Fanbeauftragter Sebastian Wagner stellt sich vor
27. Juni, 2013 09.00 Uhr
Sebastian Wagner ist für die neue Saison Fanbeauftragter des FC Ingolstadt 04. fci.de sprach mit ihm über die Entwicklung und Zukunft der Ingolstädter Fanszene, sowie seine Ziele und Motivation für diese Aufgabe.
fci.de: Basti, du bist jetzt seit einem Monat der neue Fanbeauftragte des FCI. Zeit für ein kurzes Resumée: Wie ist dein erster Eindruck vom Vereinsumfeld?
Sebastian Wagner: „Nun, ich habe zuvor ja bereits jahrelang als aktiver Fan mitgewirkt, hatte also gewisse Vorstellungen und Erwartungen. In diesen bin ich nicht überrascht worden, das Umfeld ist im Allgemeinen so, wie ich es mir vorgestellt habe. Die Atmosphäre ist einerseits sehr familiär und entspannt, andererseits sind der Leistungsgedanke und der professionelle Anspruch eindeutig vorhanden. Allerdings nicht so extrem, sondern auf eine angenehme Art und Weise.“
fci.de: Aufgrund Deiner langen und intensiven Fanvergangenheit kennst Du den FCI ja schon lange. Kannst Du bitte kurz die Entstehung der Fanszene Revue passieren lassen und die Entwicklung kurz beschreiben?
Wagner: „Während wir 2008 in der Regionalliga vor ca. 500 Zuschauern gespielt haben, verfolgen mittlerweile im Schnitt fast 7500 Schanzer Fans unsere Spiele. Andere Vereine mögen uns für die Zuschauerzahlen vielleicht noch belächeln, aber nüchtern betrachtet haben wir einen Riesenschritt gemacht! In fünf Jahren haben wir unsere Zuschauerzahlen nämlich mehr als verzehnfacht, haben mittlerweile 21 Fanklubs- und gruppierungen. Das ist für mich eine starke Leistung! Auffallend ist dabei, dass die Anzahl der neuen Fans gar nicht massenhaft ansteigt, sondern vor allem die vorhandenen Fans sich immer stärker mit dem Verein identifizieren, immer „fanatischer“ werden. Mittlerweile entfaltet das Ganze auch eine gewisse Eigendynamik“
fci.de: Wie prognostizierst Du das weitere Wachstum? Wo siehst Du denn die Ingolstädter Fankultur beispielsweise in zehn Jahren?
Wagner: „Das Ganze entwickelt sich ja gerade erst, muss langsam aufgebaut werden. Aber ich sehe ein konstantes, beständiges Wachstum der Fanszene. Während viele der älteren Anhänger vor und neben dem FCI andere Vereine unterstützen, kann sich die junge Generation bereits von Anfang an mit dem Klub identifizieren. Die Basis für ein beständiges Wachstum ist also vorhanden.“
fci.de: Das klingt ja alles sehr positiv, was sind denn die Probleme, mit denen der Verein und Du zu kämpfen habt? Gibt es zum Beispiel Probleme mit Ultras oder Hooligan-Gruppierungen?
Wagner: „Probleme mit gewalttätigen Fans, mit Hooligans etc. entstehen durch fehlende Kommunikation zwischen Verein und Fans. Wenn die Absprache fehlt, kommt es leicht zu Missverständnissen. Wir beim FC Ingolstadt 04 haben daher eine sehr gut ausgeprägte Kommunikation zwischen Klub und Anhängern. Da sowohl der FCI als auch die Fanszene relativ jung sind, wachsen Verein und Fans gemeinsam. Das Verhältnis zwischen den Verantwortlichen und den Fanvertretern ist seit jeher sehr persönlich. Probleme können hier beispielsweise noch mit den Geschäftsführern Harald Gärtner und Franz Spitzauer persönlich bei einem Kaffee besprochen werden. Sorgen bezüglich gewalttätiger Fans haben wir hier also keine.“
fci.de: Nun zu Dir: Was hast Du Dir vorgenommen, was sind Deine Ziele bezüglich der neuen Tätigkeit?
Wagner: „Ich will die bisherige Entwicklung natürlich fortführen und in gewissem Sinne lenken, das Wachstum in gesundem Maße halten. Zudem ist mir eine mündige Fanszene wichtig, die in regem Austausch mit dem Verein steht und die Kommunikation und Zusammenarbeit sucht. Auch möchte ich versuchen, die verschiedenen Fangruppen einigermaßen zu einen und interne Konflikte zu vermeiden. Auch wenn es schwierig ist, es allen recht zu machen und mich diese Aufgabe vor große Probleme stellt, werde ich mein Bestes geben. Ich sehe mich eben zum einen als Bindeglied zwischen dem Verein und den Fans, aber auch zwischen den Fangruppen und versuche diese ein Stück weit koordinieren zu können.“
fci.de: Was ist für Dich die Motivation bei dieser Aufgabe? Wieso tauschst Du das Fanleben gegen diese verantwortungsvolle und doch stressige Tätigkeit ein?
Wagner: „Nun, ich möchte mich weiterentwickeln, den nächsten Schritt machen. Nachdem ich als „Vorsinger“ auf Fanebene ganz oben war, will ich dem Verein und den Fans mit meinem gesammelten Wissen und den Erfahrungen weiterhelfen. Und da liegt das Amt des Fanbeauftragten nahe. Ich habe mich auch mit Fanbetreuern anderer Vereine unterhalten, die oftmals einen ähnlichen Weg wie ich verfolgt haben und auch ähnliche Gründe für ihre Entscheidung hatten.“
fci.de: Herzlichen Dank für das Gespräch und viel Erfolg und Spaß für die Zukunft!
fci.de: Basti, du bist jetzt seit einem Monat der neue Fanbeauftragte des FCI. Zeit für ein kurzes Resumée: Wie ist dein erster Eindruck vom Vereinsumfeld?
