Josef Graf: „Als Team kann man Berge versetzen!“
20. Juni, 2014 09.00 Uhr
fci.de
: Hallo Herr Graf! Kam der Aufstieg überraschend oder zeichnete sich schon vor der Saison ab, dass die Frauen des FCI vorne mitspielen würden?Graf: „Der Aufstieg war unser Ziel nach dem 2. Platz der letzten Saison. Allerdings hatten wir im Winter eine schwierige Phase, einige Spielerinnen haben uns verlassen. Was dann geschah, war eine Reaktion der Mannschaft, die bemerkenswert war. Denn dieser Aufstieg ist das Ergebnis des Zusammenhalts des gesamten Teams auf und neben dem Platz. In der Rückrunde wurde kein einziges Spiel verloren. Dieser Zusammenhalt wurde sogar auf die Zweite Mannschaft übertragen, die ja auch die Meisterschaft feiern konnte. Die Erkenntnis lautet auch, dass der Spruch „11 Freunde müsst ihr sein“ immer noch Gültigkeit hat. Denn als Team kann man Berge versetzen.“
fci.de: Welche strukturellen Änderungen wird es geben? Ändert sich etwas in der Mannschaft, die Spielstätte?
Graf: „Es wird sich sicher einiges ändern. Als erstes wird noch ein Trainer zur Mannschaft stoßen, um hier die Spielertrainerin Simone Wagner zu unterstützen. Dringend suchen wir auch einen Physio, der die Mannschaft betreuen kann. Der Trainings- und Zeitaufwand wird sich enorm steigern und es steht weitere Auswärtsfahrten an. Spielen werden die Frauen am Rasenplatz am Audi Sportpark.“
fci.de: Welchen Stellenwert wünschen sie sich für ihre Mannschaft und welche Unterstützung erhoffen sie sich für nächste Saison?
Graf: „Ich denke, dass wir uns in den letzten Jahren zusammen schon einen hohen Stellenwert erarbeitet haben. Seit ich hier in diesem Verein in der Abteilung die Geschicke mitbestimmen kann ist es wirklich begeisternd, welche Unterstützung wir bekommen. Egal, um was es geht, es gibt immer ein offenes Ohr, sobald Fragen auftauchen. Dies ist für Frauenmannschaften nicht selbstverständlich.“
fci.de: Wie würden sie die Ziele für die nächste Saison und die langfristigen Ziele definieren?
Graf: „Wir wollen uns in der dritthöchsten Liga in Deutschland etablieren. Es gibt ja noch zwei Ligen darüber, sodass wir uns nicht zurücklehnen werden, sondern den erfolgreichen Weg fortzusetzen. Aber zuerst müssen wir – wie gesagt – uns in der neuen Liga zurechtfinden.“
Vielen Dank für das Interview und eine erfolgreiche Saison!