FCI beim VfL: „Wir können in der Fremde sehr unangenehm sein“
28. September, 2012 14.15 Uhr
Während zum Auftakt der Spieleserie ein etwas überraschender Sieg zu Buche steht, ging das Heimspielderby gegen den TSV 1860 München 0:2 verloren. „Dort hatten wir uns viel vorgenommen, leider ging es in die andere Richtung. Die Enttäuschung bei den Jungs war groß. Das ist nun mal so in der Entwicklungsphase, in der wir uns befinden. Jetzt wollen wir einen sauberen Abschluss dieser Woche in Bochum hinbekommen“, so Oral.
Der Mannschaft hat der 39-Jährige im Nachgang des Derbys nochmal klar vor Augen geführt, wie die Zielsetzung für die Spielzeit aussieht. Statt großen Anflügen von Euphorie oder Frustration gelte es, sich immer wieder klar zu machen, das am Ende ein weiterer Schritt zur Etablierung in der 2. Bundesliga zu Protokoll stehen soll. Nicht mehr, nicht weniger. Der Trainer fordert damit: Den Mittwochabend abschütteln, den Fokus auf den VfL setzen: „Wir haben eine schwierige Aufgabe vor der Brust. Ich glaube, dass wir in der Fremde gezeigt haben, wie unangenehm wir sein können. Natürlich soll das so bleiben.“ Während Bochum in der Pflicht stünde, müsse die eigene Mannschaft nicht „volle Pulle nach vorne spielen.“ Kompaktheit und Stabilität also, zwei Eigenschaften, die die Schanzer in den vergangenen Monaten so stark machten, sollen weiterhin das Credo bleiben.
Zum Schluss der obligatorischen Pressekonferenz vor der Partie beim VfL Bochum richtete der Trainer den Blick doch noch einmal auf den vergangenen Mittwoch, allerdings weniger auf die Geschehnisse nach dem Anpfiff: „Unsere Fans haben sich gerade bei dem Spiel gegen 1860 München unheimlich viel einfallen lassen. Es war sensationell mitanzusehen, wie kreativ sie sind.“ Die Entwicklung sei enorm erfreulich – schade sei, dass der hervorragende Rahmen an jenem Abend nicht zu einem posiven Resultat geführt hätte.
Personell stehen dem Chefcoach einmal mehr alle Spieler ausgenommen den Langzeitausfällen zur Verfügung, bedingt durch die hohe Belastung der „Englischen Woche“ seien Änderungen grundsätzlich denkbar. Natürlich ließ sich Oral zwei Tage vor dem Showdown jedoch nicht in die Karten schauen und gab lediglich zu Protokoll: „Ich denke, wir sind sehr gut aufgestellt. Wird der eine oder andere ausgetauscht, haben wir keinen Leistungsabfall. Wir haben sogar schon Situationen erlebt, in denen wir von der Bank weg deutlich stärker wurden. Unsere Jungs können das einordnen.“
An die Duelle „tief im Westen“ haben unsere Schanzer sehr gute Erinnerungen. In der Saison 2010/11 brachte ein 4:1-Erfolg in Bochum „die Wende“ nach einer langen Durststrecke, ein Jahr später erkämpfen sich die Schanzer einen 1:0-Erfolg (nach zuvor bereits neun ungeschlagenen Spielen) beim ehemaligen UEFA-Cup-Teilnehmer. Kurios gestalteten sich auch die Begegnungen im Audi Sportpark. Im Frühjahr 2011 feierten die Hausherren einen fulminanten 3:0-Erfolg, „schwarz-rot“ feierte den sportlichen Höhepunkt einer tollen Rückrunde. Und auch in der vergangenen Spielzeit hatten die Schanzer lange die Nase vorne. Doch trotz 2:0- und späterer 3:1-Führung drehte der VfL die Begegnung noch und siegte am Ende 5:3 – Ein echter „Tiefschlag“ in der noch jungen Zweitliga-Historie unseres FCI.
Wer die Mannschaft vor Ort unterstützen will, kann sich durch einen Click auf den Bereich „FAN“ oder hier informieren: http://bit.ly/SoctpE – Kapitän Stefan Leitl und Co. freuen sich auf Support vor Ort!