Sebastian Wagner: „Nun, ich habe zuvor ja bereits jahrelang als aktiver Fan mitgewirkt, hatte also gewisse Vorstellungen und Erwartungen. In diesen bin ich nicht überrascht worden, das Umfeld ist im Allgemeinen so, wie ich es mir vorgestellt habe. Die Atmosphäre ist einerseits sehr familiär und entspannt, andererseits sind der Leistungsgedanke und der professionelle Anspruch eindeutig vorhanden. Allerdings nicht so extrem, sondern auf eine angenehme Art und Weise.“
fci.de: Aufgrund Deiner langen und intensiven Fanvergangenheit kennst Du den FCI ja schon lange. Kannst Du bitte kurz die Entstehung der Fanszene Revue passieren lassen und die Entwicklung kurz beschreiben?
Wagner: „Während wir 2008 in der Regionalliga vor ca. 500 Zuschauern gespielt haben, verfolgen mittlerweile im Schnitt fast 7500 Schanzer Fans unsere Spiele. Andere Vereine mögen uns für die Zuschauerzahlen vielleicht noch belächeln, aber nüchtern betrachtet haben wir einen Riesenschritt gemacht! In fünf Jahren haben wir unsere Zuschauerzahlen nämlich mehr als verzehnfacht, haben mittlerweile 21 Fanklubs- und gruppierungen. Das ist für mich eine starke Leistung! Auffallend ist dabei, dass die Anzahl der neuen Fans gar nicht massenhaft ansteigt, sondern vor allem die vorhandenen Fans sich immer stärker mit dem Verein identifizieren, immer „fanatischer“ werden. Mittlerweile entfaltet das Ganze auch eine gewisse Eigendynamik“
fci.de: Wie prognostizierst Du das weitere Wachstum? Wo siehst Du denn die Ingolstädter Fankultur beispielsweise in zehn Jahren?
Wagner: „Das Ganze entwickelt sich ja gerade erst, muss langsam aufgebaut werden. Aber ich sehe ein konstantes, beständiges Wachstum der Fanszene. Während viele der älteren Anhänger vor und neben dem FCI andere Vereine unterstützen, kann sich die junge Generation bereits von Anfang an mit dem Klub identifizieren. Die Basis für ein beständiges Wachstum ist also vorhanden.“
fci.de: Das klingt ja alles sehr positiv, was sind denn die Probleme, mit denen der Verein und Du zu kämpfen habt? Gibt es zum Beispiel Probleme mit Ultras oder Hooligan-Gruppierungen?
Wagner: „Probleme mit gewalttätigen Fans, mit Hooligans etc. entstehen durch fehlende Kommunikation zwischen Verein und Fans. Wenn die Absprache fehlt, kommt es leicht zu Missverständnissen. Wir beim FC Ingolstadt 04 haben daher eine sehr gut ausgeprägte Kommunikation zwischen Klub und Anhängern. Da sowohl der FCI als auch die Fanszene relativ jung sind, wachsen Verein und Fans gemeinsam. Das Verhältnis zwischen den Verantwortlichen und den Fanvertretern ist seit jeher sehr persönlich. Probleme können hier beispielsweise noch mit den Geschäftsführern Harald Gärtner und Franz Spitzauer persönlich bei einem Kaffee besprochen werden. Sorgen bezüglich gewalttätiger Fans haben wir hier also keine.“
fci.de: Nun zu Dir: Was hast Du Dir vorgenommen, was sind Deine Ziele bezüglich der neuen Tätigkeit?
Wagner: „Ich will die bisherige Entwicklung natürlich fortführen und in gewissem Sinne lenken, das Wachstum in gesundem Maße halten. Zudem ist mir eine mündige Fanszene wichtig, die in regem Austausch mit dem Verein steht und die Kommunikation und Zusammenarbeit sucht. Auch möchte ich versuchen, die verschiedenen Fangruppen einigermaßen zu einen und interne Konflikte zu vermeiden. Auch wenn es schwierig ist, es allen recht zu machen und mich diese Aufgabe vor große Probleme stellt, werde ich mein Bestes geben. Ich sehe mich eben zum einen als Bindeglied zwischen dem Verein und den Fans, aber auch zwischen den Fangruppen und versuche diese ein Stück weit koordinieren zu können.“
fci.de: Was ist für Dich die Motivation bei dieser Aufgabe? Wieso tauschst Du das Fanleben gegen diese verantwortungsvolle und doch stressige Tätigkeit ein?
Wagner: „Nun, ich möchte mich weiterentwickeln, den nächsten Schritt machen. Nachdem ich als „Vorsinger“ auf Fanebene ganz oben war, will ich dem Verein und den Fans mit meinem gesammelten Wissen und den Erfahrungen weiterhelfen. Und da liegt das Amt des Fanbeauftragten nahe. Ich habe mich auch mit Fanbetreuern anderer Vereine unterhalten, die oftmals einen ähnlichen Weg wie ich verfolgt haben und auch ähnliche Gründe für ihre Entscheidung hatten.“
fci.de: Herzlichen Dank für das Gespräch und viel Erfolg und Spaß für die Zukunft!