Hart erkämpfter 1:0-Sieg in Crailsheim
05. November, 2017 19.20 Uhr
1. Halbzeit
Die ersten 45 Minuten begannen mit einem verschlafenen Start der Schanzerinnen. Auch zwei Lattenkracher der Gegnerinnen in der 7. und 26. Minute konnten die “angezogene Handbremse“ im Spiel, wie es Trainer Florian Ächter formulierte, nicht lösen. Zwingende Chancen blieben trotz Überlegenheit im Ballbesitz Mangelware und das Spiel war von vielen Fehlern im Aufbau geprägt. Die Crailsheimerinen nutzten unnötige Ballverluste immer wieder, um auf ihre schnellen Offensivkräfte zu spielen. Doch mit Franziska Maier hatten die Ingolstädterinnen auch auf schwer bespielbaren Platz einen sicheren Rückhalt.
2. Halbzeit
Auch nach dem Pausentee waren die Schanzerinnen trotz klarer Ansage in der Kabine nicht gleich im Spiel. Allerdings war man bemüht, sich zurückzukämpfen und schenkte dem den Gastgebern keinen Zentimeter, welcher jedoch auch darauf bedacht war, dem Gegner keine Punkte mit auf die Heimfahrt zu geben. Crailsheim tauchte mehrfach gefährlich vor dem Ingolstädter Tor auf, vergab aber hochkarätige Chancen leichtfertig. Es entwickelte sich zunehmend ein verbissener Fight auf sehr durchnässtem Platz, der sehr körperlich ausgetragen wurde und immer wieder zu Unterbrechungen bzw. Standards führte.
In der 85. Minute vermochte Ramona Maier das Leder nach einem Gewusel im Strafraum im Tor zu versenken und die Schanzerinnen in Führung zu schießen. Ein letztes Aufbäumen der Gastgeber konnte niedergerungen werden, sodass am Ende der Spielzeit die Freude über einen “dreckigen” Sieg wie den heutigen ungemein groß war.
Es lässt sich konstatieren, dass die drei Punkte sehr glücklich gewonnene Punkte waren und das Spiel qualitativ nicht in die Geschichtsbücher eingehen wird. Aber am Ende zählt unter dem Strich der errungene Sieg, sodass sich der Abstand auf die Tabellenspitze weiter reduziert hat.
Nun liegt der Fokus auf dem nächsten Spieltag, wenn Weinberg zu Besuch kommt.
Aufstellung: Maier – Petz, Hamberger, Stiglmaier, Westermeier – Zenger, Mailbeck, Schmittmann (‘71 Rüttgers), Maier – Wörner (‘90 Reiß), Guba (‘46 Haim