„Dahoam weiterpunkten“: Fünf Stories zum Spiel gegen Meppen

Der FCI hat Respekt vor dem SV Meppen, trotzdem will man den dritten Heimsieg in Folge einfahren (Foto: Bösl / KBUMM).

„Dahoam weiterpunkten“: Fünf Stories zum Spiel gegen Meppen

30. November, 2019 09.00 Uhr

Wieder einmal eine Premiere: Am Sonntagnachmittag tritt erstmals der SV Meppen bei den Schanzern an, Anstoß im Audi Sportpark ist um 13 Uhr. Auch wenn es die Begegnung noch nicht gab, fünf spannende Geschichten rund um die Partie konnten wir dennoch herausfinden. Viel Spaß bei der Lektüre und bis Sonntag im Stadion!

Etappen-Ziel: Bis Winter oben dabei sein

Nach wie vor gilt auf der Schanz: Wir halten den Ball flach. Zunächst stand für die sportliche Leitung im Vordergrund, die Liga möglichst schnell und gut anzunehmen. Mit einem stark verjüngten und veränderten Kader ist dies gelungen. Nach 16 absolvierten Begegnungen rangiert man auf Rang Zwei in der 3. Liga. Nun hat Trainer Jeff Saibene auf Nachfrage eines TV-Journalisten in der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Meppen ein kleines „Etappenziel“ formuliert: „Wir haben noch vier Partien bis zur Pause, drei davon zuhause. Jetzt liegt unser Fokus voll und ganz auf dem Heimspiel gegen Meppen, aber natürlich ist es unser Ziel, bis zur Pause da oben in dieser Spitzengruppe zu bleiben.“

Heimstarke Schanzer treffen auf die Meppen-Serie?

Seit fünf Pflichtspielen sind die Meppener ungeschlagen und kommen mit entsprechend breiter Brust in die Donaustadt. Aktuell rangieren die Niedersachsen auf Platz Sieben des Tableaus. Der FCI ist wiederum seit sieben Spielen ohne Niederlage, übrigens länger als in seiner ersten Drittliga-Saison vor zehn Jahren (beste Serie damals: sechs ungeschlagene Partien am Stück) und hat – anders als in den Vorjahren – bisher eine sehr gute Heimbilanz vorzuweisen. Ein gutes Omen also im Hinblick auf das „Etappenziel“, bis Winter im Spitzenfeld zu bleiben. Bisher erzielte die Mannschaft von Trainer Jeff Saibene vier Siege vor heimischem Publikum, erst eine Niederlage steht zu Protokoll. Heißt auch: 15 seiner 29 Zähler holten die Hausherren daheim. Und: Zuletzt gab es zwei Heimsiege in Serie (Münster und Zwickau). Sollte dem FCI gegen die Meppener der „Dreier-Pack“ gelingen, hätten die Schanzer erstmals seit Jahresende 2017 drei Mal in Folge im Audi Sportpark den „Dreier“ eingesackt. Damals gewann man unter der Leitung von Trainer Stefan Leitl Ende September bis Anfang November die Partien gegen Darmstadt (3:0), Heidenheim (3:0) und Düsseldorf (1:0).

Ausbaufähiger Sonntag…

Noch nicht so prikelnd fällt die Bilanz hingegen bei Sonntagsauftritten aus. Sowohl in München (1:2) als auch gegen Halle (2:3) verloren die Schanzer ihre Partien am letzten Tag der Woche. Höchste Zeit also, diese kleine Serie zu drehen und positiv zu gestalten.

Wiedersehen mit Valdet Rama

Einer, den die älteren FCI-Fans noch kennen dürften, ist Valdet Rama. In der Saison 2008/2009 wirbelte der Kosovo-Albaner auf der Außenbahn der Schanzer, nach dem Abstieg in die 3. Liga wechselte er im Sommer dann nach Hannover. Mittlerweile blickt der 32-Jährige Neu-Meppener – er kam erst nach Saisonstart zum SV – auf eine spannende Karriere zurück und spielte in Spanien, Schweden und sogar in China. Das Widersehen mit alten Weggefährten am Sonntag wird sicherlich besonders für ihn. „Ich freue mich, wieder da zu sein und habe immer noch viele Kontakte zu den Schanzern. Auch wenn es natürlich nicht mehr viele Mitarbeiter von damals um das Team gibt, so sind doch viele Freundschaften in der Stadt bestehen geblieben“, verrät der zweifache Familienvater im Vorfeld der Begegnung.


Bestritt für den FCI insgesamt 32 Pflichtspiele: Valdet Rama (Foto: Bösl/KBUMM).

Personell sind beide Trainer relativ entspannt

Sowohl Meppens Trainer Christian Neidhart als auch Jeff Saibene können personell weitestgehend aus dem Vollen schöpfen. Bei den Gästen fehlen Hilal El-Helwe (Adduktorenprobleme), Marcus Piossek (Adduktorenabriss) und Max Kremer (Haarriss). Bei den Schanzern können die Langzeitverletzten wie zuletzt Gordon Büch, Patrick Sussek und Agy Diawusie nicht mitwirken. Beim restlichen Team hat der Luxemburger einmal mehr die Qual der Wahl.