Gelungene Umbrüche, Klassenerhalt & direkter Wiederaufstieg: Der Jungschanzer-Saisonrückblick

Unsere NLZ-Teams können auf erfolgreiche Spielzeiten zurückblicken (Foto: Meyer / KBUMM).

Gelungene Umbrüche, Klassenerhalt & direkter Wiederaufstieg: Unser Jungschanzer-Saisonrückblick

Seit knapp einer Woche befinden sich auch die letzten Teams der Jungschanzer - nach kräftezehrenden, aber erfolgreichen Spielzeiten - in der Sommerpause. Wir blicken auf die Saison unserer 'Zweiten', der A-Junioren sowie der U 17 zurück:

U 21 schließt die Saison als Tabellenvierter ab

Zu Beginn der Spielzeit begrüßten die Schwarz-Roten eine Reihe von Neuzugängen in den eigenen Reihen. Neben externen Akteuren, die an die Donau wechselten, schafften auch insgesamt zehn Jungschanzer den Sprung aus der eigenen A-Jugend in den Bayernliga-Kader. "Natürlich waren die Rahmenbedingungen nicht die einfachsten. Dennoch haben wir es im Gegensatz zu den vergangenen Jahren schneller geschafft, die jüngeren Spieler an das Niveau im Herrenfußball zu gewöhnen“, so der spielende Co-Trainer Mario Götzendorfer.

Aufgrund des Kaderumbruchs verlief der Saisonstart zunächst etwas holprig. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt gelang am dritten Spieltag dann aber der erste Sieg bei Türkspor Augsburg. In der Folge blieben die Oberbayern bis zum 16. Spieltag ungeschlagen und unterlagen in der Hinrunde nur noch einmal, wodurch das Team von Alex Käs mit 38 Zählern auf Tabellenplatz drei überwinterterte.

Trotzdessen, dass zum Start der Restrunde mit David Udogu, Donald Nduka, Felix Keidel und Jeroen Krupa einige Stammspieler nach oben rückten, punktete unsere 'Zweite' im weiteren Saisonverlauf konstant. "Natürlich freuen wir uns riesig für diese Jungs, wenn sie bei den Profis zum Zug kommen. Für uns war es dann teilweise schon schwierig, sie zu kompensieren. Jede Woche gab es so mehrere Wechsel in der Startelf. Wir sind froh, dass uns die Jungs aus der U 19 nach ihrem Klassenerhalt so gut unterstützt haben", blickt Götzendorfer auf die zweite Saisonhälfte zurück.

In den abschließenden fünf Ligapartien gelangen dann allerdings nur noch zwei Siege, sodass die Jungschanzer die Saison mit 60 Punkten auf einem guten vierten Rang in der Bayernliga Süd beendeten. "Wenn man die Umstände betrachtet, können wir mit der Saison zufrieden sein. Auch wenn früh feststand, dass der Aufstieg aufgrund der Situation der Profis nicht mehr möglich ist, haben wir versucht, uns fußballerisch weiterzuentwickeln und bis zum letzten Spiel alles rausgeholt", lautet das abschließende Fazit von Götzendorfer.


A-Junioren feiern Klassenerhalt am letzten Spieltag

Auch in ihrer zweiten Saison als U 19-Cheftrainerin stand Sabrina Wittmann gemeinsam mit ihrem Trainerteam vor einer schwierigen Aufgabe: Dem erneuten Klassenerhalt in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest. Nachdem in der vorherigen Spielzeit sieben Mannschaften abstiegen, waren es in dieser Saison insgesamt sechs Teams, die den Gang in Liga zwei antreten mussten.

Nach zwei Niederlagen zum Auftakt holte unser Nachwuchs am dritten Spieltag den ersten Punkt, eine Woche später folgte dann direkt der erste Saisonsieg in Reutlingen. Bis zur Winterpause erkämpften sich die Schwarz-Roten noch gegen den FC Augsburg und den SC Freiburg zwei Unentschieden und gingen schlussendlich mit sechs Punkten Abstand auf das rettende Ufer in die Winterpause.

Mit vier Siegen in der anschließenden Vorbereitung sammelten die Oberbayern zum Start in das neue Jahr viel Rückenwind. Dementsprechend zufrieden zeigte sich auch Cheftrainerin Wittmann vor dem Restrunden-Start: "Die Jungs sind in einem sehr guten Fitness-Zustand aus der Pause zurückgekommen. So konnten wir relativ schnell an den Dingen arbeiten, die wir für uns aus der Hinserie herausgearbeitet haben und auf die wir unseren Schwerpunkt legen wollten".

Diese Aussage bestätigte ihr Team dann auf eindrucksvolle Art und Weise. Mit 13 Zählern aus den folgenden sieben Ligapartien schafften die Jungschanzer am letzten Spieltag mit einem 3:1-Auswärtssieg in Walldorf tatsächlich noch den Klassenerhalt und schlossen die Saison mit 20 Punkten auf dem elften Platz ab. "Was das Team seit Januar abgeliefert hat, war absolut beeindruckend. Unsere Entwicklung hat total Spaß gemacht und wir haben es geschafft, sie in positive Ergebnisse umzumünzen. Deshalb ist der Klassenerhalt absolut verdient und ich bin richtig stolz auf die Jungs", resümiert Wittmann die zweite Saisonhälfte.


B-Junioren mit direktem Wiederaufstieg in die Bundesliga

Nachdem die U 17 in der Saison 2021/22 aus der höchsten deutschen Spielklasse in die Bayernliga abstieg, gelang der Mannschaft von Kevin Ullrich in dieser Spielzeit der direkte Wiederaufstieg. Mit nur insgesamt zwei Niederlagen machten die Schwarz-Roten bereits sechs Spieltage vor Schluss die Bundesliga-Rückkehr perfekt, ehe zwei Wochen später bereits der Meistertitel gefeiert werden konnte. "Sowohl für die Jungs als auch uns als Trainerteam war der Aufstieg vor der Saison das erklärte Ziel. Diesem Druck dann Woche für Woche Stand zu halten, ist nicht immer einfach, aber wir  haben das als Team gut hinbekommen", erklärt der Erfolgstrainer stolz. 

Mit teilweise hohen Kantersiegen untermauerten die Jungschanzer von Beginn an ihre Aufstiegsambitionen. Erst am 17. Spieltag mussten sich die Ingolstädter erstmals geschlagen geben, zur Winterpause standen beachtliche 40 Punkte auf der Habenseite. Auch in der Rückrunde holte unser Nachwuchs Sieg um Sieg, sodass letztendlich bereits frühzeitig die Rückkehr in die Bundesliga feststand. Auch die Meisterschaft ließen sich die Jungs im Anschluss nicht mehr nehmen. "Dafür haben wir jeden Tag hart gearbeitet und es ist einfach ein tolles Gefühl, wieder erstklassig zu sein", fasst Ulrich zusammen.

Ein Grund für die erfolgreiche Rückkehr ins Oberhaus war sicherlich auch die Defensive, den mit nur 30 Gegentreffern in 26 Spielen stellten unsere B-Junioren die beste Abwehr aller Teams. Auch das Ziel für die kommende Spielzeit steht bereits fest: "Natürlich wollen wir die Liga jetzt auch längerfristig halten und uns etablieren. Das wird das zukünftige nächste Aufgabe sein."

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