Schanzerinnen wiederholen Vorrundenerfolg gegen Spvgg Greuther Fürth
03. Dezember, 2017 18.00 Uhr
Stotterstart in Halbzeit Eins. Die auf drei Positionen veränderte Mannschaft (Julia Götz, Anna Petz und Jana Rippberger ersetzten Katharina Schmittmann, Sophia Westermeier und Isabel Wörner) um Spielführerin Steffi Hamberger kam gegen die Kleeblätter schwer ins Spiel. Zu behäbig im Spielaufbau und nicht mit der nötigen Aggressivität in den Zweikämpfen überlies man den Gästen zu viel vom Spiel. Auch die Einladungen des Gegners selbst zum Torerfolg zu kommen nahm die Angriffsreihe um Haim, Götz und Rippberger nicht an. Selber hatte man Glück, dass die schwache Offensive der Gäste ihre glänzenden Chancen nicht nutzte. So ging es nach einem wenig ansehnlichen Spiel, das aufgrund der Witterung auf Kunstrasen stattfand, in die Kabinen.
Mit veränderter Einstellung zum Sieg
Trainer Florian Ächter hatte schon während der Woche gemahnt, das Spiel gegen den Ausfteiger würde im Kopf entschieden werden. Man wäre dem Gegner in allen Belangen überlegen, wenn man mit der richtigen EInstellung an die Sache heranging. Und genau diese zeigten die Schanzerinnen um mit ihren „Mittelfeldmotoren“ Mailbeck, Maier und Zenger in der zweiten Spielhälfte. Ab Minute 46 presste man den Gegner weit in seine Hälfte ein und hatte das Spiel vollends im Griff. Für Rippberger kam Wörner und Sophia Westermeier ersetzte Sophia Reiß und die beiden Wechsel, samt taktischer Umstellung „schlugen“ gleich ein. Isi Wörner war an vielen Angriffssituationen beteiligt und Sophal Westermeier wirbelte zusammen mit Nessi Haim über die linke Seite.
In der 52. Spielminute war es dann so weit. Die junge Innenverteidigerin Sammy Stiglmair zeigte es den Stürmern und traf per fulminanten Fallrückzieher nach einer Mailbeck Ecke zum 1-0 für ihre Farben. Man drückte weiter auf das 2-0, konnte die Vorentscheidung aber nicht herbeiführen. Anders die Gäste. Nachdem die Situation geklärt schien fand der Ball Lara Treuheit, die aus zentraler Position zum Ausgleich traf. Nun war Fürth „wieder da“ und spielte wieder mit. Doch den Ingolstädterinnen merkte man an, dass man sich gegen das Schlusslicht keine Blöße geben wollte und war weiterhin präsenter in den Zweikämpfen. In der 78 Minute waren Anna Petz und Isi Wörner an einem Angriff im Strafraum des Gegners beteiligt. Einer Spielerin sprang der Ball an die Hand und die gut leitenden Schiedsrichterin Steckermeier zeigte sofort auf den Punkt. Alina Mailbeck, bereits gegen Löchgau Doppelelfmetertorschützin verwandelte unhaltbar zum 2-1 für Ingolstadt. Greuther Fürth warf nun alles nach Vorne was natürlich Räume zum kontern bot. Vor allem Ramona Maier konnte nicht mehr gehalten werden und war an vielen Offensivaktionen beteiligt. Hinten stand die Abwehr mit einer prächtig aufgelegten Torhüterin Franzi Maier gut und man ließ nichts mehr anbrennen.
In der Schlussphase kamen noch Schmittmann für Götz und Rüttgers für Haim in die Partie. Und Schmittmann sollte es sein, die den Schlusspunkt setzen sollte. Nach einem Konter war sie es, die eiskalt zu ihrem vierten Saisontreffer einnetzen konnte. 85 Minuten waren gespielt. Fürth hatte im Anschluss noch eine gute Chance, doch der Ball wurde sichere Beute für Torhüterin Maier.
Fazit: Ein hart umkämpfter Sieg, bei dem man nicht immer das bessere Team war. Am Ende bezwingt man die Spvgg Greuther Fürth jedoch zum zweiten Mal in dieser Saison und festigt den sechsten Tabellenplatz, mit Sichtweite auf die Spitzenplätze. Sofern es der Wettergott zulässt bestreitet man am kommenden Sonntag in München beim fünftplatzierten FFC Wacker das letzte Spiel im Jahr 2017. Im Hinspiel sahen die Zuschauer ein 0-0. Mal sehen was diesmal in München möglich ist.