Fans und Spieler schwören sich auf den Endspurt ein
16. März, 2016 12.00 Uhr
In der Hinrunde lagen die FCI-Fans damit vor der TSG Hoffenheim, dem VFL Wolfsburg und dem FC Augsburg. Die mit Abstand höchste Auswärtszahl verbuchte der FCI beim FC Bayern München, als 7500 Mitgereiste ihr Team 90 Minuten lang unterstützen, aber auch die Auftritte in Dortmund (3000 Gästefans), auf Schalke (ca. 2000) und beim Derby gegen den FC Augsburg (ca. 2500) konnten sich durchaus sehen lassen. Kein Grund jedoch, die Auswärtsspiele des FCI nur von der heimischen Couch aus zu verfolgen, so Fischer: „Ich habe bisher jedes Auswärtsspiel mitgenommen und kann nur sagen: Es lohnt sich immer! Nehmt euch den Tag Zeit, steigt ins Auto und begleitet uns in tolle Stadien, um unsere Mannschaft zu sehen und lautstark zu unterstützen!“, riet der Fanvorstand den treuen Schanzern. Zudem gab er Tipps und Anregungen, wie man einen Fanclub gründet und sich aktiv an den Geschicken des Vereins beteiligen kann.
Auch Chefcoach Ralph Hasenhüttl begrüßte die Fans mit lobenden Worten und würdigte besonders das stetig steigende Engagement der Schwarz-Roten: „Als ich hier vor fast zweieinhalb Jahren angetreten bin, war mein Wunsch, dass wir unser Publikum begeistern müssen. Das ist uns gelungen und wir sind sehr stolz, dass wir jeden Spieltag ausverkauft sind und die Fans uns eine tolle Heimatmosphäre bescheren. Das gibt uns Energie und oft auch die zweite Luft, egal ob im Audi Sportpark oder auswärts“, so der sympathische Österreicher. Auf die Frage, ob er sich etwas von der aktiven Fanszene wünsche, zeigte sich Hasenhüttl bescheiden und zufrieden: „Es macht Spaß, die Entwicklung der Fans zu sehen. Wir können eigentlich nur eines sagen: Macht weiter so.“
Das Highlight des Abends war die offene Fragerunde, in der die Fans neben dem Aufstiegscoach auch die Chance hatten, Lukas Hinterseer, Darío Lezcano, Stefan Lex und Youngster Maurice Multhaup auf den Zahn zu fühlen. Unsere Profis meisterten die Fragen mit Bravur und betonten, dass sie glücklich beim FC Ingolstadt 04 sind: „Es freut mich, hier sein zu dürfen, vor allem passt es wunderbar, dass mir am vergangenen Wochenende mein erstes Tor für die Schanzer gelungen ist“, so Darío Lezcano auf die Frage, wie wohl er sich in Ingolstadt fühlt. Fast einstimmig legten die Profis fest, welches Auswärtsspiel sie am meisten beeindruckt hat: „Das Spiel in Dortmund mit fast 3000 mitgereisten Fans war ein absolutes Highlight. Auch wenn wir dort nicht immer Glück hatten, haben uns die Fans großartig unterstützt und es ist eine Ehre, vor solchen Kulissen auflaufen zu dürfen“, betonte Coach Hasenhüttl und erntete breite Zustimmung von seinen Schützlingen. Für Youngster Maurice Multhaup gab es hingegen in München Gänsehautfeeling: „Es war mein erster Bundesligaeinsatz für den FCI und die Fans haben so Gas gegeben, dass sie oft sogar lauter waren als die Bayern!“, so der Ex-Schalker. Hasenhüttl ergänzte mit einem Augenzwinkern: „Die schönsten Auswärtsspiele sind diejenigen, bei denen es auf einmal ruhig im Stadion wird, weil sie kein Mittel gegen uns finden."
Doch nicht nur die Fans standen im Mittelpunkt, denn auf die Frage, wer denn eigentlich der Spaßvogel in den Reihen der Schanzer sei, antwortete Stefan Lex trocken: „Bei uns läuft eigentlich immer Radio Tel Aviv im Kraftraum“. Der Angreifer ließ damit keinen Zweifel aufkommen, dass dieser Titel wohl unserem israelischen Nationalspieler Almog Cohen zusteht.
Der FCI freut sich über einen rundum gelungenen Abend, bei dem keine Frage offen blieb und die Fans sich gemeinsam mit Spielern und Trainern auf die entscheidende Schlussphase der Saison einschworen.