Beister: „Das vielleicht schwierigste Auswärtsspiel der 3. Liga“
04. Dezember, 2019 12.00 Uhr
fci.de: Servus, Maxi! Hast du das späte Gegentor aus dem Meppen-Spiel schon verdaut und wie ordnest du die Partie ein?
Maximilian Beister: „Ganz ehrlich, es nervt schon noch ein bisschen. Wenn du mit dem letzten Angriff ein Gegentor bekommst ist das einfach unnötig, egal was davor passiert. Wir haben uns in den letzten Minuten zu sehr darauf konzentriert den Ball wegzubekommen, doch es hätte uns sicher mehr geholfen, wenn wir weiter agiert statt reagiert hätten. So waren wir zu passiv, haben den Ball nicht in unseren Reihen laufen lassen und die Aktion ein Stück weit heraufbeschworen. Deshalb ärgert uns dieser Punktverlust so sehr.
fci.de: Anders gedreht: Machen einen zwei Remis in Folge vielleicht sogar noch heißer auf einen Auswärtssieg?
Beister: „Das sehe ich persönlich anders. Es sind nicht die zwei Remis, die uns anspornen sollten, sondern viel mehr unser unbedingter Wille, in wirklich jedem Spiel das Bestmögliche herauszuholen. Jetzt geht es nach Magdeburg und da muss der Anspruch an uns sein, alles reinzuwerfen, um dort drei Punkte holen zu können – unabhängig von anderen Ergebnissen.“
fci.de: Allerdings stimmen bei den Magdeburgern zuletzt die Ergebnisse: Inklusive Pokal gewann die Krämer-Elf dreimal in Folge. Wie schwer wird die Aufgabe?
Beister: „Uns erwartet dort das vielleicht schwerste Auswärtsspiel, das die Liga zu bieten hat. Ich kenne das Stadion. Es ist laut und stimmungsvoll, es ist hitzig und unangenehm. Genau da müssen wir ansetzen. Das Ziel muss sein, mehr Kontrolle und Ruhe ins Spiel zu bekommen als zuletzt. Gleichzeitig gilt es, mit der nötigen Härte voll dagegenzuhalten.
fci.de: Noch kurz zu dir: Wir stehen unmittelbar vor dem Ende der Hinserie. Wie gut bist du persönlich hier in Ingolstadt angekommen?
Beister: „Ich wurde wirklich vom ersten Tag an sehr gut aufgenommen. Eingewöhnungsprobleme gab es überhaupt keine – nicht privat und schon garnicht im Verein. Rein sportlich muss ich sagen, dass ich noch nicht voll und ganz zufrieden sein kann. Ich verlange mehr von mir, will mehr Einfluss auf das Spiel nehmen und habe sicher noch Luft nach oben. Entscheidend ist aber das Kollektiv und da greifen die vielen kleinen Rädchen im Team immer besser. Man spürt, dass wir zusammen immer besser funktionieren und uns einspielen.