Bilanz, Ballermänner & ein Blick auf 2006: Facts zum Heimspiel gegen Darmstadt
20. Januar, 2022 17.30 Uhr
Gern gesehener Gast
Bis zum Hinspiel dieser Saison galten die Lilien als einer der Lieblingsgegner des FCI – zumindest auf Ingolstädter Boden ist das noch so. Zuhause sind die Schanzer seit dem ersten Duell im Jahr 2006 ungeschlagen gegen die Darmstädter. Die letzten beiden Duelle in der Schanzer Heimat endeten jeweils sogar deutlich mit 3:0. Zuvor gab es ein umkämpftes 3:2, ein 3:1 und zweimal ein 2:2. Kurios: Mit 2:2 endeten tatsächlich die ersten vier Begegnungen am Stück.
Ein Klassiker: Die offene Rechnung
Sicherlich einer der heftigsten Rückschläge in einer bis dato ohnehin schwierigen Spielzeit: Am 3. Spieltag gerieten unsere Schanzer bei den Lilien mit 6:1 unter die Räder. In einem Spiel, in dem den Gastgeber alles und dem FCI nichts zu gelingen schien, lag der SVD doch bereits zur Halbzeit mit 4:0 in Führung. Der Anschlusstreffer durch Stefan Kutschke ließ nochmals Hoffnung aufkeimen, doch an diesem Tag sollte es für die Donaustädter absolut nichts zu holen geben. Seither spielen die Darmstädter ganz vorne in der Tabelle mit und gehen als klarer Favorit in das Rückspiel. Diese offene Rechnung wollen unsere Schanzer aber trotzdem um jeden Preis begleichen.
2006: Das erste Duell und seine Akteure
Eine echte Schanzer Legende trug beim ersten Aufeinandertreffen der beiden Klubs vor rund 800 Zuschauern in der Regionalliga Süd die Kapitänsbinde beim SVD: Kein geringerer als Stefan Leitl. Sogar das zwischenzeitliche 0:2 erzielte der spätere FCI-Kapitän- und Chefcoach. Und auch ein anderes bekanntes Gesicht stand auf dem Rasen des MTV-Stadions, denn der junge Mergim Mavraj verteidigte zu dieser Zeit im Lilien-Dress, ehe er nach Stationen in Bochum, Köln, Fürth, Hamburg und Thessaloniki 2019 den Weg zum FCI fand. Nach zwei weiteren Jahren in Fürth ist er mittlerweile für Drittligist Türkgücü München aktiv.
Positive und torreiche Bilanz
In der Gesamtabrechnung stehen die Schanzer bei fünf Siegen, sechs Remis und zwei Niederlagen. Torreich war es übrigens nicht nur im Hinspiel sondern auch beim Blick auf alle Duelle: In sieben von 13 Partien, also in mehr als der Hälfte der Begegnungen, sahen die Zuschauer vier oder mehr Tore. Wir hoffen, dass der Ball diesmal wieder vor allem zu Gunsten der Schanzer im Netz liegt.
Die „Ballermänner vom Bölle“ und ihr Top-Duo
Torgefährlichkeit wird in dieser Saison bei den Lilien großgeschrieben: Mit derzeit 43 Treffern verzeichnet die Lieberknecht-Elf den Bestwert in Liga Zwei. Zu verdanken haben sie das insbesondere dem bislang bärenstarken Sturm-Duo Tietz/Pfeiffer, das auch im Hinspiel gegen den FCI jeweils doppelt zuschlagen konnte. Mit jeweils 12 Treffern teilen sie sich den vierten Platz in der Torjägerliste hinter Burgstaller, Michel (beide 14) und Simon Terodde (13). Weil noch dazu die Defensive gut arbeitet stellt der SVD mit +21 die beste Tordifferenz in Liga Zwei – der FCI steht mit -24 am anderen Ende der Tabelle.
„Der Blick geht, wenn überhaupt, auf die Rückrunden-Tabelle“
Nach einer Hinserie zum Vergessen, richtet sich der Blick der Schanzer ausschließlich nach vorne – „auf das, was wir beeinflussen können“, so Neu-Coach Rüdiger Rehm. Der volle Fokus gilt daher der Rückrunde und einer bestmöglichen Bilanz in den verbleibenden 15 Partien. Einen Blick lasse er, wenn überhaupt, nur auf die entsprechende Tabelle zur Rückserie zu. Bei zwei gespielten Partien liegt der FCI einen Zähler hinter den Lilien und verbucht die gleiche Anzahl an Toren beziehungsweise Gegentoren – nämlich 4:2.
Laufen, was das Zeug hält
An Einsatz und Laufbereitschaft mangelt es beim FCI in dieser Spielzeit wahrlich nicht: Über die gesamte Saison hinweg sind die Schanzer im Ligavergleich im vorderen Drittel dieser Statistik angesiedelt. 2.217,36 km waren Stefan Kutschke und Co. unterwegs. Die Darmstädter bewegen sich hier mit 2.161,97 km im unteren Drittel und schaffen es dabei aber deutlich effizienter ihren läuferischen Aufwand in Zählbares umzuwandeln.
Gleichauf beim Alter
Insgesamt 34 Spieler musste der FCI in dieser Spielzeit schon einsetzen. Ein Wert, der insbesondere durch Quarantänen und eine lange Zeit zweistellige Anzahl an Verletzten zustandekommt. Doch auch der kommende Gast musste improvisieren: 28 eingesetzte Profis waren es auf Seiten der Lilien, bei denen Corona direkt zu Saisonbeginn den spielfähigen Kader kräftig einschränkte. Nimmt man das Durchschnittsalter aller eingesetzter Akteure liegen beide Teams übrigens bei einem identischen Wert: 25,9 Jahre – was ligaweit einen geteilten 6. Platz bedeutet.
Die Zahlen, Fakten und Geschichten zum anstehenden Schanzer Spiel werden euch präsentiert von der Allianz Agentur Tobias Gebert.