Hohe Intensität: Schanzer mit tollem Remis im Härtetest
17. Juli, 2021 17.00 Uhr
Der FCI begann furios, nach Balleroberung weit in der gegnerischen Hälfte hatte Dennis Eckert Ayensa bereits die Führung nach wenigen Minuten auf dem Fuß (8. Minute). Auch die Folgezeit gehörte den Gastgebern Dominik Franke prüfte Keeper Marius Funk aus kurzer Distanz (10.). Der Bundesligist mit Max Christiansen in der Anfangself brauchte 12 Minuten, um den ersten eigenen Abschluss zu verbuchen. Adrian Fein jagte das Spielgerät jedoch aus rund 20 Metern weit über das Gehäuse.
Das Kleeblatt wurde in der Anschlusszeit gefährlicher und konnte mehr Spielkontrolle erlangen. Doch der letzten Flanke bzw. dem letzten Zuspiel fehlte es an der notwendigen Präzision, um die umsichtige Defensive der Hausherren zu bezwingen. Michael Heinloth und Co. bekamen auch in höchster Not noch die Fußspitze an das Leder. Trainer Roberto Pätzold – durchgängig stehend in seiner Coaching Zone – gab immer wieder Kommandos an seine Protagonisten. So meisterten die Schanzer gemeinsam die Druckphase und kamen selbst auch wieder zu gefährlichen Ansätzen.
Bei einer Hereinhabe von Filip Bilbija verfehlte Stefan Kutschke in der Mitte um Haaresbreite (31.). Aynesa knallte eine Heinloth-Flanke kurz darauf ins Fangnetz. In der 34. Minute dann bekamen die Schanzer einen Elfmeter zugesprochen – kein Problem für unseren etatmäßigen Schützen Kutschke, der den Ball unhaltbar ins linke Eck drosch. Die Führung! Diese währte aber nicht lange – Christiansen durfte auf der anderen Seite viel zu einfach abschließen und traf aus gut 16 Metern genau an den Innenpfosten, von da prallte die Kugel ins Netz. Ärgerlich für einen bis dahin bärenstarken FCI! Aber fast hätte Jalen Hawkins die Führung wieder hergestellt (43.) – mit einem Remis ging es in die Kabinen.
Zum zweiten Abschnitt kamen Maxi Beister, Marc Stendera und Fatih Kaya aufs Feld. Ersterer leitete einen tollen Angriff für Kutschke ein, der Ball landete über Umwege vor den Füßen von Melrin Röhl, der erst im Vorfeld er Partie einen neuen Kontrakt unterzeichnet hatte und langfristig in der Donaustadt auflaufen wird. Schade, dass der 19-Jährige den Ball nicht optimal traf und dieser knapp am Tor vorbeirauschte (50.). Stendera rasierte kurze Zeit später die Torlatte mit einem Distanzschuss – wie schon im ersten Abschnitt erwischten die Schanzer auch jetzt einen super Start und drückten den Bundesligisten tief in die eigene Hälfte. Beister prüfte Funk aus der Distanz (59.), Kaya kam im Nachfassen nicht mehr rein. Ein glückliches 1:1 für die Fürther zu diesem Zeitpunkt!
Trainer Stefan Leitl, selbst mit langer Vergangenheit in der Donaustadt, wechselte kurz darauf gleich viermal Seine Mannschaft wurde durch die frischen Impulse wieder gefährlicher, konnte sich Buntic aber nicht entscheidend nähern. Nico Antonitsch und Neuzugang Jan-Hendrik Marx kamen nun ebenfalls noch aufs Grün. Dort lieferten sich beide Teams weiterhin einen tollen Fight mit voller Entschlossenheit. Und unser „Neuer“ hatte gleich eine super Aktion: 80 Minuten waren rum, da rettete der Ex-Mannheimer in höchster Not. So blieb es beim 1:1, das nicht nur viel Spaß, sondern auch viel Mut machen darf auf den Liga-Start in einer Woche!
Roberto Pätzold nach dem Spiel: „Was mich positiv stimmt ist die Tatsache, dass wir so gut wie alle Fehler korrigiert bekommen haben. Wir können über eine große Zeit des Spiels Tempo und Druck machen, das freut uns sehr. Das Publikum war klasse und hat seinen Beitrag zu einem insgesamt tollen Nachmittag geleistet.“
Und auch der langfristig an den FCI gebundene Merlin Röhl äußerte sich nach dem Unentschieden: „Generell hat es sich heute super angefühlt, vor rund 1.500 Zuschauern zu spielen. Das ganze Team hat super gearbeitet, viele Chancen herausgespielt, nur diese nicht so ganz nutzen können, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen. Nun haben wir noch eine Woche Zeit für den Feinschliff.“
FCI: Buntic – Heinloth (75. Marx), Neuberger (75. Antonitsch), Keller, Franke (80. El Baset) – Preißinger (46. Stendera), Röhl – Hawkins (46. Beister), Bilbija (Niskanen) – Kutschke (C, 80. Krupa), Eckert-Ayensa (46. Kaya)