In einem von Tabellenführer 1. FFC Turbine Potsdam dominierten Spiel, erkämpften sich die Fußballerinnen des FC Ingolstadt 04 am Sonntag, in der letzten Begegnung des Jahres durch ein 1:1, einen Punkt in Potsdam. Die Donaustädterinnen überwintern mit nunmehr 22 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz, der Rückstand auf den neuen Ligaprimus in der 2. Frauen-Bundesliga, den HSV, beträgt lediglich vier Zähler.

Am letzten Spieltag vor der Winterpause gehörte die erste Möglichkeit der Partie Turbine Potsdam. Doch der Abschluss von Alisa Grincenco in der 4. Minute geriet zu ungenau. Auch im weiteren Verlauf hatten die Gastgeberinnen zunächst ein leichtes Chancenplus zu verbuchen, pressten sie doch früh und agierten zudem sehr aggressiv. Doch die schwarz-rote Defensive stand stets sicher und klärte die Turbine-Vorstöße mit vereinten Kräften. Offensiv konnten sich die Schanzerinnen in dieser Phase jedoch weniger präsentieren. Erst in der 21. Minute kamen die FCI-Frauen zum ersten brandgefährlichen Vorstoß in Richtung des gegnerischen Strafraums (21.).

Es sollte bis Mitte der ersten Halbzeit dauern, ehe die Ingolstädterinnen noch mutiger agierten. Nichtsdestotrotz verharrten die Brandenburgerinnen in Lauerstellung – etwa durch Viktoria Schwalms Schuss in der 30. Minute, den FCI-Keeperin Franziska Maier jedoch problemlos parieren konnte. Gegen Ende des ersten Durchgangs erhöhten die Gastgeberinnen nochmals den Druck, doch da Grincencos Flanke an den Querbalken ging, blieb es bis zur Pause beim torlosen Remis.

Der zweite Durchgang begann dann spektakulär: Nach einem schnellen Vorstoß kam eine Potsdamer Spielerin zu Fall – Elfmeter! Schwalm trat an und versenkte die Kugel zum 0:1. Drei Minuten später hatte Grincenco, nach einem Sololauf, die Chance auf den zweiten Treffer, doch Maier pflückte ihr die Kugel unter den Füßen weg. Die Heimelf war nun im Angriffsmodus, während sich den Ingolstädterinnen erst in der 62. Minute die nächste Chance bot: Penzkofer kam nach einem guten Freistoß allerdings nicht entscheidend genug an das runde Leder. Genau drei Zeigerumdrehungen später machte sie es schließlich besser: Diesmal setzte sie sich gegen die Verteidigung gekonnt durch und traf zum 1:1-Ausgleich. Der Treffer verlieh der Truppe von Miren Catovic Rückenwind. So agierten die Schanzerinnen mutiger, gewannen den ein oder anderen Zweikampf mehr und hatten einige Ballbesitzphasen.

Die erste Chance auf den Lucky Punch hatten in der 82. Minute dann die Potsdamerinnen durch einen Freistoß an der rechten Strafraumgrenze, welchen Ena Taslidza jedoch knapp am FCI-Gehäuse vorbei setzte. In den Schlussminuten wehrten die Schwarz-Roten so manche Turbine-Möglichkeit ab und sicherten sich dadurch mit leidenschaftlicher Defensivarbeit einen bemerkenswerten Punkt in der Fremde.

In der Liga geht es für unsere Frauen nun erst am 18.02.2024 mit dem Auswärtsspiel beim SG Andernach weiter. Der Anpfiff erfolgt um 11:00 Uhr. 

In Zusammenarbeit mit Sabine Kaczynski (Donaukurier). Zum Spielbericht des Donaukuriers geht es hier.