Endlich Gewissheit: FCI-Frauen kehren auf den Rasen zurück
25. Januar, 2021 14.00 Uhr
Die Wiederaufnahme der Teameinheiten verdanken die Schanzerinnen nicht zuletzt Christoph Heckl, der im Vorstand für die Jugend und Frauen verantwortlich ist. „Es gab einen regen Austausch zwischen dem bayerischen Innenministerium und dem Deutschen Sportbund. Letztlich wurde sich dafür ausgesprochen, dass fortan auch die 2. Frauen-Bundesliga als Leistungssport gewertet wird“, so die FCI-Frauenabteilungsleiterin Simone Wagner. Trotz der im Januar verschärften Corona-Maßnahmen bedeutet dies nun: Die Schanzerinnen dürfen wieder auf dem Grün angreifen, ist doch von den Einschränkungen lediglich der Amateurbereich betroffen.
Bisher wurden die nächsten beiden Trainingswochen geplant: „Wir legen mit drei Einheiten pro Woche los, die immer montags, mittwochs und freitags anstehen“, erklärt Wagner. Dies bedeutet aber gleichzeitig eine Absage für die zunächst im neuen Jahr angedachten drei Testspiele auf dem Gelände des Audi Sportparks. „Das bekommen wir organisatorisch einfach nicht gestemmt, da die Spielerinnen alle nebenberuflich gegen den Ball treten“, befürchtet die Abteilungsleiterin.
Planungssicherheit sieht demnach anders aus, was nicht zuletzt am noch nicht zu Ende gereiften Hygienekonzept des DFBs liegt. Zwar hätten bereits alle Vereine ein Meinungsbild abgegeben, wann tendenziell auf den örtlichen Anlagen wieder trainiert werden könne, die finale Entscheidung Seitens des Verbandes stehe aber noch aus. So prüfe der DFB derzeit in verschiedenen, von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie abhängigen Szenarien, wann der Spielbetrieb in der 2. Bundesliga wieder aufgenommen werden könne. „Der DFB hat uns einen gewissen Vorlauf zugesichert, der sich in etwa im Rahmen von drei intensiven Vorbereitungswochen bewegen wird“, klärt Wagner auf.
Auch der Zeitaufwand, den ein potenzieller Re-Start mit sich bringe, sei nicht zu unterschätzen. Zweimal die Woche sollen Schnelltests durchgeführt werden. Heißt: Unter der regulären Trainingswoche sowie am Spieltag selbst. „Wir müssen uns wohl zukünftig drei Stunden vor Anpfiff treffen, wenn wir die Partie zu Hause austragen.“ Begleiterscheinungen, die Simone Wagner und die Schanzerinnen jedoch gerne in Kauf nehmen: „Die Mädels stehen in den Startlöchern und freuen sich wahnsinnig, dass es bald wieder richtig weitergeht.“