Leitl vor Pokalfight: „Wir stellen uns dieser hohen Hürde“
20. August, 2018 09.00 Uhr
Bisherige Duelle
In neun Spielen gegen den SC Paderborn haben die Schanzer bisher lediglich zwei Siege erringen können. Zu den fünf Niederlagen zählte auch jene beim 1:2 im Herbst 2011, dem ersten Heimspiel unter der Leitung von Trainer Benno Möhlmann (siehe Foto). Aber auch einer der höchsten Heimsiege in der Geschichte der Schanzer wurde gegen den SCP markiert. Im März 2012 stand es am Ende der Liga-Begegnung 4:0 für die Hausherren. Besonders schmerzhaft widerum dürfte der Mannschaft von Trainer Stefan Leitl – übrigens mit zwei Treffern unser Rekordtorschütze gegen die Paderborner gemeinsam mit Caiuby – jene jüngste Niederlage kurz vor Weihnachten 2017 in Erinnerung geblieben sein. Im Pokal schied unser FCI mit 0:1 aus und verpasste die Gelegenheit, Geschichte zu schreiben. Es wäre der erstmalige Einzug ins Viertelfinale gewesen, doch der damalige Außenseiter ließ den Traum an jenem 19. Dezember platzen. Schon allein daher sagt unser Chef-Trainer Stefan Leitl vor der Neuauflage: „Das wird ein 50:50-Spiel, aber wir stellen uns dieser hohen Hürde.“
Trainingswoche
Beide Mannschaften haben ihre letzten Spiele in der Liga am Freitagabend absolviert (10. August) und damit eine „lange Woche“ hinter sich. „Die Jungs haben enormes Engagement gezeigt die ganze Woche über. Jeder ist froh, dass es nun endlich wieder im Pflichtspielbetrieb weitergeht.“
Ausblick auf Montagabend
Leitl hat mit Blick auf eine „kurze Woche“ – bereits am Samstagmittag steht das Liga-Spiel in Magdeburg an – personelle Änderungen im Kopf: „Wir tendieren schon dazu, aber es steht noch nicht zu hundert Prozent fest, wie wir es angehen.“ Wichtig sei, das Pokalspiel mit all seinen Eigenheiten anzugehen. Und dabei erwartet unser Chef-Trainer eine knüppelharte Aufgabe für seine Mannen: „Sie haben einen enorm großen Willen in ihren Reihen, werden von der ersten Minute an Druck machen. Es wird brutal schwer für uns, aber wir haben einen Plan wollen es natürlich besser machen als im Vorjahr.“ Paderborns Cheftrainer Steffen Baumgart warnt im Vorfeld, den FCI nach dem verdienten Erfolg im Vorjahr auf die leichte Schulter zu nehmen. „Ingolstadt wird anders auftreten als im letzten Jahr“, glaubt der ehemalige Offensivakteur. „Sie werden sicher eine Runde weiterkommen wollen. Somit stellen wir uns auf ein starkes offensives Spiel ein.“
Personal
Mit Routinier Philipp Heerwagen konnte am Wochenende vor der Begegnung noch eine wichtige Personalie geklärt werden, die Schanzer haben nun wieder drei Torhüter im Kader. Eine Woche vorher wechselte Robin Krauße vom SCP zum FCI, der 24-Jährige könnte also erstmals im Trikot seines neuen Teams – ausgerechnet gegen den Ex-Club – auflaufen. Ein Wiedersehen feiert übrigens auch Stefan Kutschke: Unser Angreifer war in der Saison 2014/15 für die Ostwestfalen aktiv. Erfreulich: Sein Stürmerkollege Charlie Benschop, seit Sommer beim FCI, ist nach Aufbauphase laut dem Chef-Trainer nun wieder zu „hundert Prozent eine Option“. Nicht mit dabei sind wie gehabt Routinier Christian Träsch aufgrund eines Kreuzbandrisses, auch Almog Cohen steht nicht zur Verfügung (Syndesmosebandriss). Auf der Gegenseite hat Baumgart abgesehen vom langzeitverletzten Massih Wassey (Rückenprobleme) alle Mann an Bord.
Schiedsrichter
Geleitet wird die Begegnung von dem 34-jährigen Daniel Siebert aus Berlin. Ihm assistieren Rafael Foltyn und Patrick Kessel. Arne Aarnink ist der vierte Offizielle.