FCI bewegt: 11 für 11 vermeldet neuen Erfolg
21. März, 2014 14.00 Uhr
Vor gut 15 Monaten ging Simone Lang an die Öffentlichkeit und warb bei einer Podiumsrunde im Audi Sportpark für die Beschäftigung von Menschen mit Handicap. Sie fand Gehör. Seit September letzten Jahres hat die junge Gaimersheimerin wieder eine Beschäftigung und damit den wichtigsten Baustein für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gefunden.
„Grüß Gott und Willkommen. Ihre Bestellung bitte“. Freundlich, ja fast fröhlich klingt ihre Stimme, wenn Simone Lang – ausgestattet mit einem Headset – die Bestellungen der „Drive-in-Gäste“ an der McDonald´s-Filiale am Ingolstädter Westpark entgegen nimmt. Die ihr eigene Fröhlichkeit hatte die 27-jährige allerdings für längere Zeit verloren. Zu zahlreich waren die Absagen, die sie auf ihre Bewerbungen erhielt, zu fadenscheinig die Ausreden, die sie sich anhören musste, wenn ein Arbeitsplatz „anderweitig“ besetzt worden war.
„Ich bin doch selbst das beste Beispiel, dass ein behinderter Mensch am passenden Arbeitsplatz die gleiche Leistung erbringt, wie ein Nichtbehinderter“, sagt sie nicht ohne Stolz. Doch der Weg dahin war lang und steinig. Nach Schule und einer Ausbildung zur Bürofachkraft arbeitete sie zuletzt 2010 an der Kasse des Gebrauchtwarenmarktes der Caritas in Gaimersheim. Danach war sie arbeitslos. Im November 2012 nahm die sympathische junge Frau dann all ihren Mut zusammen und äußerte bei einer Podiumsrunde unserer Initiative „11 für 11“ im Audi Sportpark in aller Öffentlichkeit ihren großen Wunsch: „Ich möchte so gerne wieder eine Arbeit.“ Anwesend bei der Veranstaltung der beiden Kooperationspartner Arbeitsagentur Ingolstadt und FC Ingolstadt 04 war auch Otto Prinz von Hessen, Franchisenehmer der Ingolstädter McDonald´s Filialen. Bereits an Ort und Stelle wurde erste Gespräche geführt und die unterschiedlichen Möglichkeiten der Unterstützung durch die Arbeitsagentur diskutiert. „Simone hat mich damals mit ihrer Aussage sehr beeindruckt und mir war sofort klar, dass wir hier eine Möglichkeit schaffen müssen, um ihr zu helfen. Bei McDonald’s haben Vielfalt und Chancengleichheit eine lange Tradition“, erklärt Otto Prinz von Hessen sein vorbildliches Engagement.
Dass dann noch ein Dreivierteljahr verging, bis Simone endlich in ihrem „Drive-in-Schalter“ die ersten Bestellungen der Fast-Food-Hungrigen entgegen nehmen konnte, lag vor allem auf aufwendigen Umbau, der für die Beschäftigung der Rollstuhlfahrerin notwendig war: „Das Fenster am Bestellschalter wurde erweitert, der Arbeitsplatz ist insgesamt höhenverstellbar und aus Sicherheitsgründen musste ein separater rollstuhlgerechter Notausgang installiert werden. Zusätzlich haben wir noch einen kleinen Pflegeraum im Westpark-Center für Simone angemietet“, erläutert Tatjana Kokoschka, Arbeitsvermittlerin für Menschen mit Handicap bei der Ingolstädter Arbeitsagentur, die Investitionen.
