FCI startet neues Regionalprojekt mit BAUER
30. September, 2013 09.45 Uhr
BAUER und der FC Ingolstadt 04 wollen mit allen interessierten Mitstreitern der Region praktikable Beispiele aufzeigen und initiativ umsetzen, sowie bei der Umsetzung begleiten. Hauptaugenmerk ist, die Projekte aus einer Gemeinschaft heraus zu entwickeln, Zusammenarbeit zwischen Gebietskörperschaften, Unternehmen und Ehrenamt zu verbinden und so die Region weiter zu entwickeln.
Im Rahmen dieser Initiative werden einzelne Projekte aufgerufen und bearbeitet. Unser Ziel ist es, die Region 10 zur Beispielregion in Deutschland zu entwickeln. Mit diesen Projekten möchten wir starten:
Projekt1
Vereinbarkeit von Familie und Beruf – Ferienbetreuung in der Region 10
Ausgangslage:
Der durchschnittliche Arbeitnehmer hat in Bayern 28 Urlaubstage.
Kindeseltern kommen somit auf 56 Urlaubstage im Durchschnitt. Im Schuljahr 2013/2014
sind in Bayern 64 Ferientage abzudecken. Dies gelingt nicht einmal mit einer kompletten Aufteilung des Urlaubs. Ist denn dies familienfreundlich?
Lösungsansatz:
Eine Ferienbetreuung schafft hier Abhilfe, ist familienfreundlich und somit einer von vielen notwendigen Schritten, die Region 10 zur familienfreundlichsten Umgebung in Deutschland zu gestalten.
Aufgabe:
Eine verbindliche Ferienbetreuung von mindestens 2 Wochen Sommerferien für die Region 10 zu verbreiten. Hierbei sind Unternehmen, Gebietskörperschaften und Ehrenamt sinnvoll zu vernetzen.
Ziel ist, dass Eltern ihre Kinder morgens ab 7.30 Uhr bei einer Einrichtung abgeben können und mittags gegen 13.00 Uhr oder abends bis 17.00 Uhr wieder abholen. Für die Kinder stellen wir in dieser Zeit ein tolles Programm und eine Mittagsverpflegung bereit. Die Betreuungskosten müssen vertretbar sein.
Projekt2
Vereinbarkeit von Familie und Beruf – Kinderbetreuung bis 6 Jahre in der Region 10
Ausgangslage:
Im Zuge des Kita-Ausbaus der letzten 4 Jahre wurden viele Einrichtungen – speziell für Kinder unter 3 Jahre – geschaffen. Die Infrastruktur ist vorhanden. Leider wurden im gleichen Atemzug die notwendigen Personalbildungs- und –beschaffungsmaßnahmen nicht initiiert. Dies führt zu einer Unterversorgung von pädagogischem Betreuungspersonal in Kindertagesstätten, auch in der Region 10.
Lösungsansatz:
Freie Bildungsträger bieten am Markt Schulungen über bis zu 12 Monate an, in denen Interessierte einen Abschluss zum/ zur „staatlich geprüften Kinderpfleger/in“ erwerben können. Finanziert durch die Arbeitsagentur wird diese Maßnahme jedoch nur für Menschen, die am ersten Arbeitsmarkt nicht vermittelbar sind. Das Angebot jedoch richtet sich an alle, die eine berufliche Neuorientierung anstreben. Der Kostenaufwand ist jedoch für den einzelnen kaum zu bewältigen (12 Monate kein Gehalt und zusätzlich Schulungskosten beim Bildungsträger in Höhe von mehreren Tausend EUR).
Aufgabe:
Einen Antrag an die Bayerische Regierung/ die Regierungspartei/en zu initiieren, in dem über einen begrenzten Zeitraum von 2 Jahren das Bildungsangebot samt Kostenübernahme beim freien Bildungsträger allen Interessierten offeriert wird, mit dem Ziel, nach diesen 2 Jahren eine überdurchschnittliche Anzahl „Staatlich geprüfter Kinderpfleger/innen“ in Bayern – und damit auch in der Region 10 – zur Verfügung zu haben, um die Betreuungslücke qualifiziert zu decken. Eine Möglichkeit zur Weiterqualifikation zum Staatlich anerkannte/n Erzieher/in ist durch die Staatsregierung zu prüfen.