Wahl: „Konnte Erfahrung sammeln und mich weiterentwickeln“
02. August, 2017 14.00 Uhr
fci.de: Servus Hauke! Am Freitag spielt ihr gegen Sandhausen, die, obwohl der kleinste Standort im Deutschen Profifußball, doch fast nicht mehr aus der Liga wegzudenken sind. Ein echter Prüfstein also?
Hauke Wahl: In Sandhausen spielt man nicht gerne, das letzte Mal bin ich dort im Winter angetreten. Sie haben über Jahre hinweg sehr gute Arbeit geleistet, weshalb sie definitiv in die Liga gehören. Sie haben in Kiel einen guten Start erwischt, haben dann aber dem Druck nicht standgehalten. Dennoch werden sie es uns überhaupt nicht einfach machen, denn sie sind kämpferisch stark und sehr unangenehm zu bespielen. Sie werden den Last-Minute-Nackenschlag in Kiel nicht auf sich sitzen lassen und alles daransetzen, gegen uns zu punkten.
fci.de: Gegen Union Berlin habt ihr 0:1 zum Auftakt verloren – war zu wenig Kampf in eurem Spiel?
Wahl: Nein, das glaube ich nicht. Wir haben unser System nicht durchgehend so gespielt, wie wir das sollten. Wir arbeiten viel an Taktik und System, werden es besser umsetzen und letztendlich war es keine eindeutige Niederlage – sie gewinnen durch einen Sonntagsschuss und hatten ansonsten nicht viele Möglichkeiten. Trotzdem müssen wir natürlich unsere nutzen, das haben wir aber nicht getan.
fci.de: Du selbst warst im letzten halben Jahr an den FC Heidenheim ausgeliehen und hast noch einmal ordentlich Zweitligaerfahrung sammeln können. Wie können deine Mitspieler davon profitieren?
Wahl: Ich denke, dass wir insgesamt eine sehr gute Mischung im Kader haben. Wenn ich an Kollegen wie Kutschke oder Gaus denke, die sehr viel Erfahrung mitbringen oder die „alten Hasen“ wie Marvin, Alfredo Morales und Romain Brégerie, dann ergänzt sich das doch schon sehr gut. Fast jeder kennt die zweite Liga und viele haben sogar noch den Bonus, ganz oben gespielt zu haben.
fci.de: Du als Nordlicht hast das raue Klima in Heidenheim sicher gut weggesteckt – wie froh bist du dennoch, wieder hier zu sein?
Wahl: Das halbe Jahr war sehr wichtig für mich, denn ich konnte Spielpraxis sammeln und mich gut weiterentwickeln. Ich glaube, dass ich auf einem höheren Level zurückgekommen bin und da ich mich hier immer sehr wohl gefühlt habe, freue ich mich sehr, wieder in Ingolstadt zu sein. Ich bin dankbar für das halbe Jahr, aber natürlich ist es schöner, in seinen eigenen vier Wänden und bei seinem ursprünglichen Verein zu sein.
fci.de: Vielen Dank!