FCI „doppelt erfolgreich“ im Test gegen Lima
21. Januar, 2014 18.28 Uhr
Zum 1. Test gegen Alianza Lima hatten die beiden Vereine einen viermal dreißigminütigen Vergleich vereinbart: Ralph Hasenhüttl schickte daher zwei verschiedene Mannschaften ins Rennen – Freilich ohne „qualitative“ Bedeutung. Primär ging es darum, allen Kaderspielern eine Spielzeit von 60 Minuten zu ermöglichen.
FCI 1. Spiel:
Die Schanzer starteten furios: Kaum waren vier Minuten rum, da hatte Collin Quaner die Führung schon auf dem Fuß – Der Offensivmann war in die Spitze gestartet, Konstantin Engel hatte die Kugel von der rechten Seite perfekt hereingespielt. Leider jagte Quaner den Ball knapp über das Gehäuse.
Auf der anderen Seite hatte der FCI Glück, zunächst schoss Carlos Beltran an die Latte, den Kopfball im Zweitversuch parierte André Weis zur Ecke (11.). Die Führung für die Peruaner besorgte dann nach einer viertel Stunde der baumlange Innenverteidiger Roberto Aparicio – Er hatte nach Kopfballverlängerung im Strafraum am schnellsten geschaltet und das Leder aus kurzer Distanz eingedrückt (16.). Die Schanzer zeigten sich unbeeindruckt und hatten nach gutem Konter über Quaner (21.) eine tolle Möglichkeit. Der schnelle Caiuby hatte Keeper George Forsyth bereits umkurvt, verfehlte aber dann aus vollem Tempo und vor allem scharfem Winkel das Tor. Auch ein Tempolauf von Neuzugang Stefan Lex brachte trotz scharfer Hereingabe nicht den Ausgleich, da der Abnehmer fehlte. Mehr und mehr erkämpften sich die Schanzer die Oberhand, ein Fernschuss von Pascal Groß rauschte nur um einen Meter über dem Kasten der Peruaner hinweg.
Im zweiten Abschnitt drückte der FCI weiterhin auf den Ausgleich und hielt den Gegner lange erfolgreich vom Tor weg. Caiuby vergab erneut nach Vorlage von Quaner (43.). Alianza Lima zeigte sich abgeklärter und erzielte das 2:0. Nach Einwurf hatten unsere Schanzer den Ball nicht aus der Gefahrenzone befördern können, den „2. Ball“ verwertete der Kontrahent mustergültig. Doch Marvin Matip, Moritz Hartmann und Co. gaben sich längst nicht geschlagen. Nach Foulspiel im Strafraum an Lex zeigte der Unparteiische auf den Punkt, Caiuby verwandelte souverän aus seiner Sicht ins rechte, oberen Toreck (50.). Das Duo Quaner / Caiuby blieb gefährlich und erfolgreich: Über Hartmann und Groß ging es ganz schnell in den Strafraum, die Flanke verlängerte Caiuby auf Quaner. Der verarbeitete den Ball und jagte diesen aus knapp zehn Metern in die Maschen (57.). Um ein Haar hätte Lex sogar noch auf Sieg stellen können, doch sein Versuch landete in den Armen des Keepers (59.).
So wurde gespielt:
Weis – Engel, Matip, Morales, Danilo – Groß, Cohen – Lex, Hartmann, Quaner – Caiuby
FCI 2. Spiel:
Für die zweite Begegnung blieben lediglich Keeper André Weis und Almog Cohen auf dem Feld. Gute Chancen hatten Philipp Hofmann (7.) und Roger (18.), dann konnte Hofmann per Freistoß aus etwa zwanzig Metern die Führung herstellen. Sein abgefälschter Schuss schlug im unteren Eck ein (21.). Der FCI drückte das „2. Team“ von Alianza Lima mächtig in die Defensive und konnte die Offensivbemühungen des Gegners bereits frühzeitig unterbinden – Gefährlich konnten die Spitzen der Peruaner somit nicht in Szene gesetzt werden. Auf der anderen Seite brannte es dagegen erneut: Leon Jessen marschierte den Flügel hinunter und flankte in den Strafraum. Dort stieg Manuel Schäffler höher als der herauseilende Manuel Heredia, doch sein Kopfball strich über die Latte hinweg (26.). Kurz vor dem Pausentee setzte Schäffler dann Danny da Costa in Szene, der Rechtsverteidiger scheiterte jedoch am herausstürmenden Heredia.
Zur Pause brachte Hasenhüttl mit Reichlmayr im Tor und Schmitt im defensiven Mittelfeld nochmals neue Gesichter. Nach sieben Minuten gab Perus Spitzenteam erstmals im zweiten Abschnitt ein Warnsignal ab, doch Reichlmayr wurde nicht in Gefahr gebracht (37.). Auf der Gegenseite wurde es über Hajnal gefährlich, der Jessen steil schickte und die Kugel retour bekam. Weitergeleitet auf Hofmann, konnte der 20-Jährige nicht nochmals vollstrecken. Auch „Team II“ der Schanzer kombinierte sehenswert und ließ den Ball schnell durch die eigenen Reihen laufen. Etwas Glück, dass sich der FCI aber durch eine starke Leistung verdient hatte, benötigte man in der 47. Minute, als ein Angreifer von Lima eine Flanke nur haarscharf verpasste. Lappe fand kurz darauf Roger am langen Pfosten, doch der Brasilianer köpfte über das Ziel hinweg. Spätestens Dominik Schmitt (53.) hätte dann das 2:0 verdient gehabt, doch sein Schuss wurde leider geblockt. So blieb es bis zum Schluss bei dem 1:0 für den FCI, der aus der „Doppelbegegnung“ gegen Lima damit ungeschlagen hervorgeht.
So wurde gespielt:
Weis (31. Reichlmayr) – Da Costa, Mijatovic, Gunesch, Jessen – Cohen (31. Schmitt), Hajnal, Roger – Lappe, Hofmann, Schäffler
Trainer Ralph Hasenhüttl nach dem Spiel: „Wir haben es in beiden Spiele schon sehr ordentlich gemacht, gerade das schnelle Umschalten nach Ballgewinn hat einige Male schon sehr gut geklappt. Es freut mich dass das, was wir gerade auch hier in Manga bisher eingeübt haben, schon zu erkennen ist. Über die beiden Gegentore nach Standards werden wir sicherlich noch reden müssen, aber die Mannschaft ist danach gut zurückgekommen.“