Christian Träsch: „Ich merke tägliche, kleine Fortschritte“
05. September, 2018 09.00 Uhr
fci.de: Servus Christian! Derzeit bleibt dir aufgrund deiner Verletzung nichts übrig, als an der Kette zu zerren. Wie verbringst du die Zwangspause vom Fußball und wie ist der Genesungsstand?
Christian Träsch: Ich habe ehrlich gedacht, man hätte als Verletzter mehr Zeit (lacht). Nein, im Ernst: Ich arbeite viel im Kraftraum und verbringe den Großteil der Zeit mit der Reha. Ich merke tägliche, kleine Fortschritte und bin optimistisch, dass ich eventuell in dieser Woche schon die Krücken ablegen darf. Bis Ende Oktober muss ich noch langsam machen, danach kann ich hoffentlich etwas intensiver belasten.
fci.de: Ärgert es dich, gerade zum Saisonstart verletzt zu sein?
Träsch: Einen guten Zeitpunkt gibt es da sowieso nicht. Natürlich war es besonders bitter, sich im letzten Test so zu verletzen, aber ich kann es nicht ändern. Ich würde sehr gerne auf dem Platz stehen und den Jungs helfen.
fci.de: Wie hast du den Saisonstart erlebt?
Träsch: Mit gemischten Gefühlen. Ich hatte mir auch persönlich viel vorgenommen und ich denke, wir waren alle etwas enttäuscht von der Auftaktniederlage in Regensburg. Danach haben wir es ganz gut gemacht – mit Ausnahme des Pokalspiels. Das war ein Knacks, den wir erst wegstecken mussten. Umso positiver, dass wir gegen Aue den ersten verdienten Dreier geholt haben und dementsprechend beim Blick auf die Tabelle in der Länderspielpause nicht ganz nach unten schauen müssen.
fci.de: Wie erlebst du die Stimmung im Team, vor allem auch im Bezug auf die Neuzugänge?
Träsch: Wir haben sehr gute Charaktere geholt. Fußballerisch haben sie alle Qualität, aber sie passen auch super ins Team und sind ein absoluter Mehrwert für uns. Ich glaube, dass wir noch sehen werden, was in dieser Mannschaft steckt. Wir sind auf dem Weg zu einer starken Einheit und ich bin guter Dinge, dass wir das regelmäßig auf den Platz bekommen werden.