Alte Bekannte: Die „Veilchen“ fordern unsere Schanzer
26. November, 2012 16.26 Uhr
Unser heutiger Gast ist „kampfstark, spielt sehr körperbetont und will sich – wie wir – Schritt für Schritt in der Liga etablieren (so Coach Tomas Oral).“ Ein Prozess, den die Schanzer quasi seit einigen Jahren parallel miterleben dürfen. Denn die Mannschaft um Kapitän Rene Klingbeil ist eine Altbekannte: Schon seit 2009 duellieren wir uns mit den Erzgebirgern in regelmäßigen Abständen, 2010 gelang beiden Teams der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Während die Sachsen zuhause Oberhand behielten (1:0), dürfte den Schanzer Fans noch die Rückrundenbegegnung in Erinnerung geblieben sein. Bei klirrender Kälte dominierten Moritz Hartmann, Andreas Buchner (siehe Foto), Malte Metzelder, Stefan Leitl und Co. die Partie und fuhren einen souveränen 5:1-Sieg ein.
Gleich vier spannende, enge Remis gab es dann nach Aufstieg und dem Umzug in den Audi Sportpark (zweimal 0:0 sowie zweimal 1:1). Das letzte Spiel im ASP fand dabei im Jahr 2011 statt und bildete den Abschluss der damaligen Hinserie (19. Spieltag, Torschützen Leitl und Hochscheidt). Es war die fünfte Partie unter der Leitung des im November neu eingestellten Chef-Trainers Tomas Oral.
Seitdem ist fast ein Jahr verstrichen. „Sie kämpfen nach ihrer Heimniederlage um Punkte, um Abstand nach unten zu halten“, prognostiziert Trainer Tomas Oral nun vor dem nächsten Aufeinandertreffen einen heißen Tanz. Der 39-Jährige weiter: „Unsere Mannschaft ist in sehr guter Verfassung. Natürlich gibt es Phasen, in denen es nicht so läuft. Ich bin nicht unzufrieden mit der Art und Weise der Fans, falls das so angekommen ist. Ich glaube, die Entwicklung ist richtig gut, wenn ich sehe, dass wir gegen den SV Sandhausen 6600 Zuschauer hier hatten. Unsere Aufgabe ist es, noch mehr Leute zu unseren Fans zu machen. Ich glaube, unsere Südtribüne hat es verdient, an der Stelle einmal genannt zu werden. Hier gehen die Anhänger 90 Minuten voll und ganz mit der Mannschaft. Das ist überhaupt keine Kritik – Dieser Prozess dauert nun mal.“ Geduld und Zeit seien erforderlich. „Wenn man überlegt, was hier vor vier, fünf Jahren war, ist das doch eine positive Geschichte.“
Höchste Konzentration und gegebenenfalls auch die Geduld, im richtigen Moment zuzuschlagen. Das gilt möglicherweise auch gegen kompakte Erzgebirger am Mittwochabend. Ein „Abwehrbollwerk“ wird zumindest seitens der regionalen Presse erwartet. „Schnell über die Außen spielen, Abschlüsse aus der zweiten Reihe, Standardsituationen, variables Offensivspiel“ – der Cheftrainer hat eine ganze an möglich „Waffen“ gegen einen robusten Gegner, der sich durch ein 0:4 gegen Hertha sicher nicht aus dem Konzept bringen hat lassen: „Sie haben gegen einen Aufstiegsanwärter gespielt, sind dort unter die Räder gekommen. Aber am Mittwoch fängt die Partie wieder bei 0:0 an…“
Während die Langzeitverletzten noch nicht zur Verfügung stehen, ist Ümit Korkmaz (nach Bänderriss) schon wieder auf einem guten Weg – Rückkehr noch in der Vorrunde denkbar. Bei Ralph Gunesch (muskuläre Probleme) gibt Oral vorzeitig Entwarnung, einem Einsatz stünde nichts in Wege.
„Die Spiele in der Liga sind stets eng, die Ergebnisse knapp. Ich kann versprechen: Die Mannschaft will von der 1. Minute an die Spiele gewinnen und wirft alles in die Wagschale.“ Wir hoffen, dass dies auch ein paar Ingolstädter mit Herz für den Fußball tun werden: Bis Montagnachmittag lag die Zuschauerprognose bei rund 5000 Besuchern, angesichts von rund 500 Gästefans sicherlich ein ausbaufähiger Wert trotz der „undankbaren“ Anstoßzeit für Arbeitnehmer.
Wir freuen uns, wenn noch viele Schanzer den Weg an die Vorverkaufsstellen, den Fanshop oder am Mittwoch an die Tageskasse finden! Tickets für Aue sind natürlich auch bequem und günstig Online zu kaufen: http://bit.ly/FCI_AUE_Tickets