Heimmacht & „Führungsstärke“: Mit Superlativen in den Saison-Endspurt

Teamspirit, Zusammenhalt und Stabilität sind die herausragenden Eigenschaften unserer Jungs. (Foto: Bösl / KBUMM).

Heimmacht & „Führungsstärke“: Mit Superlativen in den Saison-Endspurt

30. März, 2021 09.00 Uhr

Für Kapitän Stefan Kutschke und Co. stehen noch neun wichtige Partien in Liga 3 an, das letzte Drittel einer intensiven und zehrenden Saison ist also längst eingeleitet. Im April treffen die Schanzer auf Magdeburg, den FCB II, Meppen, Lübeck und Zwickau – Einmal mehr also gilt es, sich Woche für Woche auf den jeweils bevorstehenden Kontrahenten einzustellen und voll zu fokussieren. Denn: Obwohl der FCI mit Blick auf seine Historie eine Saison der Superlative spielt, ist Nachlassen nicht erlaubt… fci.de hat vor dem Start in den April (Magdeburg, 3. April um 14 Uhr) ein paar kuriose und interessante Fakten für euch. Also dann, packen wir es an!

Ausgangslage
Der FCI rangiert mit 57 Punkten auf Rang 3. So weit, so gut und vor allem: So bedeutungslos zum jetzigen Zeitpunkt. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt aber: Der FCI war nach 29 Spieltagen nur zweimal besser! In der Bayernliga-Saison 2005/2006 hatte man zu gleicher Zeit tatsächlich 59 Zähler, stieg am Ende mit sensationellen 75 Punkten als Meister in die Regionalliga auf. Und im „Meisterjahr“ 2014/15, das mit dem spektakulären Bundesliga-Aufstieg gekrönt wurde, war es exakt ein Pünktchen mehr: 58 hatten Marvin Matip, Moritz Hartmann und Co. quasi „heute“ vor sechs Jahren auf der Habenseite. Ganz anders fällt da der Vergleich zu Vorsaison aus, als unsere Jungs mit 45 Punktnen auf Rang 7 lagen. Und im Drittliga-Aufstiegsjahr 2010 hatten Stefan Leitl, Ralf Keidel und Co. zu diesem Zeitpunkt ebenfalls „erst“ 48 Zähler auf dem Konto.

Flexibilität
Oft betont und zweifellos wahr: Die Schanzer sind viel schwerer ausrechenbar als in den Vorjahren. 16 Torschützen zählen Dennis Eckert Ayensa, Marc Stendera und Co. schon jetzt, u.a. hat sich auch schon Fabijan Buntic als Keeper in die Torschützenliste eingetragen. Zum Vergleich: Im Vorjahr verteilten sich 61 Saison-Tore auf lediglich zwölf Schützen. Auch zuvor waren es (teilweise deutlich) weniger. 14 waren es beispielsweise in der Saison 2007/08, als Steffen Wohlfarth und Co. am Ende erstmals in Liga 2 aufstiegen.

Heimstärke
In der Vergangenheit leider nur selten ein Attribut der Schanzer, sind unsere Jungs in dieser Saison eine echte Heimmacht. Bisher wurden 35 Zähler im Audi Sportpark eingefahren, absoluter Spitzenwert. Und: Ganze neun Gegentore bekamen die Donaustädter in den bisherigen 14 Auftritten in den eigenen vier Wänden. Zum Vergleich: In der Vorsaison war Ingolstadt auswärts nicht zu toppen (Platz 1 mit 35 Punkten), belegte in der Heimtabelle dagegen „nur“ Rang 10.

Stark mit Führung im Rücken
Der 9. Februar 2020 dürfte den wenigsten Schanzern in (guter) Erinnerung geblieben sein. Corona war bereits das dominierende Thema in den Medien und der FCI verlor in Würzburg ein wichtiges Punktspiel mit 1:3. Dabei hatte es so gut begonnen! Dennis Eckert Ayensa hatte die Mannschaft damals noch unter der Leitung von Trainer Jeff Saibene schießlich in Führung gebracht. Das Erfreuliche: Seitdem haben unsere Jungs nie wieder ein Spiel nach Führung verloren, sondern mindestens einen Punkt geholt. Das gilt übrigens auch für die (kurze) Zeit von Tomas Oral in der Saison 18/19, als er für die Endphase der Spielzeit zurückgekehrt war. Gleichzeitig sind die Schanzer aber jederzeit in der Lage, Spiele zu drehen: In Wiesbaden (2:1 nach 0:1), gegen Viktoria Köln (2:1 nach 0:1) und gegen den MSV Duisburg (ebenfalls 2:1 nach 0:1) gelang das allein im Jahr 2021 bereits dreimal!

Die Mischung macht’s
In Summe zeichnet unseren FCI eine beeindruckende Stabilität aus, die in Zeiten von Corona und insbesondere beim Blick auf den Kader überrascht: Bereits 100 Einsätze verbucht der Liga-Dritte in der U21-Statistik, wie die Süddeutsche Zeitung recherchiert hat. Ein Spitzenwert! Nur der FC Bayern II ist (selbsterklärend) jünger in der dritthöchsten Spielklasse des deutsche Profi-Fußballs. Neben vielen, jungen Akteuren haben die Schanzer aber auch ein Gerüst an erfahrenden Spielern in ihren Reihen, 281 Bundesliga-Einsätze verzeichnen die fünf Profis Caiuby, Marc Stendera, Stefan Kutschke, Maximilian Beister und Michael Heinloth.