Bitteres Aus in der Pokal-Verlängerung: Schanzerinnen unterliegen Hoffenheim
02. November, 2020 08.00 Uhr
Anfangs schien es so, als hätten die Donaustädterinnen das Heft des Handelns in der Hand. So kam die FCI-Auswahl besser in die Partie und hatte durch Ramona Maier (17. Spielminute) sowie Steffi Reischmann (25.) erste Torraumszenen. Auch hinten ließen die schwarz-roten Akteurinnen nichts anbrennen, sodass es bis zur 25. Minuten noch 0:0 unentschieden stand. Dann ging es jedoch ganz schnell: Nach einer Flanke von Maximiliane Rall versenkte Judith Steinert den Ball per Kopf für die TSG im Netz. Die Ingolstädterinnen ließen sich allerdings in ihrem Spielaufbau nicht verunsichern. So ging ein Weitschuss – ausgeführt von Alina Mailbeck – unglücklicherweise über das Gehäuse der Gegnerinnen hinaus (45.). Da bei der Konkurrenz auch Tabea Waßmuth zwei Minuten später knapp verzog, blieb es bei der knappen 1:0-Halbzeitführung der Hoffenheimerinnen.
Drei Minuten nach dem Seitenwechsel musste die Aberwehr der Oberbayerinnen Waßmuth mit einem Foul im Strafraum bremsen, wäre sie doch andernfalls vor dem FCI-Kasten zum Abschluss gekommen. Den Elfmeter verwandelte Chantal Hagel souverän zum 2:0 für die Gastgeberinnen (48.). In der 53. Minute waren es erneut die Hausherrinnen, die fast das 3:0 auf dem Fuß hatten: Nach einer schönen Ballstafette kam die TSG zum Abschluss, doch Anna-Lena Daum parierte zunächst den Torschuss von Steinert sowie zwei Zeigerumdrehungen später gegen Jana Beuschlein glänzend.
Nach einer gespielten Stunde setzten die FCI-Damen offensiv Akzente und wurden in der 64. Minute für ihr couragiertes Auftreten belohnt: Ramona Maier tanzte die TSG-Keeperin aus und bugsierte das Leder ins Tor. Der Anschlusstreffer gab den Ingolstädterinnen Selbstvertrauen und so hatten kurz darauf die Riesen-Chancen zum Ausgleich, doch Maiers Distanzschuss zappelte nicht in den Maschen, sondern prallte gegen den Querbalken (75.). Dennoch lag ein weiteres Tor für die Frauen von Alex Ziegler in der Luft, der in der 86. Minute Lea Spittka gelingen sollte. Mit dem 2:2 ging es schließlich in die Verlängerung.
Hier erwischten die Sinsheimerinnen den besseren Start und gingen drei Minuten nach Wiederanpfiff abermals in Führung (93.): Beuschlein gelang der dritte TSG-Treffer per Kopf. Auch wenn die Schanzerinnen sich nicht entmutigen ließen, gelang den Gastgeberinnen der „Lucky Punsh“. Sie erzielten das 2:4 durch Waßmuth, was zugleich die Vorentscheidung bedeutete (102.).
Im zweiten Durchgang der Verlängerung hatte Ingolstadt durch Mailbeck und Spittka zwar die Möglichkeit auf weitere Tore, doch beide vergaben. Da auch die TSG nicht mehr einnetzte, blieb es beim Sieg des Bundesligisten und dem bitteren Pokal-Aus für die Oberbayerinnen.