Seit September 2013 arbeitet Simone Lang an sechs Tagen in der Woche jeweils drei Stunden und fühlt sich nach anfänglichen „Berührungsängsten und kleinen Vorbehalten“ voll akzeptiert und integriert. Auch an gemeinsamen Bowling-Abenden mit den Kollegen nimmt sie teil. „Das fördert die Gemeinschaft und den Teamgeist“, sagt sie. Dass sie ihr Schicksal mit vielen anderen gehandicapten Menschen teilt, deren großer Wunsch es ebenfalls ist, wieder am Arbeitsleben teilzuhaben, ist Simone bewusst. Deshalb auch ihr Appell an die Betriebe und Unternehmen in der Region: „Traut Euch liebe Personalverantwortliche und gebt behinderten Menschen ein Chance. Wir beißen nicht!“
„Grüß Gott und Willkommen. Ihre Bestellung bitte“. Freundlich, ja fast fröhlich klingt ihre Stimme, wenn Simone Lang – ausgestattet mit einem Headset – die Bestellungen der „Drive-in-Gäste“ an der McDonald´s-Filiale am Ingolstädter Westpark entgegen nimmt. Die ihr eigene Fröhlichkeit hatte die 27-jährige allerdings für längere Zeit verloren. Zu zahlreich waren die Absagen, die sie auf ihre Bewerbungen erhielt, zu fadenscheinig die Ausreden, die sie sich anhören musste, wenn ein Arbeitsplatz „anderweitig“ besetzt worden war.
„Ich bin doch selbst das beste Beispiel, dass ein behinderter Mensch am passenden Arbeitsplatz die gleiche Leistung erbringt, wie ein Nichtbehinderter“, sagt sie nicht ohne Stolz. Doch der Weg dahin war lang und steinig. Nach Schule und einer Ausbildung zur Bürofachkraft arbeitete sie zuletzt 2010 an der Kasse des Gebrauchtwarenmarktes der Caritas in Gaimersheim. Danach war sie arbeitslos. Im November 2012 nahm die sympathische junge Frau dann all ihren Mut zusammen und äußerte bei einer Podiumsrunde unserer Initiative „11 für 11“ im Audi Sportpark in aller Öffentlichkeit ihren großen Wunsch: „Ich möchte so gerne wieder eine Arbeit.“ Anwesend bei der Veranstaltung der beiden Kooperationspartner Arbeitsagentur Ingolstadt und FC Ingolstadt 04 war auch Otto Prinz von Hessen, Franchisenehmer der Ingolstädter McDonald´s Filialen. Bereits an Ort und Stelle wurde erste Gespräche geführt und die unterschiedlichen Möglichkeiten der Unterstützung durch die Arbeitsagentur diskutiert. „Simone hat mich damals mit ihrer Aussage sehr beeindruckt und mir war sofort klar, dass wir hier eine Möglichkeit schaffen müssen, um ihr zu helfen. Bei McDonald’s haben Vielfalt und Chancengleichheit eine lange Tradition“, erklärt Otto Prinz von Hessen sein vorbildliches Engagement.
Dass dann noch ein Dreivierteljahr verging, bis Simone endlich in ihrem „Drive-in-Schalter“ die ersten Bestellungen der Fast-Food-Hungrigen entgegen nehmen konnte, lag vor allem auf aufwendigen Umbau, der für die Beschäftigung der Rollstuhlfahrerin notwendig war: „Das Fenster am Bestellschalter wurde erweitert, der Arbeitsplatz ist insgesamt höhenverstellbar und aus Sicherheitsgründen musste ein separater rollstuhlgerechter Notausgang installiert werden. Zusätzlich haben wir noch einen kleinen Pflegeraum im Westpark-Center für Simone angemietet“, erläutert Tatjana Kokoschka, Arbeitsvermittlerin für Menschen mit Handicap bei der Ingolstädter Arbeitsagentur, die Investitionen.
Seit September 2013 arbeitet Simone Lang an sechs Tagen in der Woche jeweils drei Stunden und fühlt sich nach anfänglichen „Berührungsängsten und kleinen Vorbehalten“ voll akzeptiert und integriert. Auch an gemeinsamen Bowling-Abenden mit den Kollegen nimmt sie teil. „Das fördert die Gemeinschaft und den Teamgeist“, sagt sie. Dass sie ihr Schicksal mit vielen anderen gehandicapten Menschen teilt, deren großer Wunsch es ebenfalls ist, wieder am Arbeitsleben teilzuhaben, ist Simone bewusst. Deshalb auch ihr Appell an die Betriebe und Unternehmen in der Region: „Traut Euch liebe Personalverantwortliche und gebt behinderten Menschen ein Chance. Wir beißen nicht!“