Am 18. Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga setzten sich die Schanzerinnen in einer umkämpften Partie mit 3:1 beim SC Sand durch. Gegen den ehemaligen Bundesligisten trafen Samantha Stiglmair und Vanessa Haim. Außerdem profitierten unsere Frauen von einem Sander Eigentor. Damit beträgt der Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz nur noch zwei Punkte.

Die Ingolstädterinnen starteten mutig in die Auswärtspartie: Gleich in der ersten Minute eroberte Alina Mailbeck die Kugel, verlängerte auf Vanessa Haim, die auf Nina Penzkofer weitergab. Penzbergers Hereingabe pflückte die Sand-Keeperin aber mühelos herunter. Die Gastgeberinnen setzten das erste Ausrufezeichen nach einer Ecke in der 8. Minute, als ein Abschluss von Jenna Zuniga das FCI-Gehäuse nur knapp verfehlte. Auf der anderen Seite konnte Rebecca Villena die Flanke Haims nicht kontrollieren (11.). Die Partie nahm weiter an Fahrt auf: In der 23. Spielminute eroberte Penzkofer die Kugel und spielte auf Mailbeck weiter. Deren Hereingabe wurde von Amelie Claire Bohnen an den Innenpfosten abgefälscht, von wo aus der Ball zur oberbayerischen Führung ins Tor des SC Sand prallte. Der Ex-Bundesligist versuchte nun, den Druck zu erhöhen, doch die Schanzerinnen standen defensiv stabil und hätten durch Haim in der 27. Minute den Vorsprung noch ausbauen können, doch ihr Abschluss war nicht genau genug. Dennoch hatte das Heimteam nun etwas mehr Spielanteile und prüfte die schwarz-rote Defensive häufiger. In der 39. Spielminute kamen die Gastgeberinnen dann zum Ausgleich: Büsra Kunu leitete auf König weiter, die den Treffer zum 1:1 markierte.

„Das Spiel war genauso hart umkämpft wie wir es erwartet hatten und wurde mit viel Intensität und Leidenschaft geführt. Für unsere Moral war es wichtig, dass Vanessa Haim spielen konnte – und so haben wir unseren Matchplan gut umgesetzt. Es war ein ausgeglichenes Spiel, das 1:1 zur Pause ging in Ordnung“, war Catovic mit dem ersten Durchgang unterm Strich recht zufrieden.

Nach dem Wiederanpfiff gehörte die erste dicke Chance den Gästen: Haim spitzelte den Ball an der herauseilenden Sand-Keeperin vorbei, doch die mitgelaufene Villena konnte die Kugel nicht im leeren Kasten unterbringen (46.). Beide Teams schenkten sich weiterhin nichts, die Partie bot viele Zweikämpfe und zum Teil auch schöne Kombinationen – allein zwingende Torchancen blieben Mangelware.

Erst in der 63. Minute wurde es vor dem Tor der Donaustädter wieder gefährlich, doch König verpasste einen Flankenball knapp. Einen Freistoß aus guter Position eine Minute später entschärfte Maier stark. Danach waren wieder unsere Schwarz-Roten am Zug: Einen weiten Pass von Anna Petz verwertete Haim zu einer Hereingabe, die vom SC Sand gerade noch zur Ecke geklärt werden konnte. Die kurz zuvor eingewechselte Paula Vidovic trat an und Samantha Stiglmair versenkte die Kugel zur 2:1-Führung für den FCI (67.).
Und es kam noch besser: Vidovic nutzte ein ungenaues Zuspiel der Sander Hintermannschaft und leitete auf Haim weiter. Die Offensivakteurin umkurvte die gegnerische Torhüterin und schob zum 3:1 ein (74.). Die Schwarz-Roten verteidigten in der Folge leidenschaftlich und ließen nur noch Halbchancen wie in der 79. Spielminute zu, als der SCS verzog. Am Ende standen drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt auf der Ingolstädter Habenseite.

„In der zweiten Hälfte waren wir noch etwas aggressiver und standen noch kompakter. Nach unserem dritten Tor hatte Sand keine Ideen mehr und wir haben nichts mehr zugelassen. Diese drei Punkte waren unglaublich wichtig, jetzt müssen wir nächste Woche gegen Freiburg unbedingt nachlegen und uns aus der Abstiegszone befreien“, erklärte Catovic abschließend.

Von Sabine Kaczynski (Donaukurier)

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