Tomas Pekhart für Alfredo Morales kam ein weiterer Stürmer (67. Minute). Und der Eingewechselte setzte sich sofort in Szene und scheiterte mit einer der ersten Aktionen knapp: Nach Einwurf von Tobias Levels spielte Groß seinen Gegner mit einem Haken aus und flankte auf Pekhart, der knapp am rechten Pfosten vorbeiköpfte.
Berlins Coach Dardai reagierte und brachte mit Johannes van den Bergh für Stocker seinen zweiten Einwechselspieler (73. Minute). Trotz der Überlegenheit des FCI hätte Hertha beinahe den zweiten Treffer in Minute 78. Nach Pass von Kalou auf Hegeler stand dieser plötzlich alleine vor FCI-Keeper Ramazan Özcan, der jedoch ausrückte und entscheidend stören konnte, sodass Hegeler aus 16 Metern verfehlte. Ralph Hasenhüttl brachte einen weiteren Stümer: Elias Kachunga kam für Max Christiansen (81. Minute). Die Schanzer gaben sich nicht geschlagen und so scheiterte Markus Suttner mit einem wuchtigen Schuss in Minute 84 nur an der Glanzreaktion von Hertha-Keeper Jarstein, der den Ball knapp über die Latte lenkte. Drei Minuten später vollzogen die Gäste den letzten Wechsel: Tolga Cigerci kam für Kalou (87. Minute). Der FCI drängte unerbittlich auf den Ausgleich, der aufgrund der Chancen nun mehr als verdient gewesen wäre. Doch das Glück sollte heute nicht auf Seiten der Schanzer sein und so Pfiff Stegemann die Partie nach vier Minuten Nachspielzeit beim Stand von 0:1 ab.
Am nächsten Samstag geht es weiter für den FCI, dann reist unser Team nach Gelsenkirchen zur Partie gegen den FC Schalke 04. Anpfiff am 30. Oktober ist um 15.30 Uhr.
FC Ingolstadt 04: Özcan – Levels, Matip (C), Hübner, Suttner – Brègerie, Christiansen (81. Kachunga), Morales (67. Pekhart), Groß – Hinterseer (56. Hartmann), Leckie
Hertha BSC: Jarstein – Weiser, S. Langkamp, Lustenberger (C), Plattenhardt – Darida, Skjelbred – Baumjohann (57. Hegeler) – Kalou (87. Cigerci), Stocker (73. Van den Bergh) – Haraguchi