Was macht eigentlich… Matthias Schwarz
14. März, 2016 18.00 Uhr
Zur Saison 2009/10 wechselte Schwarz zum VfB Stuttgart. Dort kam er in den beiden Folgejahren auf 65 Einsätze und erzielte dabei fünf Tore für die zweite Mannschaft in der 3. Liga. In seiner Debüt-Saison bei den Schwaben traf er übrigens auf den FCI, der später über die Relegation den direkten Wiederaufstieg schaffen sollte. Beim 2:4 im Hinspiel noch nicht mit von der Partie, spielte Schwarz beim 1:1 in der Rückrunde über die volle Distanz, übrigens neben prominenten Youngstern wie Daniel Didavi oder Sven Schipplock. 2011 unterschrieb Schwarz bei den Kickers Offenbach zunächst einen Ein-Jahres-Vertrag. Er sollte deutlich länger bleiben.
An das zweite und bisher letzte Pflichtspiel-Wiedersehen mit Matthias Schwarz erinnern sich die Schanzer Fans sicherlich nur ungern. In der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals unterlag man am Bieberer Berg nach Elfmeterschießen mit 2:4. Ein „missglückter Start“ in eine allerdings furiose FCI-Saison, die in den Bundesliga-Aufstieg münden sollte. „Schon bei der Auslosung habe ich mich gefreut, gegen meinen alten Verein antreten zu dürfen. Das dann noch mit dem Einzug in die nächste Runde krönen zu dürfen, war natürlich umso schöner, zumal wir es in der Spielzeit dann sehr weit im DFB-Pokal gebracht haben als Regionalligist.“
Der Traum vom Aufstieg in die 3. Liga sollte indes in der Relegation platzen, aktuell hat man die Hoffnung in Hessen noch nicht aufgegeben, dass das Kunststück noch gelingt. Auch wenn Schwarz sagt: „Leider ist der Abstand bereits relativ groß geworden, aber wir stecken nicht auf. Wir werden bis zum Schluss versuchen, alles zu geben und unsere Spiele zu gewinnen.“ Mannheim, Elversberg, Trier und Saarbrücken stehen derzeit vor den Kickers. Schwarz: „Die Möglichkeit ist immer gegeben, dass einer ausrutscht. Dann wollen wir da sein und unsere Chance nutzen.“
Sollte dies noch gelingen, so könnte es nach fünf Jahren beim OFC der krönende Abschluss für den ehemaligen Schanzer sein. Denn im Sommer endet der Vertrag des 28-Jährigen Akteurs – Stand heute. Er selbst kann noch nicht abschätzen, wie sich die Dinge entwickeln. „Wir haben seit der Winterpause einen neuen Trainer und ein neues Präsidium, die weitere Entwicklung wird nun genau beobachtet. Ich fühle mich in Offenbach sehr wohl.“ Mit einem Augenzwinkern fügt er an: „Aber wenn ihr jemanden für das Bundesliga-Team sucht, nehme ich Anfragen gerne entgegen.“